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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2023

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

22<br />

Magazin<br />

Hollein Calling<br />

Hans Hollein, einziger österreichischer Pritzker-Preisträger<br />

und in den 1960er-Jahren selbstproklamierter<br />

Avantgardist, war Zeit seines<br />

Lebens ein akribischer Kurator seines eigenen<br />

Werkes. Gleichzeitig wurde sein Werk in der Rezeption<br />

oft von seiner Persönlichkeit überstrahlt.<br />

Die Ausstellung „Hollein Calling. Architektonische<br />

Dialoge“ geht dem Phänomen Hollein aus<br />

heutiger Sicht nach. Im Dialog mit Positionen<br />

einer jüngeren Architekturgeneration wird eine<br />

Neubewertung gestartet, die das Werk Holleins in<br />

den aktuellen Diskurs zurückholt.<br />

In der Ausstellung treffen wegweisende Projekte von<br />

Hans Hollein auf heutige Bauten und Projekte von<br />

15 europäischen Architekturbüros, die aktuell mit ihrer<br />

Arbeit Diskurse prägen. Die Hollein-Exponate –<br />

Skizzen, Modelle, Prototypen und Dokumente – stammen<br />

aus dem äußerst umfangreichen „Archiv Hans<br />

Hollein, Az W und MAK“, das seit mehreren Jahren<br />

im Az W aufgearbeitet wird. Sie werden in der Ausstellung<br />

ausgewählten Objekten aus den jüngeren<br />

Architekturbüros gegenübergestellt. Viele der hier<br />

erstmals öffentlich gezeigten Bildquellen ermöglichen<br />

neue Einblicke und Zugänge zu alternativen Gedankensträngen<br />

und unrealisierten Konzeptideen eines<br />

bis jetzt „unbekannten“ Hollein.<br />

Hollein Calling. Architektonische Dialoge<br />

Architekturzentrum Wien<br />

Do 21.09.<strong>2023</strong> – Mo 12.02.2024<br />

www.azw.at<br />

Hans Hollein Zusammenarbeit mit Atelier 4 (FR),<br />

„Vulcania“ – Museum für Vulkanismus, Saint-Ours-<br />

Les-Roches, Frankreich, 1994-2002, Skizze. Blick aus<br />

dem künstlich geschaffenen Krater zurück in Richtung<br />

goldenen Konus und Restaurantgebäude. Bleistift,<br />

Zeichenkohle und Buntstift (Kopie).<br />

© Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien<br />

open box<br />

Das GSW-Hochhaus in Berlin (1999), das Museum<br />

Brandhorst in München (2008) oder das neue<br />

Museum M9 in Venedig-Mestre (2018) – farbig<br />

flirrende Fassaden sind eines der Markenzeichen<br />

des 1989 von Matthias Sauerbruch und Louisa<br />

Hutton begründeten Büros. Wie kaum andere<br />

Architekt:innen haben sie Farbe als Material der<br />

Architektur neu definiert und ihr raumbildendes<br />

Potential erkannt.<br />

Die Ausstellung „open box“, die speziell für das aut<br />

gestaltet wurde, gewährt einen einzigartigen Einblick<br />

in das Werk des Büros, das in den letzten 30 Jahren<br />

entstanden ist. Die Ausstellung ist als raumgreifende<br />

Installation konzipiert und zeigt das Schaffen des in<br />

Berlin ansässigen und international tätigen Büros.<br />

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem M9<br />

- Museo del 900 in Venedig-Mestre, der Berlinischen<br />

Galerie in Berlin und der Pinakothek der Moderne in<br />

München präsentiert.<br />

M9 Museum, Venedig-Mestre, 2018<br />

© Alessandra Chemollo / Courtesy M9<br />

sauerbruch hutton – open box<br />

aut. <strong>architektur</strong> und tirol<br />

7. Juli bis 21. Oktober <strong>2023</strong><br />

www.aut.cc

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