18.08.2023 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2023

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

6<br />

Start<br />

Impulse zur urbanen<br />

Selbstversorgung<br />

Text & Interview: Linda Pezzei<br />

Die Kärntnerin Barbara Russo ist 1984 geboren und studierte Möbel-<br />

Raum-Design an der HTBLA für Kunst und Design in Graz, bevor sie<br />

2022 ihr Studium der Architektur an der Technischen Universität Graz<br />

abschloss. Parallel machte sich die Mutter zweier Kinder bereits 2006 im<br />

Bereich Architektur und Interieur selbständig und sammelte während<br />

eines Auslandsaufenthaltes in Caracas in Venezuela bei UrbanThink-<br />

Tank weitere Erfahrung. Seit <strong>2023</strong> ist Russo externe Lehrbeauftragte<br />

an der TU Graz. Für ihr Abschlussprojekt „Stadtwirtschaft. Impulse zur<br />

urbanen Selbstversorgung am Beispiel der Stadt Graz“ erhielt sie im<br />

Rahmen der GAD Awards 22+ die Anerkennung für ressourcenschonende<br />

und klimagerechte Architektur.<br />

Betreut von Aglaée Degros am Institut für<br />

Städtebau, analysiert die Arbeit von Barbara<br />

Russo unterschiedliche Grazer Quartiere<br />

und bietet individuelle Lösungsansätze<br />

zur Flächennutzung hinsichtlich der Implementierung<br />

einer urbanen Landwirtschaft.<br />

Die Erkenntnis: Nur wenn ein Handeln auf<br />

vielen verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen<br />

Maßstäben stattfindet, kann<br />

die Tendenz hin zu mehr Grünräumen in<br />

Metropolen vielfältige positive Auswirkungen<br />

auf die Stadt und die Bewohner haben.<br />

Ein Aspekt ist die urbane Selbstversorgung.<br />

„In der Architektur gibt es zahlreiche Betätigungsbereiche.<br />

Für mich war die interessanteste<br />

Komponente immer schon die<br />

Möglichkeit, unser aller Umwelt mitgestalten<br />

zu können, durch schlaue Konzepte und<br />

intelligente Lösungen das Zusammenleben<br />

immer weiter zu entwickeln, auf aktuelle Situationen<br />

zu reagieren und langfristige Lösungen<br />

zu finden – die aber natürlich auch<br />

dynamisch sein sollen. Eben diese Vielfältigkeit<br />

an Anforderungen macht die Architektur<br />

und den Städtebau so spannend.”<br />

Barbara Russo<br />

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