18.08.2023 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2023

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Für uns geht es bei nachhaltiger Architektur vor allem darum, Gebäude zu entwerfen, zu errichten und zu betreiben, die sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsbewusst sind. Der Weg dahin kann vielfältig sein, doch besonders in der Kreislaufwirtschaft steckt noch viel ungenutztes Potential. Eigentlich ist das Konzept ganz einfach: Alles, was wiederverwendet oder zumindest recycelt werden kann, braucht nicht komplett neu hergestellt zu werden. In der Realität bleibt dieses Konzept leider immer noch eine Randerscheinung, die allzu oft an Kosten, Bürokratie und fehlender Logistik scheitert. Durch innovative Technologien, das Engagement der Baubranche und die Zusammenarbeit von Architekten, Bauherren und Regierungen müssen wir alle dazu beitragen, dass Gebäude nicht nur funktional, ästhetisch ansprechend oder wirtschaftlich sind, sondern auch im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen zukünftiger Generationen stehen. Mit unserer Auswahl an Artikeln in dieser Ausgabe, versuchen wir diesem Thema, so gut es geht, gerecht zu werden und aufzuzeigen, was alles möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

46<br />

Nachhaltig bauen<br />

Rigoros nachhaltig<br />

Pavillon der Lea Bridge Bibliothek / London / Studio Weave<br />

Text: Linda Pezzei Fotos: Jim Stephenson<br />

Mit der Erweiterung der im Osten Londons situierten<br />

und unter Denkmalschutz stehenden Lea Bridge<br />

Library um ein Café und einen flexiblen Gemeinschaftsraum<br />

mit optimierter Anbindung an die Gärten der<br />

Bibliothek ist es dem in London ansässigen Architekturbüro<br />

Studio Weave gelungen, das bürgerliche Herz<br />

des Stadtbezirks Waltham Forest wieder zum Schlagen<br />

zu bringen.<br />

Im Zuge einer Phase des kulturellen Wachstums und<br />

Wandels rund um die im Londoner Stadtteil Waltham<br />

Forest gelegene Lea Bridge Road, ergründete das<br />

ortsansässige Studio Weave die sich verändernde<br />

Rolle einer Bibliothek in der modernen urbanen Infrastruktur<br />

und konzipierte, basierend auf den eigenen<br />

Erkenntnissen, einen neuen Flügel, der sowohl Raum<br />

zum Studieren und Lernen als auch für Kommunikation<br />

und Beisammensein bietet.<br />

Blick ins Grüne<br />

Der neu geschaffene Anbau schmiegt sich an die<br />

Rückseite der bestehenden Bibliothek im edwardianischen<br />

Stil aus rotem Backstein und nimmt die<br />

westliche Grenze des Geländes ein, um sich gleichzeitig<br />

in Richtung der Grünfläche der angrenzenden<br />

Friendship Gardens zu orientieren. Eine bestehende<br />

Gartenmauer diente den Architekten als strukturelles<br />

Rückgrat und schafft eine offene Verbindung zu den<br />

Gärten. Die Überkopfverglasung und die schwebende<br />

Decke aus Holzlatten werden von auskragenden<br />

Balken aus hochfestem Furnierschichtholz getragen,<br />

sodass die vom Boden bis zur Decke reichende Verglasung<br />

entlang der gesamten Ostfassade ungestörte<br />

Ausblicke eröffnet und eine visuelle und physische<br />

Verbindung zu den Friendship Gardens herstellt. u

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