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Herbert Kickl entlarvt ÖVP-Bargeld-Schmäh

Nach ÖVP-Absage stellt FPÖ in kommender Sondersitzung Antrag zu „Festung Bargeld“

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Nr. 34 Donnerstag, 24. August 2023<br />

g<br />

Beethoven und Schiller in einem Fries<br />

Ein Monument in der Wiener Secession<br />

Man kennt das ja. Eine Besonderheit<br />

in einer fremden Stadt wird<br />

beim kurzen Besuch dieses Ortes<br />

sofort ins Programm aufgenommen.<br />

Befindet sich die Besonderheit<br />

aber im heimatlichen Bereich,<br />

nimmt man sie zwar wahr, sie aber<br />

zu besuchen schiebt man auf. Man<br />

hat ja auch später noch Zeit dafür.<br />

Eine derartige Besonderheit in<br />

Wien ist der Beethovenfries. Freilich<br />

weiß man davon, Näheres aber<br />

bleibt im Dunkeln. Ich empfehle<br />

jedem, der sich dieses unglaubliche<br />

Kunstwerk noch nicht angeschaut<br />

hat, dringend in die Secession zu<br />

kommen.<br />

Ein Fries im allgemeinen ist ein<br />

schmaler bemalter oder dreidimensionaler<br />

Streifen, der bestimmte<br />

Teile einer Architektur umgrenzt.<br />

Hier im speziellen Fall handelt es<br />

sich um einen Bilderzyklus rund<br />

um den Komponisten Ludwig van<br />

Beethoven und sein Hauptwerk,<br />

die Neunte Symphonie mit dem<br />

Lied an die Freude. Letzteres ist<br />

ja leider zur EU-Hymne degradiert<br />

worden, was aber die Ehrfurcht vor<br />

der Komposition und deren Hervorbringer<br />

nicht schmälern möge.<br />

1902 wurde das im Jugendstil<br />

gehaltene Werk Gustav Klimts erstmals<br />

aufgestellt. Die Bilderfolge<br />

rankt sich in drei Teilen um eine<br />

Beethoven-Figur, die jetzt allerdings<br />

im Museum der bildenden<br />

Künste in Leipzig steht.<br />

Dreiteilige Bilderfolge<br />

Der erste Teil befaßt sich mit<br />

der leidenden Menschheit und den<br />

treibenden Kräften Mitleid und<br />

Ehrgeiz. U-förmig wie alle drei<br />

Teile gilt Teil Nummer drei den<br />

feindlichen Gewalten Krankheit,<br />

Wahnsinn, Tod, weitere weibliche<br />

Figuren stellen Unkeuschheit, nagenden<br />

Kummer und Völlerei dar,<br />

die Sehnsüchte der Menschen fliegen<br />

über sie hinweg.<br />

Die Allegorie der Poesie findet<br />

man im dritten Teil der Bilderfolge.<br />

Hier stellt Klimt das Glück in<br />

Form der Freude und der Liebe dar.<br />

Der Chor der Paradiesengel stimmt<br />

„Freude, schöner Götterfunke“ an.<br />

„Diesen Kuß der ganzen Welt!“<br />

Zufall und Glück<br />

Frauengestalten, eine Mädchenfigur,<br />

ein Ritter, ein knieendes Paar,<br />

der grausliche Gigant Typhoeus mit<br />

den aus seinem Körper quellenden<br />

Schlangen, Schicksalsgöttinnen,<br />

maskenhafte Köpfe und ähnliches<br />

Foto: Wiener Secession<br />

Der Märchensommer im nördlichen<br />

Weinviertel bietet seit vielen Jahren ein<br />

hochwertiges Wandertheater für Familien.<br />

Im Rahmen der Kooperation mit<br />

den Österreichischen Lotterien werden<br />

dazu bereits seit 2011 Bewohner:innen<br />

der Mutter-Kind-Häuser Immanuel und<br />

Frida der Caritas der Erzdiözese Wien<br />

eingeladen, einen Nachmittag lang in<br />

eine Märchenwelt einzutauchen und<br />

das Ambiente und die musikalische<br />

Darbietung zu genießen.<br />

Kultur 15<br />

bevölkern das unglaubliche Monumentalwerk,<br />

das die Maße 34 mal<br />

zwei Meter einnimmt.<br />

Interessant ist auch das ereignisreiche<br />

Schicksal des Frieses. Eigentlich<br />

war er ja nur als temporäre<br />

Angelegenheit gedacht und wurde<br />

1907 von einem Kunstsammler namens<br />

Reininghaus erworben. Dann<br />

kam er in jüdischen Besitz, wurde<br />

1938 von den Nationalsozialisten<br />

enteignet, sodann an die jüdische<br />

Familie Lederer zurückerstattet.<br />

Diese wollte den Fries außer Landes<br />

bringen, was aber vom Bundesdenkmalamt<br />

abgelehnt wurde.<br />

Schließlich wurde im Jahr 2015<br />

ministeriell festgelegt, daß das<br />

Werk kein Raubgut und somit kein<br />

Fall für eine Restitution ist.<br />

Der Beethovenfries ist also endgültig<br />

Eigentum der Republik Österreich.<br />

Man verläßt, beeindruckt von einem<br />

Monumentalwerk, den Raum<br />

mit einem letzten Blick auf ein<br />

nacktes in einem beseligenden Kuß<br />

versinkendes Paar. <strong>Herbert</strong> Pirker<br />

Anzeige<br />

Zauberhafte Momente beim Märchensommer NÖ<br />

Von Caritas betreute Familien genossen beim Märchensommer NÖ eine Auszeit vom Alltag<br />

Auch heuer haben die Österreichischen<br />

Lotterien die Bewohner:innen dieser<br />

Mutter-Kind-Häuser mit diesem Sommer-Highlight<br />

überrascht. Dank der<br />

liebevollen Inszenierung bot der Märchensommer<br />

NÖ den betreuten Familien wieder einen Nachmittag lang viele zauberhafte Momente und eine<br />

willkommene Abwechslung zum Alltag.<br />

Ganz im Sinne des Playsponsible-Leitsatzes „Gemeinsam Verantwortung leben!” sind die Österreichischen<br />

Lotterien bereits seit Jahrzehnten Förderer von Institutionen und Projekten im Kunst- und Kulturbereich und<br />

pflegen damit eine Tradition, die von gesellschaftlichem Engagement zeichnet, von Verantwortung, und vor<br />

allem von Beständigkeit.<br />

Foto: Märchensommer NÖ<br />

Rubbellos in der Welt der Edelsteine<br />

Beim neuen Los „Lucky Diamonds“ geht es um bis zu 100.000 Euro<br />

„Diamonds Are a Girl’s Best Friend” sang schon Marilyn Monroe Anfang der 1950er Jahre, und daran wird sich<br />

wohl bis heute nicht viel geändert haben. Vermutlich sind aber auch Männer dem Funkeln und Glitzern nicht<br />

abgeneigt, vor allem, wenn es sich um „Lucky<br />

Diamonds“ von Rubbellos handelt.<br />

Das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien<br />

glänzt mit funkelnden Gewinnen von bis<br />

zu 100.000 Euro. „Lucky Diamonds“ wartet<br />

aber noch mit zahlreichen weiteren Gewinnen<br />

von 3 Euro bis 1.000 Euro auf, und man kann<br />

dank zweier Bonus-Spiele bis zu dreimal pro<br />

Los gewinnen.<br />

„Lucky Diamonds“ ist zum Preis von 5 Euro<br />

in allen Annahmestellen der Österreichischen<br />

Lotterien erhältlich. Die Serie besteht aus einer<br />

Million Lose, die Ausschüttungsquote beträgt<br />

58 Prozent. Die Chance auf einen Gewinn liegt<br />

bei 1:3,05.

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