Herbert Kickl entlarvt ÖVP-Bargeld-Schmäh
Nach ÖVP-Absage stellt FPÖ in kommender Sondersitzung Antrag zu „Festung Bargeld“
Nach ÖVP-Absage stellt FPÖ in kommender Sondersitzung Antrag zu „Festung Bargeld“
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Nr. 34 Donnerstag, 24. August 2023<br />
g<br />
Mit der ersten Gläubigerversammlung am Montag begann das<br />
letzte Kapitel der Kika/Leiner-Insolvenz. Neben Steuerstundungen<br />
soll das Unternehmen auch Fördermillionen vom Arbeitsmarktservice<br />
erhalten haben, deren Verwendung jetzt überprüft wird.<br />
Parlament 7<br />
Kika/Leiner: U-Ausschuss wird notwendig<br />
FPÖ fordert Klärung der politischen Verantwortung zu Benkos großzügiger <strong>ÖVP</strong>-Unterstützung<br />
Im Rahmen der Kika/Leiner-Insolvenz<br />
haben bis Montag 450<br />
Gläubiger sowie 3.325 Dienstnehmer<br />
Forderungen in Höhe von<br />
93,3 Millionen Euro angemeldet.<br />
Hauptgläubiger ist das Finanzamt<br />
mit mehr als 46 Millionen Euro.<br />
Für den freiheitlichen Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker ist keineswegs<br />
ausgeschlossen, dass sich<br />
auch das Arbeitsmarktservice in die<br />
Liste der Gläubiger im Kika/Leiner-Insolvenzverfahren<br />
eintragen<br />
könnte – wenn nicht sogar müsste.<br />
Denn dieses hat der Firmengruppe<br />
seit Jänner 2020 rund 21,1 Millionen<br />
Euro an Förderungen gewährt.<br />
„Wir sind schon sehr auf den<br />
ersten Bericht des Sondermasseverwalters<br />
gespannt, der Benkos<br />
Kika/Leiner-Pleite trotz millionenschwerer<br />
‚<strong>ÖVP</strong>-Steuerzuckerl‘<br />
genau prüfen wird. Neben der<br />
Prüfung der im Raum stehenden<br />
Insolvenzverschleppung sowie der<br />
Ungleichbehandlung von Gläubigern<br />
muss aber auch die Klärung<br />
der politischen Verantwortlichkeiten<br />
erfolgen“, erklärte Hafenecker<br />
zur Bestellung des Sondermasseverwalters<br />
zusätzlich zum Sanierungsverwalters.<br />
Dieser solle „die<br />
Ursachen des Vermögensverfalls“<br />
und die „Durchsetzung von Ansprüchen<br />
aus der Verletzung von<br />
Gläubigerschutzbestimmungen“<br />
prüfen.<br />
FPÖ seit 2020 für Senkung<br />
der Überziehungszinsen<br />
Dass der grüne Konsumentenschutzminister<br />
Johannes Rauch<br />
erst jetzt die teuren Überziehungszinsen<br />
der Banken überprüfen<br />
lässt, wertete FPÖ-Konsumentensprecher<br />
Peter Wurm als dessen<br />
Eingeständnis seines politischen<br />
Versagens.<br />
„Wir Freiheitliche haben bereits<br />
2020 erstmals einen Antrag im<br />
Nationalrat eingebracht, der eine<br />
Zinssatzsenkung bei Kontoüberziehungen<br />
auf fünf Prozent zum Inhalt<br />
hatte und der bis dato viermal<br />
von <strong>ÖVP</strong> und Grünen vertagt wurde!<br />
Diese Regierung lässt die Menschen<br />
eiskalt im Stich“, kritisierte<br />
Wurm die bisherige Untätigkeit der<br />
schwarz-grünen Koalition.<br />
Die Betroffenen selbst würden<br />
von Rauchs angekündigter Verbandsklage<br />
gegen den Bankensektor<br />
„unmittelbar absolut gar nichts“<br />
haben, stellte Wurm klar. Denn bis<br />
es überhaupt zu einer Entscheidung<br />
über diese Klage komme, werde es<br />
noch einige Zeit brauchen.<br />
Der freiheitliche Konsumentensprecher<br />
forderte daher die Bundesregierung<br />
auf, endlich auch<br />
Wurm: Die schwarz-grüne Koalition<br />
ist seit Jahren untätig.<br />
für eine transparente, rechtssichere<br />
und angemessene Regelung bei<br />
den Inkassogebühren zu sorgen.<br />
„Obwohl die Regierung schon<br />
2020 durch einen Nationalratsbeschluss<br />
aufgefordert wurde, die<br />
aus dem Jahr 2005 (!) stammende<br />
Verordnung über Höchstsätze der<br />
Inkassoinstitute zu evaluieren, verschleppt<br />
sie das bisher beharrlich.<br />
Auch unser Antrag dazu wurde bereits<br />
siebenmal vertagt, und in Anfragebeantwortungen<br />
winden sich<br />
die beiden zuständigen Minister<br />
Kocher und Rauch herum und verweisen<br />
auf laufende Gespräche“,<br />
erklärte Wurm.<br />
Foto: NFZ<br />
Hafenecker: Das nächste skandalträchtige „<strong>ÖVP</strong>-Millionengrab“.<br />
U-Ausschuss unumgänglich<br />
Die straf- und finanzrechtlich<br />
relevanten Themen werden<br />
die Gerichte zu klären haben, betonte<br />
der FPÖ-Generalsekretär,<br />
aber die politische Verantwortung<br />
für den Umgang mit Steuergeld<br />
dann in einem Untersuchungsausschuss:<br />
„Die Steuerzahler haben<br />
ein Recht darauf zu erfahren, wie<br />
es sein kann, dass Benko und Co.<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Asylanten in Haft:<br />
Zadic verweigert Daten<br />
Der FPÖ-Abgeordnete<br />
Christian Lausch wollte in Erfahrung<br />
bringen, wie viele Insassen<br />
in den Haftanstalten einen<br />
Asylstatus, eine Duldung<br />
oder humanitären Aufenthalt<br />
tatsächlich gewährt bekommen<br />
haben. Weiters forderte<br />
er eine Aufschlüsselung nach<br />
Staatsangehörigkeiten, Haftform<br />
und Justizanstalten. Außerdem<br />
wollte Lausch wissen,<br />
wie viele dieser Insassen mit<br />
Asylstatus oder Duldung wieder<br />
polizeilich auffällig wurden.<br />
Doch Ministerin Zadic<br />
bescheid ihm lapidar, dass die<br />
Aufschlüsselung mit einem<br />
unvertretbar hohen Verwaltungsaufwand<br />
verbunden sei,<br />
weswegen man davon Abstand<br />
genommen habe.<br />
Gewessler erweist sich<br />
als „Klimasünderin“<br />
Unlängst lobte die grüne<br />
Klimaministerin Leonore Ge-<br />
in den Genuss von rund 150 Millionen<br />
Euro Steuerstundungen sowie<br />
eventuell widerrechtlich erhaltenen<br />
Millionen an Steuergeldern<br />
wie den AMS-Förderungen kamen<br />
– ohne Sicherheiten hinterlegen zu<br />
müssen.“<br />
wessler den sinkenden Treibhausgasausstoß<br />
in Österreich.<br />
Doch sie selbst hat dazu nichts<br />
beigetragen. Ganz im Gegenteil,<br />
immer wieder fliegen Gewessler<br />
und ihr Mitarbeiterstab quer<br />
über den Globus. Seit Amtsantritt<br />
buchte sie 21 Flugreisen<br />
und verursachte hierdurch einen<br />
CO2-Ausstoß von 26,7 Tonnen,<br />
80 Tonnen verursachten ihre<br />
Mitarbeiter. In Summe kostete<br />
Gewesslers Vielfliegrei bisher<br />
29.330,67 Euro, hinzu kommen<br />
67.146,65 Euro an Kosten für 53<br />
Flugreisen ihrer Kabinettsmitarbeiter.<br />
Dies ergab eine Anfrage<br />
von FPÖ-Generalsekretär Christian<br />
Hafenecker: „Viele Flüge<br />
waren unötig, denn die Ministerin<br />
hätte genauso gut über eine<br />
Videoschaltung an den Veranstaltungen<br />
teilnehmen können.“<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ