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04 Chili con Charme – Aggression und (Ver-)Führung ... - BerufSZiel

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Mut <strong>–</strong> um mit einer Binsenweisheit zu beginnen<br />

<strong>–</strong> zeigt sich vor allem in der Überwindung von<br />

Angst. Selbst ein Reinhold Messner behauptet<br />

von sich, eher ein ängstlicher Typ zu sein. Und<br />

das ist wohl auch gut so, denn in extremen<br />

Situationen kann Angst überlebenswichtig sein.<br />

Angst schärft den Sinn für Gefahr. Nur wer die<br />

Gefahr kennt, kann ihr entgegenwirken. Mut<br />

ohne Angst ist Leichtsinn. An Angst aber mangelt<br />

es wohl den wenigsten, es muss ja nicht<br />

gleich das Leben auf dem Spiel stehen. Auch<br />

Job, Karriere, Besitz <strong>und</strong> gesellschaftliche Anerkennung<br />

sind Werte, um derentwillen oft genug<br />

das Risiko gescheut <strong>und</strong> Neues gemieden wird.<br />

Dabei lauert die Gefahr zu scheitern nicht nur<br />

im Neuen, sondern auch im Altbewährten. Wer<br />

scheitert, während er sich an die Norm hält,<br />

hat eben Pech gehabt. Wer scheitert, während<br />

er sich gegen die Norm stemmt, hat es nicht<br />

besser verdient. So das vorgefasste Urteil. Diesen<br />

Gegenwind muss ein Mensch erst einmal<br />

aushalten können.<br />

Keine Angst vorm Schiffsbruch<br />

Was den Gegenwind angeht, hat Beate Stelzer<br />

wenig Berührungsangst. Wenn ihr auf der Brücke<br />

des Containerschiffes mit Kurs auf Panama eine<br />

steife Brise um die Nase weht, freut sie sich an<br />

<strong>Ver</strong>waltungsfachkräfte als Berater/innen für Kommunalentwicklung in Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika gesucht<br />

Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden Personal- <strong>und</strong><br />

Fachdienste in der Entwicklungszusammenarbeit. Mittelpunkt unserer Arbeit ist<br />

die Entsendung von berufserfahrenen, sozial engagierten Entwicklungshelferinnen<br />

<strong>und</strong> -helfern als Fachkräfte auf Zeit in über 40 Länder weltweit.<br />

Nach dem Scheitern zentralstaatlicher Entwicklungsmodelle werden in vielen Partnerländern<br />

des DED Reformen zur Dezentralisierung <strong>und</strong> Einrichtung selbständiger<br />

Kommunen mit demokratisch gewählten Gremien eingeführt. Das Engagement<br />

des DED <strong>und</strong> deren Fachkräfte besteht darin, direkt in den Kommunalverwaltungen<br />

<strong>und</strong> Institutionen die Leistungs- <strong>und</strong> Funktionsfähigkeit der Kommunen als<br />

Regierungs- <strong>und</strong> verwaltungsstruktur zu stärken.<br />

Projekte in folgenden Bereichen:<br />

Churchill hielt Mut für die „erste von allen menschlichen Qualitäten, weil er alle anderen garantiert.“<br />

Fontane formulierte präziser „Am Mute hängt der Erfolg.“ Und für den Management-Autor Winfried<br />

M. Bauer gilt: „Mut gebiert Optimismus.“ Was ist in Ihren Augen Mut? Wer ist für Sie ein mutiger<br />

Mensch? Robert Piterek machte sich auf die Suche nach Menschen. Vorbilder sind sie <strong>–</strong> auf ihre<br />

Weise <strong>–</strong> alle. Auch für Sie?<br />

• Entwicklung kommunaler Finanzen<br />

• Wirtschaftsförderung<br />

• bürgerfre<strong>und</strong>liches <strong>Ver</strong>waltungshandeln<br />

• Planung <strong>und</strong> Durchführung von städtischer Trinkwasserversorgung<br />

• Unterstützung von Bürgermeistern <strong>und</strong> Mitarbeitern städtischer Kommunen<br />

bei der Planung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

• Konzeption von Trainingsmaßnahmen für <strong>Ver</strong>waltungsmitarbeiter<br />

in allen <strong>Ver</strong>waltungsbereichen<br />

• Fortbildung von Gemeinderäten <strong>und</strong> Interessenverbänden<br />

• Unterstützung bei Raum- <strong>und</strong> Stadtplanung<br />

• Organisation, Stadtentwicklung, Finanzen <strong>und</strong> Management<br />

• <strong>Ver</strong>besserte Abfallbeseitigung <strong>und</strong> Abwasserbehandlung<br />

• Aufbau von Landinformationssystemen<br />

Für diese verschiedenen Projekte suchen wir kompetente <strong>und</strong> engagierte<br />

Fachkräfte (m/w) aus folgenden Berufen:<br />

Für <strong>Ver</strong>waltungskompetenz <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung:<br />

<strong>Ver</strong>waltungswirte, <strong>Ver</strong>waltungswissenschaftler, Betriebswirte, Pädagogen<br />

Schwerpunkt <strong>Ver</strong>waltung, Soziologen, Politologen, Juristen (m/w)<br />

Für Training <strong>und</strong> Fortbildung:<br />

Berufsschullehrer, Pädagogen, Sozialwissenschaftler, Politologen,<br />

<strong>Ver</strong>waltungswirte (m/w)<br />

Für Stadtentwicklung <strong>und</strong> Raumplanung:<br />

Stadt- <strong>und</strong> Regionalplaner, Architekten, Bauingenieure, Ingenieure für<br />

Städtebau, Geographen, <strong>Ver</strong>messungsingenieure <strong>und</strong> -techniker, Ingenieure<br />

für Abfallentsorgung, Landschaftsplaner (m/w)<br />

der Weite des Meeres <strong>und</strong> weiß, dass sie sich<br />

richtig entschieden hat. Vor zehn Jahren, als 31-<br />

Jährige, arbeitete sie noch als Krankenschwester.<br />

Zusatzqualifikationen <strong>und</strong> eine leitende<br />

Position garantierten Sicherheit, Ansehen <strong>und</strong><br />

ein akzeptables Einkommen. Es hätte bis zur<br />

Rente so weitergehen können. Aber Beate Stelzer<br />

hatte „einfach keine Lust mehr“. Ihr fehlten<br />

die Aussicht auf <strong>Ver</strong>änderung <strong>und</strong> der Reiz, den<br />

nur das Neue geben kann. Also erinnerte sie<br />

sich an einen früheren Berufswunsch, holte an<br />

einer Abendschule das Abitur nach, absolvierte<br />

ein Studium an der Fachhochschule für Seeverkehr<br />

<strong>und</strong> sammelt zurzeit praktische Erfahrungen<br />

als Nautischer Wachoffizier auf einem<br />

Frachtschiff. In einem Jahr <strong>–</strong> so ihre Planung <strong>–</strong><br />

wird sie ihr Kapitänspatent erhalten <strong>und</strong> irgendwann<br />

das Kommando über ein „eigenes Schiff“<br />

übernehmen.<br />

Wenn die Seefahrt schon immer ihr Traumberuf<br />

war, warum hat sie sich nicht gleich dafür entschieden?<br />

„Ich habe es mir schlichtweg nicht<br />

zugetraut. Ich war einfach noch nicht selbstbewusst<br />

genug für diesen Beruf.“ Auch für den<br />

Psychologen <strong>und</strong> Berufsberater Jürgen Hesse<br />

ist Selbstbewusstsein die Gr<strong>und</strong>lage mutiger<br />

Entscheidungen: „Es ist wichtig zu wissen: Wo<br />

stehe ich jetzt, woher komme ich, wohin will ich,<br />

was sind meine Bedürfnisse.“ Mut ist für ihn<br />

durchaus erlernbar. „Menschen müssen sich<br />

erst kennen lernen, sich ihrer Ängste <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

bewusst werden. Dann haben sie einen<br />

Schlüssel in der Hand, um zukünftige Entscheidungen<br />

leichter treffen zu können <strong>und</strong> negative<br />

Erfahrungen besser zu verarbeiten.“<br />

Vor allem diese Angst vor negativen Erfahrungen,<br />

vor dem Schiffbruch, gilt es zu überwinden.<br />

Nicht nur, wer wie Beate Stelzer dem eigenen<br />

Leben eine neue Richtung geben will, hat damit<br />

zu kämpfen, sondern erst recht, wer als Politiker<br />

oder Manager Entscheidungen von enormer<br />

Tragweite trifft. Gerade in Politik <strong>und</strong> Wirtschaftsleben<br />

aber hat eine allgemeine <strong>Ver</strong>zagtheit<br />

die Oberhand gewonnen, ein ausgeprägtes<br />

Sicherheitsdenken verhindert zuverlässig dringend<br />

benötigte Reformen <strong>und</strong> Innovationen.<br />

Lieber den Spatz in der Hand?<br />

In der Politik heißt es: „Nach der Wahl ist vor<br />

der Wahl.“ Mit entsprechenden Ängsten um Karriere,<br />

Einkommen, Ansehen sind Mandatsträger<br />

gestraft. Wahrhaft mutige Entscheidungen sind<br />

rar, weil sie alles kosten können. Kaum anders<br />

wirken die Ängste ihrer Wähler. Anstatt die<br />

Chance auf eine <strong>Ver</strong>besserung zu nutzen, wird<br />

lieber das Risiko einer <strong>Ver</strong>schlechterung gemieden.<br />

Paradox: Gerade in Krisenzeiten, wenn<br />

Allgemeine Voraussetzungen:<br />

Sie verfügen über mehrjährige Berufs- <strong>und</strong> <strong>Ver</strong>waltungserfahrung, betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse, gute EDV-Kenntnisse <strong>und</strong> geben Ihr Wissen gerne an andere weiter. Sie können<br />

je nach Land die notwendigen Sprachkenntnisse (Englisch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch)<br />

vorweisen <strong>und</strong> haben Erfahrung in der Anwendung partizipativer Methoden gesammelt.<br />

Auslandserfahrungen in einem Entwicklungsland sind wünschenswert.<br />

Die genauen Aufgabenbeschreibungen <strong>und</strong> Voraussetzungen für die verschiedenen Projekte<br />

finden Sie im Internet unter www.ded.de/stellenmarkt.<br />

Ihr Engagement ist zunächst auf 2 Jahre befristet mit der Möglichkeit der <strong>Ver</strong>längerung. Auf Ihre<br />

Aufgaben werden Sie intensiv vorbereitet. Die Leistungen richten sich nach einem DED-eigenen<br />

<strong>Ver</strong>gütungssystem, inkl. Sozialversicherungen.<br />

Wenn Sie an einer dieser Aufgabe interessiert sind, freuen wir uns auf Ihre projektplatzbezogene<br />

Bewerbung, online über das Internet, mit Angabe der entsprechenden Projektplatznummer<br />

<strong>und</strong> der Kennziffer 100.<br />

Deutscher Entwicklungsdienst gGmbH<br />

Bewerberreferat, Kzf.: 100,<br />

Tulpenfeld 7, 53113 Bonn<br />

Weitere Informationen unter: www.ded.de<br />

ded<br />

Deutscher<br />

Entwicklungsdienst<br />

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