04 Chili con Charme – Aggression und (Ver-)Führung ... - BerufSZiel
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HANDWERKSZEUG<br />
DIE EINSTEIN-FAKTOREN<br />
Einstein, das Jahrh<strong>und</strong>ertgenie. Genialer Physiker, leidenschaftlicher Friedenskämpfer,<br />
Mensch. Wie wurde er zu dem, was er war? Ute Blindert<br />
machte sich auf die Suche nach den Einstein-Faktoren <strong>und</strong> ging der Frage<br />
nach: Wie werden wir, was wir sein können? Die E-Faktoren <strong>–</strong> eine Anleitung<br />
für Entdecker <strong>und</strong> Experimentierfreudige. Illustriert von Till Lassmann<br />
Stärke deine Stärken<br />
Wer nicht gern verkauft, wird kein Topverkäufer. Wer nicht gern tüftelt, wird kein<br />
guter Entwickler. Wer weiß, was er will <strong>und</strong> was er kann, nutzt seine Stärken<br />
optimal aus <strong>und</strong> kann so von seinen Schwächen ablenken. An allererster Stelle<br />
steht dabei immer die Überlegung: Was kann ich? Worin bin ich richtig gut? Um<br />
dann direkt einzuhaken <strong>und</strong> an diesem Punkt das Wissen <strong>und</strong> Können<br />
weiter auszubauen.<br />
Motivation<br />
Das, was wir gern machen, machen wir auch gut <strong>und</strong> mit Leidenschaft. Auf einmal<br />
merken wir nicht mehr, wie die St<strong>und</strong>en fliegen <strong>und</strong> dass wir eigentlich<br />
Hunger haben. Einstein selbst liebte seine Arbeit, er war Forscher mit Leib <strong>und</strong><br />
Seele. Wenn er in seine Gedanken vertieft war, vergaß er die Welt um sich<br />
herum <strong>und</strong> musste oft gar ans Essen erinnert werden.<br />
Durchhaltevermögen<br />
„Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: unermüdliche Ausdauer <strong>und</strong> die Bereitschaft,<br />
etwas, in das man viel Zeit <strong>und</strong> Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen“,<br />
sagte Einstein einmal. Egal, ob man an der Weltformel arbeitet oder daran,<br />
Solarzellen oder Autos besser <strong>und</strong> effektiver zu machen; für alles braucht man<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Durchhaltevermögen. Erfolge ergeben sich nicht einfach so, sondern<br />
sind das Produkt harter Arbeit. Wenn sich dann aber nach vielen St<strong>und</strong>en<br />
im Büro oder Labor ein Erfolg abzeichnet, dann fördert das wiederum unsere<br />
Motivation. Und lehrt uns, auch beim nächsten Mal wieder dranzubleiben.<br />
Rückschläge/Stehvermögen<br />
Rückschläge gehören zum Leben <strong>und</strong> sind damit automatisch Bestandteil unserer<br />
Arbeit. Was nach einer Niederlage aber wirklich zählt, ist Stehvermögen. Wieder<br />
aufzustehen, aus Fehlern zu lernen <strong>und</strong> weiterzumachen. Einstein gelang<br />
das: Als er an der Allgemeinen Relativitätstheorie arbeitete, musste er immer<br />
wieder Rückschläge einstecken. Vor allem seine fehlenden Mathematik-Kenntnisse<br />
machten ihm zu schaffen. Einstein-Kenner Jürgen Renn, selbst Physiker<br />
<strong>und</strong> Direktor des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin,<br />
führt das auf sein Selbstvertrauen zurück: „Er war sich seiner Sache so sicher<br />
<strong>und</strong> verfügte über ein so ges<strong>und</strong>es Selbstvertrauen, dass er nicht aufgab. Er<br />
hatte ja bereits schwierige Jahre zwischen seiner Arbeit im Berner Patentamt<br />
<strong>und</strong> seinen Forschungen zu Hause durchzustehen, bevor er 1905 Erfolg hatte.“<br />
COACHING ZONE I DAS FOTO auf dem Einstein uns die Zunge herausstreckt, ist längst zum Symbol der Ikone<br />
Einstein geworden. Als leidenschaftlicher Entdecker <strong>und</strong> unermüdlicher Optimist wird der Wegbereiter der modernen Physik immer im<br />
Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Das verdankt der Visionär seinem unermüdlichen Einsatz für Wissen <strong>und</strong> Freiheit. Einsteins Mobilität<br />
zwischen Studierzimmer <strong>und</strong> Praxisteams widersetzt sich dem populären Bild vom Elfenbeinturm der Bildungsinstitute.<br />
Nehmen Sie sich ein Beispiel <strong>und</strong> nutzen Sie Ihre <strong>Ver</strong>mittlungskompetenz <strong>und</strong> -bereitschaft, um anderen<br />
Begabten sowie noch unentdeckten Talenten zu helfen <strong>und</strong> diese zu unterstützen. Bauen Sie um sich herum ein Kompetenznetzwerk<br />
von Menschen auf, die eine gemeinsame Sprache sprechen. Suchen Sie den Kontakt zu denen, die<br />
sich an ihrer eigenen Arbeit ebenso interessiert zeigen wie Sie sich an der Ihren. Wählen Sie die richtigen Leute als<br />
Sparring-Partner aus, um Ihre eigenen Aktivitäten voranzubringen, aber auch, um die Leistungsbereitschaft bei anderen