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Vertriebsmanagement FinanzBusiness 2023

Das sind die aktuell spannendsten Themen in der Finanz- und Vermittlerbranche Ein Milliardenmarkt wartet: Digitale Rentenübersicht wird den Markt für Altersvorsorge auf den Kopf stellen ESG in der Beratung: Noch viel Luft nach oben So blicken Vermittlerbetriebe in die Zukunft Nachhaltige Fonds kaum transparent Smart Contracts erobern Finanzbranche

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DIGITAL I <strong>FinanzBusiness</strong>Magazin<br />

teile des kooperativen Zusammenspiels<br />

von Mensch und Maschine zu nutzen. Der<br />

Bankenexperte geht davon aus, dass “in<br />

Zukunft nicht mehr der Börsenguru der<br />

König unter den Beratern sein wird,<br />

sondern derjenige, der Finanzwissen mitbringt<br />

und die Möglichkeiten der KI gezielt<br />

einsetzen kann.”<br />

Autor: www.cofinpro.de<br />

Quelle: © Who is Danny - AdobeStock.com<br />

Künstliche Intelligenz in der Immobilienbranche:<br />

Die Technologie als Co-Pilot nutzen<br />

Von Honoré Achille Simo, Executive<br />

Director, EMEA Head of Business<br />

Development, Value and Risk Advisory<br />

JLL. Die rasante Entwicklung von<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) und generativer<br />

KI wird die Gesellschaft, Unternehmen<br />

und zweifellos auch den Immobilienmarkt<br />

verändern. Angesichts des<br />

Aufstiegs der Technologie, insbesondere<br />

von ChatGPT, aus dem Nischendasein in<br />

den Mainstream, müssen sich Führungskräfte<br />

mit den vielfältigen Möglichkeiten<br />

und Herausforderungen auseinandersetzen,<br />

die KI heute bereits mit sich bringt<br />

und in Zukunft noch bringen wird. Wer<br />

sich dem Thema annimmt, KI einsetzt und<br />

ihren Nutzen erkennt, wird langfristig profitieren.<br />

Entscheidend ist, KI als Werkzeug zu<br />

verstehen, genauso wie einen Hammer:<br />

Bevor wir einen Hammer einsetzen, wissen<br />

wir bereits, wie das Haus aussehen soll,<br />

das wir mit ihm bauen wollen. Bevor wir<br />

KI einsetzen, müssen wir unser Ziel kennen.<br />

KI darf also nicht als Autopilot verstanden<br />

werden, der unsere Arbeit ersetzt, sondern<br />

als Copilot, der uns mit großer Hebelwirkung<br />

unterstützt.<br />

Umso wichtiger ist diese Erkenntnis angesichts<br />

der in vielen Ländern schrumpfenden<br />

Bevölkerung im Erwerbsalter.<br />

Darüber hinaus sinkt in den meisten<br />

europäischen Ländern seit vielen Jahren<br />

die Arbeitsproduktivität. KI kann die<br />

wegfallende Leistung auffangen und als<br />

Werkzeug zur Effizienzsteigerung genutzt<br />

werden. Unternehmen, die keine<br />

KI einsetzen, drohen also langfristig in<br />

der Produktivität zurückzufallen. Einer<br />

Studie des Finanzdienstleisters Goldman<br />

Sachs zufolge können 25 Prozent<br />

der derzeitigen Arbeitsaufgaben in den<br />

USA durch KI ersetzt werden. Besonders<br />

Bürobeschäftigte (46 Prozent) und<br />

Juristen (44 Prozent) seien dadurch betroffen,<br />

körperlich intensive Berufe wie<br />

beispielsweise im Baugewerbe (sechs<br />

Prozent) hingegen weniger.<br />

Dass eine solche Entwicklung realistisch<br />

ist, zeigte bereits die Digitalisierung:<br />

Zahlreiche IT-Berufe gab es in den 80er-<br />

Jahren zum Beispiel noch gar nicht, heute<br />

sind acht der zehn wertvollsten Unternehmen<br />

weltweit technologiegetriebene<br />

Konzerne.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Zusammenarbeit<br />

von Mensch und KI, das<br />

erleben wir auch regelmäßig in der Immobilienbranche:<br />

Zwar kann KI quantitative<br />

Merkmale wahrnehmen, analysieren<br />

und zugeschnitten auf den Rezipienten<br />

wiedergeben – bei der Beschreibung der<br />

immateriellen Qualität eines Gebäudes<br />

stößt sie jedoch an ihre Grenzen. Zudem<br />

VERTRIEBSMANAGEMENT <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2023</strong><br />

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