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Vertriebsmanagement FinanzBusiness 2023

Das sind die aktuell spannendsten Themen in der Finanz- und Vermittlerbranche Ein Milliardenmarkt wartet: Digitale Rentenübersicht wird den Markt für Altersvorsorge auf den Kopf stellen ESG in der Beratung: Noch viel Luft nach oben So blicken Vermittlerbetriebe in die Zukunft Nachhaltige Fonds kaum transparent Smart Contracts erobern Finanzbranche

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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I VERTRIEB<br />

ein standardisiertes Altersvorsorgeprodukt<br />

für breite Bevölkerungsgruppen mit<br />

unbürokratischer Förderung von 50 Cent<br />

je eingezahltem Euro in die Diskussion<br />

eingebracht. Denn Vorsorge fürs Alter tut<br />

not, wie die Ergebnisse der Allensbach-<br />

Umfrage nachdrücklich zeigen. „Aus unserer<br />

Sicht besonders alarmierend: Nur<br />

eine Minderheit der mittleren Generation<br />

geht davon aus, dass sie im Alter keine<br />

finanziellen Sorgen haben wird“, so Asmussen.<br />

41 Prozent erwarten, dass sie<br />

zwar mit ihren finanziellen Ressourcen<br />

auskommen werden, aber nur unter der<br />

Bedingung einer sparsamen Lebensführung.<br />

Jeder Fünfte geht laut Umfrage<br />

davon aus, dass die eigenen finanziellen<br />

Mittel extrem knapp werden beziehungsweise<br />

überhaupt nicht ausreichen, um<br />

den eigenen Lebensunterhalt im Alter finanzieren<br />

zu können. In den schwächeren<br />

sozialen Schichten beträgt dieser Anteil<br />

sogar 50 Prozent. „Wegen der momentan<br />

insgesamt angespannten wirtschaftlichen<br />

Lage sinkt der Anteil der mittleren Generation,<br />

der sich bereits mit der eigenen<br />

finanziellen Situation im Alter auseinandergesetzt<br />

hat“, sagt Asmussen. Vor zwei<br />

Jahren lag dieser Anteil stabil bei 62 Prozent,<br />

aktuell nur bei 56 Prozent.<br />

Kaum Spielraum<br />

für mehr Vorsorge-Ausgaben<br />

Überhaupt sieht derzeit nur jeder Fünfte in<br />

der „Generation Mitte“ noch Spielraum,<br />

die Ausgaben für die eigene private<br />

Alterssicherung zu erhöhen. Aus diesem<br />

Kreis sehen die meisten höchstens einen<br />

Spielraum bis maximal 200 Euro, viele jedoch<br />

auch nur bis maximal 100 Euro im<br />

Monat. Konkrete Pläne, mehr in die eigene<br />

private Alterssicherung zu investieren,<br />

hat daher im Moment nur eine Minderheit:<br />

Elf Prozent wollen dieses Jahr mehr in ihre<br />

private Alterssicherung investieren, drei<br />

Prozent weniger; die große Mehrheit hat<br />

keine konkreten Pläne für die Veränderung<br />

ihrer Altersvorsorge. „Bei der Altersvorsorge<br />

erhöht die gestiegene Inflation<br />

eigentlich den heutigen Vorsorgebedarf“,<br />

so Asmussen. „Aber aus unserer Erfahrung<br />

wissen wir, dass langfristige Vorsorge<br />

und Absicherung in Krisenzeiten tendenziell<br />

in die Zukunft vertagt werden.“ Auffällig<br />

außerdem: Je näher das Ausscheiden aus<br />

dem Beruf rückt, desto mehr nimmt die<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Situation<br />

im Alter zu. Während sich von den befragten<br />

unter 40-Jährigen nur eine Minderheit<br />

mit der eigenen finanziellen Situation<br />

im Alter auseinandergesetzt hat, ist das bei<br />

57 Prozent der 40- bis 49-Jährigen der Fall<br />

und bei drei Viertel der 50- bis 59- Jährigen.<br />

Über die „Generation Mitte“<br />

Die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen<br />

in Deutschland stehen mitten im Berufsleben,<br />

erziehen Kinder und finanzieren<br />

die sozialen Sicherungssysteme. Sie stellen<br />

70 Prozent der Erwerbstätigen dar und<br />

erwirtschaften über 80 Prozent der steuerpflichtigen<br />

Einkünfte. Die „Generation<br />

Mitte“ ist damit im wahrsten Sinne des<br />

Wortes der „Leistungsträger“ unserer Gesellschaft.<br />

Der Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft beauftragt das<br />

Institut für Demoskopie Allensbach seit<br />

2013, dieser breiten Bevölkerungsschicht<br />

einmal jährlich den Puls zu fühlen und ihre<br />

Einstellungen, Erwartungen und Ängste<br />

zu erforschen. Für die repräsentative Untersuchung<br />

Generation Mitte 2022 haben<br />

die Demoskopen zwischen Ende September<br />

und Anfang Oktober 2022 insgesamt<br />

1.050 Männer und Frauen im Alter zwischen<br />

30 und 59 Jahren befragt.<br />

Autor: www.gdv.de<br />

Quelle: © Kzenon - AdobeStock.com<br />

28 VERTRIEBSMANAGEMENT <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2023</strong>

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