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Vertriebsmanagement FinanzBusiness 2023

Das sind die aktuell spannendsten Themen in der Finanz- und Vermittlerbranche Ein Milliardenmarkt wartet: Digitale Rentenübersicht wird den Markt für Altersvorsorge auf den Kopf stellen ESG in der Beratung: Noch viel Luft nach oben So blicken Vermittlerbetriebe in die Zukunft Nachhaltige Fonds kaum transparent Smart Contracts erobern Finanzbranche

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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I DIGITAL<br />

Krypto-Regulierung als Standortvorteil<br />

für die Finanzbranche<br />

Statement des Innovationsdienstleisters<br />

Zühlke zur Blockchance <strong>2023</strong><br />

von Stefan Grasmann, Managing<br />

Director, und Jennifer Balder, Lead Consultant<br />

Blockchain bei dem Innovationsdienstleister<br />

Zühlke. Regulierungen gelten<br />

als Hemmschuh für Innovationen – doch<br />

so pauschal stimmt das längst nicht immer.<br />

Ein eindrucksvolles Beispiel dafür,<br />

dass sich gesetzliche Eingriffe sogar als<br />

Standortvorteil auswirken können, liefert<br />

aktuell der Krypto-Markt in Deutschland<br />

und Europa. Gerade aufgrund der jüngsten<br />

Regulierungen und Gesetzesänderungen<br />

tun sich hier enorme Chancen für<br />

Banken ebenso wie die Finanzbereiche<br />

von Unternehmen auf. Darauf weist der<br />

Innovationsdienstleister Zühlke anlässlich<br />

der Blockchance vom 28. bis 30. Juni<br />

in Hamburg hin. Die Blockchance ist eine<br />

der größten europäischen Blockchain-<br />

Veranstaltungen. Erwartet werden 7.500<br />

Besucher:innen.<br />

Entscheidende Vorteile für etablierte<br />

Finanzinstitute<br />

Prominentes Beispiel für die positive Wirkung<br />

staatlicher Regulierungen: Im April<br />

löste die Verabschiedung der Europäischen<br />

Verordnung MiCA (Markets in Crypto-Asset<br />

Regulation) in der Krypto-Branche<br />

große Zustimmung, zum Teil sogar Begeisterung<br />

aus. Der Grund: Das umfassende<br />

und transparente Gesetzeswerk für<br />

Krypto-Assets, Krypto-Asset-Emittenten<br />

und Krypto-Dienstleister schafft klare<br />

Anweisungen für Firmen, die einen entscheidenden<br />

Vorteil insbesondere auch<br />

gegenüber den USA bedeuten. Denn hier<br />

herrscht aufgrund eines weitgehend unregulierten<br />

Marktes und gleichzeitig harten<br />

Eingriffen der Aufsichtsbehörden große<br />

Unsicherheit, so dass viele Firmen regelrecht<br />

flüchten. Wichtige Akteure der Krypto-<br />

Industrie wie Binance, Crypto.com und<br />

Circle haben sich für einen europäischen<br />

Hauptsitz in Paris entschieden. Die MiCA<br />

steht als entscheidender Regulierungsschritt<br />

innerhalb Europas auch nicht für<br />

sich allein: Um in Deutschland tätig zu<br />

werden, brauchen Kryptoverwahrer auch<br />

eine Kryptoverwahrlizenz, die sie bei der<br />

Finanzaufsicht Bafin beantragen müssen.<br />

In diesem Punkt hat Deutschland eine<br />

Vorreiterrolle eingenommen.<br />

Insgesamt überstrahlt die durch die Regulierung<br />

erhöhte Rechtssicherheit die mit<br />

ihr einhergehenden Einschränkungen. Und<br />

auch längst nicht nur Krypto-Pioniere und<br />

Startups, gerade auch etablierte Finanzinstitute<br />

in Deutschland gewinnen durch die<br />

vorbildliche europäische und nationale Gesetzgebung<br />

entscheidende Vorteile auf dem<br />

Kryptomarkt und sollten diese für sich<br />

nutzen. Schließlich können sie zum Beispiel<br />

als Hausbanken mit regulierten Angeboten<br />

das Bedürfnis der Anleger:innen<br />

nach Sicherheit und Komfort besser bedienen<br />

als dies ein den Kund:innen unbekanntes<br />

Unternehmen kann. Bei ihrer<br />

Hausbank müssen sich Anleger:innen<br />

weniger darum sorgen, ob ihr Wallet<br />

auch sicher verwahrt ist. Zudem können<br />

die Finanzinstitute als Orchestrator von<br />

Krypto-Dienstleistungen ihre Kund:innen<br />

aufklären und sie dabei unterstützen, ihr<br />

Portfolio zu diversifizieren.<br />

Neue Chancen durch<br />

das elektronische Wertpapiergesetz<br />

Ebenfalls eine spannende Entwicklung für<br />

Finanzinstitute, aber auch die Finanzbereiche<br />

der Unternehmen: Im Sommer 2021<br />

ist das eWpG (elektronische Wertpapiergesetz)<br />

in Kraft getreten. Dadurch wurde<br />

das Emittieren elektronischer Wertpapiere<br />

in Deutschland ermöglicht. Für Emittenten<br />

besteht nun ein Wahlrecht, ob sie Wertpapiere<br />

auf elektronischem Wege oder weiterhin<br />

in Form einer Urkunde emittieren<br />

wollen. Aktuell nehmen die Emissionen<br />

118 VERTRIEBSMANAGEMENT <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2023</strong>

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