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Vertriebsmanagement FinanzBusiness 2023

Das sind die aktuell spannendsten Themen in der Finanz- und Vermittlerbranche Ein Milliardenmarkt wartet: Digitale Rentenübersicht wird den Markt für Altersvorsorge auf den Kopf stellen ESG in der Beratung: Noch viel Luft nach oben So blicken Vermittlerbetriebe in die Zukunft Nachhaltige Fonds kaum transparent Smart Contracts erobern Finanzbranche

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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I VERTRIEB<br />

Fondsbranche zum Motor<br />

der Transformation machen<br />

Die Transformation und die Erneuerung<br />

der Infrastruktur hierzulande wird ohne<br />

das Kapital deutscher institutioneller Anleger<br />

wie Altersvorsorgeeinrichtungen und<br />

Versicherer nicht gelingen. Richter: „Die<br />

Fondsbranche steht bereit, als wesentlicher<br />

Mittler zwischen Kapitalangebot und<br />

-nachfrage zum Motor der Transformation<br />

zu werden. Wir können diese Rolle aber<br />

nur erfüllen, wenn die Politik zum Beispiel<br />

im geplanten Zukunftsfinanzierungsgesetz<br />

rechtliche Hürden abbaut“.<br />

Hemmnisse sind derzeit u. a. Anlagerichtlinien<br />

für institutionelle Anleger und deutsche<br />

Fonds sowie steuerrechtliche Vorgaben. Sie<br />

setzen enge Grenzen für Infrastrukturinvestments.<br />

Darüber hinaus behindern der<br />

im Vergleich zu anderen Ländern geringere<br />

Spielraum bei Finanzierungsmöglichkeiten<br />

sowie offene Auslegungsfragen die Auflage<br />

von Infrastrukturfonds. Dies zeigt<br />

auch das Beispiel des deutschen Atomfonds<br />

KENFO, der seine Investments in<br />

Infrastrukturfonds ausschließlich über<br />

Luxemburger Vehikel tätigt. Der Gesetzgeber<br />

sollte den aufsichts- und steuerrechtlichen<br />

Rahmen deshalb an die Bedürfnisse<br />

von Infrastrukturinvestments<br />

anpassen und eine investitionsfreundliche<br />

Auslegung durch die Verwaltung<br />

einfordern.<br />

Autor: www.bvi.de<br />

Partielles Provisionsverbot und Kleinanlegerstrategie<br />

der EU-Kommission:<br />

Was sind die Konsequenzen für Finanzdienstleister<br />

und Verbraucher?<br />

EU-Finanzkommissarin McGuiness<br />

gibt sich dem Lobbydruck geschlagen<br />

und verzichtet vorerst auf ein vollständiges<br />

Provisionsverbot für Finanzberater.<br />

Mit dem voraussichtlichen Verbot<br />

von Provisionen bei „Execution Only“-<br />

Geschäften in der für Ende Mai erwarteten<br />

Kleinanlegerstrategie der EU-Kommission<br />

und einer Revisionsklausel, welche ein<br />

vollständiges Provisionsverbot zu einem<br />

späteren Zeitpunkt erlaubt, ergeben sich<br />

dennoch spürbare Konsequenzen für<br />

Finanzdienstleister und Verbraucher, wie<br />

Partner Max Biesenbach und Senior Director<br />

Sonia King von der globalen Strategieberatung<br />

Simon-Kucher darlegen:<br />

Ein vollständiges Verbot von Abschlussund<br />

Bestandsprovisionen im Wertpapierund<br />

Versicherungsgeschäft ist seit der<br />

Pressekonferenz der EU-Finanzkommissarin<br />

Mairead McGuinness am vergangenen<br />

Donnerstag vorerst vom Tisch. Zu groß<br />

war der Druck von Lobbyisten aus der<br />

Finanzdienstleistungsbranche sowie von<br />

diversen Regierungen, u.a. durch die<br />

Finanzminister Deutschlands, Frankreichs<br />

oder Österreichs, die den Abbau von<br />

Arbeitsplätzen und die Einstellung von Beratungsleistungen<br />

für Kleinanleger vorausgesagt<br />

hatten. Die für Ende Mai erwartete<br />

Kleinanlegerstrategie der EU-Kommission<br />

wird somit vorerst auf weichere Maßnahmen,<br />

wie stärkere Transparenzpflichten, setzen.<br />

Zwei Äußerungen der EU-Finanzkommissarin<br />

vom vergangenen Donnerstag werden dennoch<br />

spürbare Konsequenzen für Finanzdienstleister<br />

und Anleger haben: Zum<br />

Einen sprach sie ein voraussichtliches<br />

Verbot von Provisionen bei „Execution<br />

Only“-Geschäften an, bei denen der Finanzdienstleister<br />

ohne jegliche Beratungsleistung<br />

eine reine Orderausführung übernimmt. Das<br />

betrifft insbesondere die im deutschen<br />

Onlinebroker-Markt führenden Direktbanken<br />

sowie die extrem erfolgreich gewachsenen<br />

Neobroker. Je nachdem, wie umfassend die<br />

32 VERTRIEBSMANAGEMENT <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2023</strong>

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