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Vertriebsmanagement FinanzBusiness 2023

Das sind die aktuell spannendsten Themen in der Finanz- und Vermittlerbranche Ein Milliardenmarkt wartet: Digitale Rentenübersicht wird den Markt für Altersvorsorge auf den Kopf stellen ESG in der Beratung: Noch viel Luft nach oben So blicken Vermittlerbetriebe in die Zukunft Nachhaltige Fonds kaum transparent Smart Contracts erobern Finanzbranche

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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I INVESTMENT<br />

lagen nicht sinnvoll, um für das Alter vorzusorgen”,<br />

erklärt Beatrix Vogel. Tagesoder<br />

Festgeld sollten vielmehr genutzt<br />

werden, um Geld für kurzfristige Eventualitäten<br />

zu parken. “Die Inflation ist immer<br />

noch überdurchschnittlich hoch, was auch<br />

noch eine Weile so bleiben könnte. Ein<br />

Ausgleich ist mit Zinsen bis auf weiteres<br />

kaum möglich. Wer seine Ersparnisse für<br />

das Alter vermehren möchte, kommt an<br />

Aktien und Investmentfonds nicht vorbei,<br />

weil durch die Beteiligung am Produktivkapital<br />

am ehesten ein Inflationsausgleich<br />

möglich ist”, sagt Beatrix Vogel. Sie führt<br />

aus, dass bei der langfristigen Anlage für<br />

die Altersvorsorge die gefürchteten Marktschwankungen<br />

weniger stark ins Gewicht<br />

fallen, was auch vorsichtige Anlegerinnen<br />

beruhigen helfen sollte.<br />

Regelmäßig schon<br />

mit kleinen Beiträgen zum Ziel<br />

Und auch ein weiteres Vorurteil kann Beatrix<br />

Vogel entkräften. Wer investiert, muss nicht<br />

reich sein, in Investmentfonds oder ETFs<br />

lässt sich bereits mit geringen Beträgen<br />

investieren. “Wer mehr Geld als nötig etwa<br />

auf dem Tagesgeldkonto liegen hat, sollte<br />

ein Umschichten in eine Fondsanlage<br />

prüfen. Als Faustregel gilt, nicht mehr als<br />

etwa drei Monatsgehälter als kurzfristiges<br />

Polster zurückzulegen – alles, was darüber<br />

hinaus geht, könnte für die längerfristige Anlage<br />

genutzt werden”, sagt Vogel. In Zeiten<br />

von stärkeren Marktschwankungen, wie es<br />

seit einigen Monaten der Fall ist, zögerten<br />

viele Menschen jedoch mit einem Einstieg<br />

am Kapitalmarkt. Dafür gebe es jedoch ein<br />

gutes Vorgehen: “Einen größeren Betrag in<br />

kleinere Häppchen aufzuteilen ist sinnvoll,<br />

weil dadurch der Angst vor einem ungünstigen<br />

Einstiegszeitraum begegnet werden<br />

kann. Wer regelmäßig investiert, kauft mal<br />

zu höheren und mal zu niedrigeren Preisen.<br />

Kursschwankungen werden dadurch geglättet”,<br />

erklärt Expertin Vogel. Wichtig sei,<br />

so früh wie möglich einen ersten Schritt zu<br />

wagen, und seien es nur 50 Euro pro Monat<br />

– damit könnte sukzessive Vertrauen in<br />

Investmentanlagen aufgebaut werden, um<br />

später weiter aufzustocken.<br />

Autor: www.jpmam.de<br />

Weltweite Dividenden:<br />

2022 neue Rekordstände erreicht<br />

Laut dem Janus Henderson Global<br />

Dividend Index sind die weltweiten<br />

Dividenden im Jahr 2022 stark gestiegen.<br />

Sie stiegen um 8,4 % auf einen<br />

Rekordwert von 1,56 Billionen US-Dollar<br />

und entsprachen damit der Prognose von<br />

Janus Henderson. Bereinigt um den US-<br />

Dollar-Anstieg gegenüber den meisten<br />

Währungen sowie um niedrigere Sonderdividenden<br />

und andere technische Faktoren<br />

war das bereinigte Wachstum mit 13,9 %<br />

sogar noch stärker.<br />

Das weltweite Dividendenwachstum war so<br />

kräftig, dass zwölf Länder Rekordausschüttungen<br />

in US-Dollar verzeichneten. Dazu<br />

gehörten die USA, Kanada, Brasilien, China,<br />

Indien und Taiwan. Zahlreiche andere Länder,<br />

darunter Frankreich, Deutschland, Japan<br />

und Australien, verzeichneten Rekorde<br />

in ihren Landeswährungen.<br />

Die Hälfte des weltweiten<br />

Dividendenwachstums 2022 entfiel<br />

auf Öl- und Gasproduzenten sowie<br />

Finanzwerte<br />

Die Dividendenentwicklung im Jahr 2022<br />

wird am deutlichsten, wenn man die sektoralen<br />

Trends betrachtet. Die steigenden<br />

Energiepreise führten dazu, dass die Ölund<br />

Gasproduzenten ihre Ausschüttungen<br />

um zwei Drittel erhöhten, und zwar sowohl<br />

durch regelmäßige Ausschüttungen als<br />

auch durch einmalige Sonderdividenden.<br />

Sie trugen fast ein Viertel zum weltweiten<br />

Dividendenanstieg 2022 bei. Die Ausschüttungen<br />

wurden fast überall erhöht,<br />

74 VERTRIEBSMANAGEMENT <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2023</strong>

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