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familie&co 10/2023

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre. Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

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FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre.
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familie&schule<br />

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Selbstdisziplin<br />

lernen – so geht’s<br />

Autonomie Sie geben<br />

Ihrem Kind von Anfang an die<br />

Möglichkeit, alles selber zu<br />

tun, was es tun kann. Sie handeln<br />

nur für Ihr Kind, wenn es<br />

das wirklich braucht.<br />

Gutes Beispiel Sie bieten<br />

ein Vorbild in Bezug auf<br />

die Übernahme von Eigenverantwortung.<br />

Orientierung Sie machen<br />

im Alltag immer wieder<br />

deutlich, was richtig und was<br />

falsch ist, um damit Orientierungshilfe<br />

zu leisten.<br />

Nähe und Wertschätzung<br />

Sie verhalten<br />

sich liebevoll und zugewandt.<br />

Sie haben (nicht ständig, aber<br />

insgesamt) Zeit für Gespräche,<br />

um über Probleme zu reden<br />

und bei Sorgen zuzuhören.<br />

Fördern und<br />

fordern Sie sorgen für altersgemäße<br />

Entwicklungsanreize<br />

und Herausforderungen,<br />

die dem Kind die Möglichkeit<br />

geben, Interessen zu entdecken<br />

und Talente zu entfalten.<br />

Schutz Sie vermitteln<br />

Ihrem Kind Sicherheit und<br />

Geborgenheit.<br />

(nach: „disziplin, respekt und gute noten“<br />

von detlef träbert)<br />

oder weniger strengen Verhaltens und<br />

die Notwendigkeit von Autorität und<br />

Gehorsam in der Erziehung und Bildung<br />

von Kindern auslösten.<br />

Jenseits solcher ideologisch geprägten<br />

Debatten gibt es aber durchaus seriös<br />

geführte Diskussionen um die Frage,<br />

ob zum erfolgreichen Lernen und gelingenden<br />

Umgang miteinander in der<br />

Schule nicht auch so etwas wie „einsichtiger<br />

Gehorsam“ (eine Formulierung<br />

des Schulpädagogen Prof. Kurt<br />

Singer), Respekt sowie gegenseitige<br />

Achtung und Wertschätzung gehören<br />

– Qualitäten, die ihren Ausdruck in<br />

Regeln, Ritualen, Achtsamkeit, Übereinkünften,<br />

Selbstdisziplin und Konfliktfähigkeit<br />

finden.<br />

Disziplin also nicht verstanden als<br />

Dressur, Drill oder gar Strafe (Ecke-<br />

Stehen, Ausschluss vom Unterricht,<br />

Pausenhof fegen, Strafarbeiten, Nachsitzen,<br />

Extra-Liegestützen im Sportunterricht),<br />

sondern als Aufforderung,<br />

sich an sinnvolle, gemeinsam erarbeitete<br />

und von allen akzeptierte Regeln<br />

zu halten – andernfalls verabredete<br />

Konsequenzen drohen.<br />

Ordnungen einüben, sich<br />

selbst zusammennehmen<br />

Deshalb liegen auch Welten zwischen<br />

Bernhard Buebs Diktum: „Disziplin<br />

heißt Unterordnung“ und Kurt Singers<br />

Aufforderung „(…) Ordnungen<br />

einzuüben. Statt Kinder zu disziplinieren,<br />

sollten wir ihnen zu Disziplin<br />

verhelfen. Es geht um Ordnungsformen<br />

unter moralischen Maximen:<br />

Aufein ander Rücksicht nehmen, einander<br />

helfen, sich selbst ,zusammennehmen‘.“<br />

Jeder zweite Lehrer klagt<br />

über Disziplinprobleme<br />

Letzteres ist genau das, worauf all diejenigen<br />

abheben, denen es beim Thema<br />

Disziplin nicht auf Gehorsam, ängstliches<br />

Kuschen und das Fehlen jeglicher<br />

Fröhlichkeit und Krea tivität ankommt,<br />

sondern vielmehr auf die Kunst der<br />

Selbstdisziplin, also die Fähigkeit, sich<br />

aus freien Stücken, eigenem Interesse<br />

und innerer Überzeugung für ein bestimmtes,<br />

oft sogar mit Widerständen,<br />

Anstrengung und Verzicht verbundenes<br />

Verhalten zu entscheiden.<br />

36 familie&<strong>co</strong> <strong>10</strong>/<strong>2023</strong>

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