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TITELINTERVIEW WIE TRANSFORMIERT SICH DIE INDUSTRIE IN UNSERER REGION?
Transformieren, um global
Schritt zu halten
Die Notwendigkeit zur Transformation stellt sich auch und gerade in unserer heimischen industriell
geprägten Wirtschaft. Und die Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht, wie Christian
Klauder, Geschäftsführer des Arbeitgeber-verband von Remscheid und Umgebung e.V., feststellt.
Doch damit ist es nicht getan. Auch Politik und Staat müssen unterstützen, damit die Transformationsprozesse
auf verschiedenen Ebenen erfolgreich eingeleitet und umgesetzt werden können.
Herr Klauder, die Notwendigkeit zur Transformation
nimmt vielerlei Gestalt an und reicht
von Energiewende über Digitalisierung bis hin
zur künstlichen Intelligenz. Wie nehmen Sie
aktuell das Transformationsgeschehen bei ihren
Mitgliedsunternehmen wahr?
Es ist festzustellen, dass aktuell viele Mitgliedsunternehmen
mit Transformationsthemen beschäftigt
sind, das heißt Transformationsprozesse
planen, umsetzen oder sogar bereits abgeschlossen
haben. Aufgrund der Vielfältigkeit und Komplexität
ist für die Mitgliedsfirmen häufig ein
großes Problem, hierfür – insbesondere während
der fortlaufenden Produktion - die erforderlichen
zusätzlichen Arbeitskapazitäten bereitzustellen.
Um den hiesigen Firmen behilflich zu sein, hat
der Arbeitgeber-Verband Remscheid und Umgebung
e.V. deshalb zusammen mit anderen Partnern
das Transformationsnetzwerk TRAIBER.
NRW (www.traiber.nrw) gegründet. Hier können
sich Firmen bei Transformationsthemen beraten
lassen und sich im Netzwerk untereinander austauschen,
etwa über Best-Practice-Beispiele. Bei
der Auftaktveranstaltung im BZI in Remscheid,
dessen Mitgesellschafter der Arbeitgeberverband
von Remscheid und Umgebung ist, hat die große
Teilnehmerzahl gezeigt, wie wichtig unseren Mitgliedsfirmen
die Transformationsthemen sind.
Welche Chancen sehen Sie für die bergische
Industrie hinsichtlich der erforderlichen Veränderungsprozesse?
Für die Firmen bieten die Veränderungsprozesse
die Chance, ihre Position im internationalen
Markt zu verbessern. So können beispielsweise
durch digitale Transformation, Dekarbonisierung
oder die Transformation im Energiebereich Kosten
gesenkt und neue Kunden und Aufträge gewonnen
werden. Auch können sich die Firmen
durch die Umsetzung von Transformationsprozessen
krisenfester machen und sich zudem als attraktive
Arbeitgeber aufstellen, wodurch sie sich
Vorteile sowohl bei der schwierigen Gewinnung
von Arbeits- und Fachkräften als auch bei deren
Bindung verschaffen können.
Und welche Risiken gehen damit einher?
Die Transformationsprozesse sind zeit- und kostenintensiv.
Für die Unternehmen besteht demzufolge
die Gefahr, diese Prozesse während der fortlaufenden
Produktion nicht vollständig oder nicht
schnell genug umgesetzt zu bekommen und infolgedessen
am Ende ihre Position im Markt eventuell
zu verschlechtern.
Wie schwierig ist es für unsere kleineren und
mittelständischen Unternehmen, sich gleich
auf verschiedenen Ebenen transformieren zu
müssen?
Gerade für die kleineren und mittelständischen
Unternehmen bestehen die oben bereits beschriebenen
Schwierigkeiten, die für die verschiedenen
Transformationsprozesse erforderlichen Arbeitskapazitäten
bereitzustellen und die Kosten der
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