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Aktion Sternsingen 2023 Dossier zum Klima-Umwelt-Kinderrechte

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<strong>Klima</strong>wandel belastet Millionen<br />

Kinder weltweit<br />

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF hat einen<br />

<strong>Klima</strong>-Risiko-Index entwickelt, der die <strong>Klima</strong>risiken für Kinder weltweit<br />

analysiert.<br />

Kinder in der Zentralafrikanischen Republik, im<br />

Tschad, in Nigeria, Guinea und Guinea-Bissau sind am<br />

stärksten durch die Auswirkungen der Erderwärmung<br />

gefährdet. Der <strong>Klima</strong>wandel und <strong>Umwelt</strong>belastungen<br />

bedrohen ihre Gesundheit, ihre Bildung und<br />

ihren Schutz. Dies geht aus dem ersten <strong>Klima</strong>-Risiko-<br />

Index für Kinder hervor, den UNICEF gemeinsam mit<br />

Fridays for Future im August 2022 <strong>zum</strong> dritten<br />

Jahrestag der globalen <strong>Klima</strong>streikbewegung veröffentlicht<br />

hat. Deutschland liegt demnach auf Platz 142<br />

von insgesamt 163 untersuchten Ländern.<br />

Der Bericht mit dem Titel „Die <strong>Klima</strong>krise ist eine<br />

Krise der <strong>Kinderrechte</strong>: Einführung des <strong>Klima</strong>-Risiko-<br />

Index für Kinder“ analysiert <strong>Klima</strong>risiken aus der<br />

Perspektive von Kindern. Die Auswertung aktueller<br />

Daten listet auf, in welchen Ländern und in welchem<br />

Maß Kinder klima- und umweltbedingten Extremen<br />

wie Wirbelstürmen und Hitzewellen ausgesetzt sind.<br />

Dazu wurde auch ihre Verletzlichkeit gegenüber<br />

diesen Gefahren untersucht, basierend auf ihrem<br />

Zugang zu einer Grundversorgung.<br />

Weltweit leben demnach etwa eine Milliarde Kinder<br />

– fast die Hälfte der 2,2 Milliarden Mädchen und<br />

Jungen weltweit – in einem der 33 Länder, die aufgrund<br />

der Auswirkungen des <strong>Klima</strong>wandels als<br />

„extrem stark gefährdet“ gelten. Kinder sind dort<br />

mehreren klima- und umweltbedingten Gefahren,<br />

Schocks und Belastungen ausgesetzt. Eine mangelhafte<br />

Grundversorgung mit Wasser und Sanitäranlagen,<br />

Gesundheit und Bildung machen sie zudem besonders<br />

verletzlich. Die Ergebnisse spiegeln die aktuelle<br />

Situation der Kinder wider. Wenn der <strong>Klima</strong>wandel<br />

sich beschleunigt, könnte sich die Lage verschärfen,<br />

wie auch die (auf S. 10 vorgestellte) Studie des Potsdam-<br />

Instituts für <strong>Klima</strong>folgenforschung zeigt.<br />

Laut dem UNICEF-<strong>Klima</strong>-Risiko-Index<br />

sind ...<br />

• 240 Millionen Kinder<br />

in Küstenregionen stark betroffen von<br />

Überschwemmungen<br />

• 330 Millionen Kinder<br />

an Flüssen stark betroffen von<br />

Überschwemmungen<br />

• 400 Millionen Kinder<br />

stark betroffen von Wirbelstürmen (Zyklone)<br />

• 600 Millionen Kinder<br />

stark betroffen von Malaria und anderen<br />

Krankheiten, die in Folge der Erderwärmung<br />

zunehmen<br />

• 815 Millionen Kinder<br />

stark betroffen von Bleivergiftungen<br />

• 820 Millionen Kinder<br />

stark betroffen von Hitzewellen<br />

• 920 Millionen Kinder<br />

stark betroffen von Wasserknappheit<br />

• 1 Milliarde Kinder<br />

stark betroffen von extrem hoher<br />

Luftverschmutzung<br />

Der gesamte Bericht kann unter folgendem Link heruntergeladen<br />

werden: www.data.unicef.org/resources/childrens-climaterisk-index-report/<br />

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