Aktion Sternsingen 2023 Dossier zum Klima-Umwelt-Kinderrechte
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Die <strong>Klima</strong>krise im<br />
Kinderzimmer<br />
Die <strong>Klima</strong>krise beschäftigt Kinder und<br />
Jugendliche. Nicht zuletzt, weil sie viel<br />
stärker und länger als die Erwachsenen<br />
mit den Folgen konfrontiert sein werden.<br />
Sie wollen mit ihren Eltern darüber<br />
reden – doch die sind oft unsicher.<br />
Die Psychologinnen Katharina van<br />
Bronswijk und Dr. Julia Asbrand geben<br />
den Erwachsenen fünf Ratschläge.<br />
Katharina van Bronswijk<br />
ist Psychologin und<br />
Verhaltenstherapeutin für<br />
Erwachsene, Kinder und<br />
Jugendliche. Sie engagiert sich<br />
bei Psychologists/Psychotherapists<br />
for Future, hält Vorträge<br />
und ist Autorin (u.a. „<strong>Klima</strong> im<br />
Kopf“, Oekom 2022).<br />
Dr. Julia Asbrand<br />
ist Psychologin, Kinder- und<br />
Jugendlichenpsychotherapeutin<br />
und forscht zu<br />
Ängsten im Kindes- und<br />
Jugendalter sowie zu den<br />
Auswirkungen gesellschaftlicher<br />
Krisen auf junge<br />
Menschen. Sie engagiert<br />
sich ebenfalls bei<br />
Psychologists/Psychotherapists<br />
for Future.<br />
1. Unsere eigene Belastung nicht auf Kinder abwälzen<br />
Kinder und Jugendliche sind darauf angewiesen, dass wir<br />
ihnen die Welt erklären – und sie zugleich vor den<br />
Gefahren dieser Welt beschützen. Die Fähigkeit, eigene<br />
Gefühle zu erkennen und mit ihnen angemessen umzugehen,<br />
müssen wir in der Kindheit und Jugend erst erlernen.<br />
Es dauert bis ins frühe Erwachsenenalter, sie vollständig<br />
zu entwickeln. Vorher brauchen Kinder die Unterstützung<br />
ihrer Bezugspersonen, um mit unangenehmen Gefühlen<br />
und unbefriedigten Bedürfnissen umzugehen. Deswegen<br />
müssen wir Erwachsene für unsere Kinder vorarbeiten<br />
und einen Umgang mit dem Zustand der Welt finden. Erst<br />
dann können wir unseren Kindern einen geschützten<br />
Rahmen bieten, in dem sie ihren Umgang mit den Herausforderungen<br />
der Welt finden. Es ist nicht die Aufgabe von<br />
Kindern und Jugendlichen, ihre Bezugspersonen in Zeiten<br />
großer Unsicherheit zu trösten. Bekommen Kinder häufig<br />
den Eindruck vermittelt, ihre Eltern würden die geäußerten<br />
Sorgen nicht aushalten, ziehen sie sich zurück und<br />
machen die Dinge eher mit sich aus.<br />
Unterstützung für Eltern bietet <strong>zum</strong> Beispiel die<br />
Organisation Psychologists for Future. 1 In regelmäßigen<br />
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