Aktion Sternsingen 2023 Dossier zum Klima-Umwelt-Kinderrechte

Wissenstransfer
erwünscht
Wie Projektpartner des Kindermissionswerks in
Indien Kinder für Naturschutz sensibilisieren
Ralf Kresal,
Länderreferent für Asien im
Kindermissionswerk
‚Die Sternsinger‘
Die Folgen des Klimawandels sind in Indien besonders spürbar.
Im Jahr 2022 stiegen die Temperaturen unerwartet früh und
überdurchschnittlich stark an. In den Wintermonaten regnete es
zu wenig und die Böden waren ausgedörrt. Von März bis Mai führten
Hitzewellen zu Ernteausfällen und einem Anstieg der Energie- und
Lebensmittelpreise. Auf die Hitze folgten starke Monsunregen, die
großflächige Überschwemmungen verursachten und die Ernährung,
Gesundheit und Sicherheit vieler Familien gefährdeten. Partner des
Kindermissionswerks verschafften etwa im besonders armen und
sozioökonomisch unterentwickelten Bundesstaat Bihar im Nordosten
Indiens armen Familien Zugang zu staatlichen Leistungen, um die
Ernährung ihrer Kinder zu sichern.
Seit mehreren Jahren engagieren sich Partnerorganisationen auch dafür,
Kinder und Jugendliche für Umwelt- und Naturschutz zu sensibilisieren
und zu gemeinsamen Aktionen zu motivieren. Im Umweltprogramm
„Green Hands“ an Schulen im nördlichen Bundesstaat Tamil Nadu
entstehen beispielsweise Öko-Clubs, um das Bewusstsein für Umweltschutz
zu fordern. Rund 1.500 Schulkinder lernen u.a. in Schulungen
bekannter Umweltaktivisten ökologische Zusammenhänge und setzen
sich selbst für die Umwelt ein: Sie sammeln Müll, pflanzen Bäume und
sprechen in ihrem Umfeld über notwendigen Naturschutz.
Schon Grundschüler
lernen, wie Nutzgärten
angelegt werden.
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