[Rio]+15 [Johannesburg]+5 - Landschaftsverband Rheinland
[Rio]+15 [Johannesburg]+5 - Landschaftsverband Rheinland
[Rio]+15 [Johannesburg]+5 - Landschaftsverband Rheinland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
zelpersonen, die sich bei uns als Interessenten registriert haben.<br />
Was wollen wir mit diesem Netzwerk erreichen?<br />
1. Wir legen Wert darauf, dass wir ein effizientes „Netzwerk“ sind und nicht zu einer<br />
„Verstrickung“ für unsere Mitglieder werden.<br />
Netzwerkarbeit ist kein Wert an sich. Sie muss klare Vorteile für Alle beinhalten, das<br />
heißt der Wert des Netzwerkes muss größer sein, als die Summe seiner Teile. Ich<br />
glaube diesen Wert hat unser Netzwerk!<br />
2. Wir wollen die Leistungsfähigkeit der Agenda-Arbeit überregional bekannt machen<br />
und damit auch die Bedeutung der Agenda-Prozesse vor Ort stärken.<br />
Dies geschieht durch unsere übergreifende politische Arbeit, über unsere Fach- und<br />
Jahrestagungen und über Multiplikatoren-Rundbriefe. Gemeinsame Kampagnen,<br />
die zeitgleich in vielen Städten umgesetzt werden, wie etwa zum kommunalen Klimaschutz,<br />
machen die Agenda-Arbeit auch überregional medienwirksam sichtbar.<br />
3. Wir wollen unseren Beitrag zur Stärkung des Leitbildes Nachhaltige Entwicklung<br />
leisten.<br />
Für uns ist „Sustainability!“ kein inhaltsleerer „Wohlfühlbegriff“, keine „Beschwörungsformel<br />
einer guten Zukunft“. Wir sind der Überzeugung, dass eine wirtschaftlich<br />
dauerhafte, sozial- und umweltverträgliche Entwicklung nicht durch Proklamationen<br />
vom Himmel fällt. Vielmehr muss darum gerungen werden, müssen auch Konflikte<br />
ausgestanden und konstruktiv gelöst werden. Viele Beispiele aus der kommunalen<br />
Ebene zeigen, dass dies möglich ist, wenn man Agenda-Arbeit ernst nimmt und sich<br />
darauf einlässt. Diese Beispiele wollen wir bekannter machen.<br />
4. Wir wollen, dass Agenda-Arbeit vor Ort erfolgreicher wird.<br />
Die Landesarbeitsgemeinschaft ist ein großer Pool von Nachhaltigkeitsprojekten. Was<br />
sich an Ideenvielfalt vor Ort in den Agenda-Prozessen widerspiegelt, gilt auch für die<br />
Vielfalt der Agenda-Prozesse unter dem Dach der Landesarbeitsgemeinschaft. Der<br />
von uns systematisch betriebene Ideenaustausch führt dazu, dass bewährte Ansätze<br />
und Projekte Eingang in andere Agenda-Prozesse finden. Gleichzeitig versuchen wir<br />
durch unsere Modellprojekte, z.B. zum nachhaltigen Flächenmanagment, Agenda-<br />
Arbeit zu qualifizieren. Agenda-Arbeit macht nur Sinn, wenn Sie auch im Kernbereich<br />
kommunaler Gestaltung wie der Bauleit- und Stadtentwicklungsplanung wirksam<br />
wird. Unser großes Ziel ist: Nachhaltige Entwicklung, Agenda-Arbeit, vom Einzelprojekt<br />
zum Grundprinzip kommunalen Handelns zu entwickeln.<br />
5. Schließlich wollen wir, dass Agenda-Arbeit im guten Sinne professioneller wird.<br />
Das Zusammenspiel von Zivilgesellschaft, Rat und Verwaltung setzt eine transparente<br />
Organisation und kompetente Moderation voraus. Unser Netzwerk unterstützt mit<br />
Fortbildungsangeboten lokale Akteure, damit das, was gewollt ist, auch vor Ort organisatorisch-praktisch<br />
gelingt.<br />
Das waren fünf Ziele unseres Netzwerkes – ich denke es waren auch fünf starke Gründe,<br />
unserem Netzwerk beizutreten. Seien Sie also herzlich an dieser Stelle dazu eingeladen!<br />
Fazit<br />
Entscheidend für eine lebenswerte Zukunft wird sein, ob es gelingt, dass aus Nachhaltiger<br />
Entwicklung ein von Vielen getragenes, gesellschaftliches Projekt wird. Die Kommunen, die<br />
Bürgergesellschaft vor Ort, sind dabei weltweit in einer Schlüsselrolle.<br />
Unterstützt durch eine mutige, rahmensetzende Politik wird sich in der Praxis der Gemeinwesen<br />
entscheiden, ob Nachhaltigkeit in unserem Alltag, im konkreten Wirtschaftsleben<br />
eine Chance haben und prägend sein wird.<br />
Vor diesem Hintergrund ist Agenda-Arbeit kein Luxusartikel, kein Sahnehäubchen für die<br />
Entwicklung unserer Kommunen, sondern eine zentrale – wenn auch z.T. noch verkannte –<br />
Lösungsstrategie innerhalb eines „Global Governance Konzeptes“.<br />
Ob die Zeit für die notwendigen Weichenstellungen reicht? Wir werden sehen! Eine Alterna-<br />
29