WARA23-12
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Dezember 2023
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Dezember 2023
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14 RICHTERSWIL
VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Fütterungsverbot für Wildtiere
und Vögel
Wildtiere sind nie, auch in harten Wintern
nicht, auf die Fütterung von Menschen
angewiesen.
Was gut gemeint ist und man noch «von früher
kennt» kann jedoch zur Übertragung von
Krankheiten und zu unnatürlichen Veränderungen
des Sozialverhaltens der Tiere führen.
Darum ist die Fütterung von Wildtieren, etwa
Greifvögeln, Füchsen oder verwilderten Haustauben,
nicht mehr erlaubt.
Das Füttern von Singvögeln mit Kleinmengen
an Futter, etwa mit den beliebten Futterhäuschen
im Winter, ist davon nicht betroffen. Auch
Wasservögeln oder Eichhörnchen dürfen weiterhin
kleine Mengen verfüttert werden.
Das gelegentliche Verfüttern von Brot in kleinen
Mengen gefährdet die Gesundheit der Wasservögel
nicht. In Gebieten, wo wenig Pflanzennahrung
vorhanden ist, kann eine massive und
einseitige Fütterung mit Brot aber zu Verdauungsproblemen
führen. Keinesfalls verfüttert
werden dürfen gewürzte Essensreste oder verschimmeltes
Brot.
Das Füttern kann zu lokalen Konzentrationen
von Wasservögeln führen. Für die geselligen
Tiere stellt das grundsätzlich kein Problem dar.
Schwäne von Orten, wo sehr intensiv gefüttert
wird, sind allerdings öfter geschwächt und können
einen erhöhten Parasitenbefall aufweisen.
Das deutet auf Stress hin. Krankheiten können
sich unter Vögeln, die eng zusammenleben, einfacher
und schneller ausbreiten.
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Weitere Informationen zum Thema finden Sie
beim Amt für Landwirtschaft und Natur des
Kantons Zürich (www.zh.ch): Neues Jagdgesetz;
Beim Schutz der Wildtiere ist auch die Bevölkerung
gefragt.
Räbechilbi und Haaggeri und ein kunsthandwerkliches
Highlight im Haus zum Bären
Berühmt ist die Räbechilbi Richterswil, welche
immer am 2. Samstag im November stattfindet.
Der grösste Räbeliechtliumzug der Welt
schaffte es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde.
Erstmals informiert das Museum nicht nur
mit Fotos, Bildern und Objekten über die Geschichte
dieses Brauchs, sondern es darf auch
ein damit verbundenes, wunderschönes Kunstwerk
zeigen.
Madeleine Stähli leitete von 1963–1993 das
Labor des Regionalspitals Richterswil in Zusammenarbeit
mit Hanni Zollinger. Jede zweite
Woche leistete sie Bereitschaftsdienst, auch
übers Wochenende. Da noch keine Handys zur
Verfügung standen, verbrachte sie unzählige
Stunden in Hörweite des Telefonapparats. Sie,
welche gern die Kunstgewerbeschule besucht
hätte, entfaltete in diesen Wartezeiten ihre
künstlerischen Fähigkeiten: schuf wunderschöne,
bis 70 cm grosse Puppen, schrieb und illustrierte
ein Bilderbuch, malte Ikonen und andere
Bilder.
Frau Stähli bezeichnet diese Berufsjahre in
Richterswil als die schönsten ihres Lebens
und schenkte in Erinnerung daran dem Ortsmuseum
13 kunstvolle Puppen, welche Räbechilbikinder
darstellen: Mädchen, Knaben,
Kirchgängerinnen. Jede Figur ist individuell,
handwerklich und künstlerisch perfekt gearbeitet.
Madeleine Stähli wird an den Offenen Türen
anwesend sein, wenn es ihre Gesundheit erlaubt.
Der Vorstand des Ortsmuseums dankt ihr auch
an dieser Stelle herzlich für die grosszügige Bereicherung
unserer Sammlung.
Der Name des Winterbrauchs Haaggeri stammt
vom Hakenmann, der laut alter Sagen die Menschen
ins Wasser zog. Ursprünglich ein Wassergeist,
mutierte er später auch zum Erdgeist, den
ein über ihn trabendes Pferd verjagen konnte.
Daran erinnert wohl der Pferdekopf, der am
Samstagerer Brauchtumsanlass mitgetragen
wird. In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember,
der «anderletzten Werchnacht vor Neujahr»,
ziehen Gruppen von jungen Burschen damit
von Hof zu Hof und vertreiben die Dämonen
zusätzlich mit dem Knallen von Peitschen, verstärkt
durch das Lärmen mit Kuhglocken und
Treicheln. Ein angenehmer, zeitgenössischer
Nebeneffekt: auf der Stirne des hölzernen oder
metallenen Pferdekopfs befindet sich ein Schlitz
zum Einwerfen von Geldstücken. Die Gäste des
Museums erwartet eine lebendige, vielseitige
Präsentation auch dieses Brauchs in den dunklen
Nächten um die Jahreswende.
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Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum
Sonntag, 7. Januar 2024, 10.00–12.00 Uhr
Dorfbachstrasse 12, Richterswil
Kinderhaus Ambanja
in Madagaskar.
Ihre Spende macht
Vieles möglich!
MADAGASKAR
www.mahosa.org
Eusebius und das Licht
der Welt
Wie jedes Jahr bereiten sich die Engel auf das
Erleuchten der Welt vor. Nur einer fehlt: Der
kleine Engel Eusebius. Genau an seinem ersten
Tag kommt er zu spät, und was sich da vor über
2000 Jahren zugetragen hatte, konnte er auch
nicht lernen, weil er Harfe üben musste.
Die erfahrenen Engel erzählen ihm, was sich zugetragen
hatte. Sie sind aber ein wenig in Eile.
Denn am Schluss der Aufführung soll die ganze
Welt mit Licht erfüllt sein.
Diese herzerwärmende Geschichte, gespielt von
Kindern, ist eingebettet in prächtige Musik von
Antonio Vivaldi und Heinrich Schütz. Es singt
der reformierte Kirchenchor mit Projektsänger-
Innen. Das Barockorchester La compagna begleitet.
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Weihnachtstheater: 17. Dezember, 18.00 Uhr
reformierte Kirche Richterswil
Der nächste
Richterswiler Anzeiger erscheint
am 18. Januar 2024
Einsendeschluss
Inserate & Text: 8. Januar 2024
Die Redaktion wünscht ihren
geschätzten Leserinnen
und Lesern eine besinnliche
Weihnachtszeit und
einen glücklichen Start ins
neue Jahr.