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Austropack 2023/03

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NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

SICHERHEIT. Wieviel Millijoule sind gewünscht? Die messtechnische Überwachung<br />

von UV-Strahlenbelastungen spielt vor allem in der Klebe-, Verpackungs- und Lebensmitteltechnik<br />

eine wichtige Rolle. Als besonders einfache Standardlösung für diese<br />

Aufgabe bietet das deutsche Handels- und Beratungsunternehmen Kager die Multilayer-<br />

Systemfolie des Typs UV-Scale an. Weil für deren Anwendung keine aufwändige Messtechnik<br />

installiert werden muss, eignet sie sich sehr gut auch für die In situ-Qualitätssicherung.<br />

Zur Überwachung, Prüfung und Kontrolle der UV-Belastung von Oberflächen kommt sie<br />

nicht nur im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum Einsatz, sondern<br />

vor allem als Werkzeug der Qualitätssicherung in der Verpackungs-, Lebensmittel- und<br />

Foto: Kiefer Industriefotografie Klebetechnik. Ein typisches Anwendungsbeispiel für UV-Scale ist etwa die automatisierte<br />

UV-Sterilisierung von Getränkebeuteln oder die Aushärtung von Klebstoffen und Kunstharz-Coatings.<br />

Darüber hinaus gehören auch die Überwachung der UV-Strahlungsbelastung auf Förderbänder, Armaturenbretter<br />

und Instrumententafeln zu den aktuellen Einsatzfällen von UV-Scale.<br />

Die Funktionsweise dieser hochwertigen Spezialfolie von Kager basiert auf einer UV-lichtempfindlichen Beschichtung<br />

mit farbgebenden Mikrokapseln. Je nach Ausführung ist sie ein- oder zweilagig ausgeführt und kann unterschiedliche<br />

Messbereiche abdecken. Das bedeutet konkret: Die Variante UV-Scale LM erfasst ultraviolettes Licht in einem Messbereich<br />

von 4 bis 7.000 Millijoule pro Quadratzentimeter (mJ/cm2) und die mehrlagige Variante UV-Scale H deckt einen<br />

Messbereich von 800 bis 100.000 mJ/cm2 ab. Das gemeinsame Merkmal beider Varianten ist, dass sie die Intensität<br />

der erfassten UV-Strahlung durch einen gut sichtbaren Farbverlauf von Hell- bis Dunkelbau visualisieren.<br />

www.kager.de<br />

UNTERNEHMEN. Ultraschall-Sondermaschinenbauer unter der neuen Leitung. Der Ultraschall-<br />

Sondermaschinenbauer SONOTRONIC aus Karlsbad hat einen neuen Inhaber. Nach einer neunmonatigen<br />

Phase der Insolvenz und Sanierung gehört das Unternehmen nun zur Dürkopp Adler Gruppe (DA Group),<br />

die wiederum Teil der international agierenden Shang Gong Group (SGG) ist. Dr. Frank Meyer übernimmt<br />

die Position des Geschäftsführers. Durch die Übernahme des Ultraschall-Experten eröffnen sich für die<br />

SGG neue Chancen, das Portfolio zu erweitern und die Position auf dem globalen Markt zu stärken.<br />

Foto: Sonotronic<br />

Kunden können von den bewährten Produkten und Dienstleistungen der zukünftigen SONOTRONIC<br />

GmbH profitieren. Der Neustart des Spezialisten für Ultraschall-Schweißtechnik wird am 1. August <strong>2023</strong> von der Dürkopp<br />

Adler Investment GmbH eingeleitet, welche zukünftig als SONOTRONIC GmbH firmiert. Neben dem Unternehmenshauptsitz<br />

in Karlsbad bleiben auch die Tochtergesellschaften in den USA und Spanien Teil der Unternehmensgruppe.<br />

Damit sind rund 200 Arbeitsplätze für die Entwicklung und Herstellung von Sondermaschinen, Standardmaschinen,<br />

Baugruppen und Komponenten zur Bearbeitung von Kunststoffen und technische Textilien gesichert.<br />

www.sonotronic.de<br />

RECYCLING. Erfolge durch Umstellung. Seit Jahresbeginn werden in<br />

ganz Niederösterreich neben Plastikflaschen auch Becher, Schalen, Folien und<br />

andere Kunststoffverpackungen sowie Metallverpackungen im Gelben Sack<br />

und in der Gelben Tonne gesammelt. Ein halbes Jahr nach der Umstellung<br />

des Sammelsystems zeigen aktuelle Zahlen einen deutlichen Anstieg der gesammelten<br />

Verpackungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In ganz Niederösterreich<br />

bringt das ein Sammelplus von mehr als 19 %. Ein großes Plus<br />

verzeichnet St. Pölten Stadt mit knapp 58 %, auch in Horn gibt es ein deutliches<br />

Foto: Josef Vorlaufer<br />

Plus von rund 23 %. Das zeigen aktuelle Zahlen des Umweltdienstleisters Interzero,<br />

der die Sammlung in den beiden Regionen verantwortet.<br />

www.interzero.at<br />

KENNZEICHNEN. Ladekabel für Elektroautos, eindeutig beschriftet. Welschen Ennest<br />

im Sauerland – hier fertigt das Unternehmen Mennekes den Stecker Typ 2.Der lädt<br />

heute alle Elektroautos in Europa. Seit 2014 ist er per Gesetz Standard. Die Stecker und<br />

Kabel unterliegen der Informationspflicht. Wer sie in Umlauf bringt, muss sie regelkonform<br />

kennzeichnen. Bei Mennekes leisten das zuverlässig Systeme der cab Reihe Hermes+. Jedes<br />

Ladekabel erhält zielsicher ein Fahnenetikett mit allen geforderten Informationen.<br />

Auf jedem Etikett informieren Text und ein 2D-Code (für den Scan mit einem Lesegerät) über<br />

den Hersteller, die Artikelnummer und das Datum des Inverkehrbringens des Ladekabels.<br />

Eine eindeutige Kennung ermöglicht dessen Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprung. Der Druck<br />

auf dem Etikett muss im Rahmen der Lagerung und später beim Transport beständig bleiben. Foto: cab<br />

Dem kommt die Thermotransfertechnik, mit dem der Hermes+ Etiketten bedruckt, entgegen.<br />

Diese Etiketten haben eine vergleichsweise lange Lebensdauer. Hohe Druckauflösung und hervorragender Kontrast<br />

ermöglichen eine hohe Scanrate, begünstigen den Druck von Codes und kleinteiligen Informationen.<br />

Für die Beschriftung automatisch mit dem cab Fahnenapplikator lässt cab Etiketten auftragsbezogen fertigen. Für die<br />

prozesssichere Verarbeitung wurde das Etikettenmaterial mit dem Kleber speziell für die Fahnenetiketten entwickelt.<br />

Das Etikett umschließt das Produkt vollständig. Die verklebte Fahne bleibt dauerhaft geschlossen.<br />

www.cab.de<br />

RECYCLING. Plastikabfall sortenrein sammeln. Der Salzburger Hygienehersteller<br />

Hagleitner will ein landläufiges Verwertungs-Dilemma lösen: „Plastikabfall zu sammeln, ist<br />

gut; dafür finden sich Annahmestellen. Noch besser aber wird Kunststoff-Recycling, wenn<br />

es sortenrein passiert. Dann unterbleiben Fehlwürfe, dann wird überhaupt nichts mehr<br />

verbrannt. Fehlwürfe sind sonst unvermeidlich – normalerweise landet ihretwegen immer<br />

ein Teil des Plastikabfalls im Feuer, das betrifft selbst den Gelben Sack.“, so Hans Georg<br />

Hagleitner. Seine Firma hat am 1. August <strong>2023</strong> einen Feldversuch gestartet, es geht um Flaschen<br />

und Kanister für Reinigungsmittel. „Das Thema ist ein Perspektivenwechsel: Nicht der<br />

Verbraucher entsorgt das Gebinde, sondern der Anbieter.“ Hagleitner holt die Verpackung<br />

zurück, sobald sie leer geworden ist. Eine neue Flasche bläst daraus Alpla, der Kunststoffspezialist<br />

aus Vorarlberg. Erheblich minimiere sich hiermit der Klima-Fußabdruck, er mache<br />

Grafik: Hagleitner/APA-Auftragsgrafik<br />

dann nur mehr gut ein Drittel aus. Das ergibt eine Modellrechnung, die Szenarien fiktiv durchgespielt hat.<br />

Geplant hat Hagleitner den Feldversuch auf unbestimmte Zeit, im August 2024 soll er zum ersten Mal evaluiert werden.<br />

20 Tonnen CO 2<br />

-Äquivalent könne man der Umwelt bis dahin ersparen, heißt es vonseiten des Hygieneherstellers – die<br />

Zahl erschließt sich aus dem prognostizierten Recyclingvolumen: Über die zwölf Monate stehen 25 Tonnen Kunststoffabfall<br />

ins Haus. Als Messlatte dient der Gelbe Sack, darauf fußt der Referenzwert.<br />

www.hagleitner.com<br />

3|<strong>2023</strong><br />

3|<strong>2023</strong><br />

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