Alnatura Magazin Januar 2024

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ZU BESUCH BEI ALLOS Bio-Bauernkooperative La Goccia Bei La Goccia handelt es sich um einen Zusammenschluss von mittlerweile rund hundert Bio-Bäuerinnen und -Bauern, die auf etwa 4 500 Hektar Land in Nordund Süditalien – von Venetien über die Emilia-Romagna und Molise bis nach Apulien – Soja, Reis, Mandeln, Hafer und viele weitere Rohstoffe für die pflanzlichen Drinks von Allos anbauen. Allos stellt mit Leidenschaft und Sorgfalt natürliche und wohlschmeckende Bio-Lebensmittel her, die vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt so unverfälscht bleiben wie nur möglich. So, wie es in den 1970er- Jahren schon Gründer Walter Lang für seine Familie auf dem Allos-Selbstversorgerhof im nieder sächsischen Drebber tat. Inspiriert vom Geist aus Pioniertagen entwickelt sich das Sortiment des Unternehmens stetig weiter. So warten zum Beispiel viele Produkte darauf, auf dem Frühstückstisch zu landen: Cerealien, pflanzliche Drinks, Brotaufstriche und Tees. Fruchtfolge essenziell. Darunter versteht man die zeitliche Abfolge verschiedener Kultur arten auf einem Feld. Hierbei werden zum Beispiel unterschiedliche Gemüseund Getreidesorten in einer bestimmten Kombination nacheinander angebaut. Dies spielt eine wichtige Rolle, um den Boden fruchtbar, nährstoffreich und gesund zu halten. Eine gute Fruchtfolge trägt auch zur Schädlingsbekämpfung und zur Förderung der Artenvielfalt bei. »In diesem Jahr ernten wir den Hafer. Dann beginnt der Zyklus auf dem Feld mit der Aussaat von Weizen neu. Abwechslung ist wichtig«, so Harald Seubert, dessen viehfreier Betrieb organischen Dünger von Pferdehöfen und Schäfereien bezieht (im Tausch gegen Stroh und Futter). »Wir sind stolz, einen Beitrag für mehr biologische Vielfalt und eine nachhaltigere Ernährung zu leisten.« Franziska Litschel, Marketing managerin bei Allos FÜR MEHR ARTENVIELFALT Runter vom Acker, hin zu den Endprodukten von Allos, die den Hafer enthalten: » Neben den pflanzlichen Drinks stellen wir seit letztem Jahr auch die ersten Cerealien mit dem Hafer her, für den wir uns partnerschaftlich unter anderem mit einer Liefergemeinschaft zusammengetan haben, die aus 33 Bio-Land wirtinnen und -Landwirten aus Unterfranken besteht. Mit ihnen können wir gemeinsam die biologische Vielfalt för- dern, was weit über die rechtlichen Mindestan forderungen für Bio Anbau hinausgeht«, so Franziska Litschel. Im Jahr 2022 wurden bei Allos bereits 132 Tonnen des besagten Hafers für das Sortiment an un gesüßten Müslis und Porridges verwendet. Langfristig möchte das Unternehmen sein gesamtes Cerealien- und Haferriegel-Sorti ment dahingehend umstellen. »Wir sind stolz, damit einen Beitrag für mehr Artenvielfalt und eine nachhaltigere Ernährung zu leisten.« Der Anspruch von Allos gilt aber nicht nur für Deutschland, sondern auch für Italien. Dort baut das Unternehmen seit vielen Jahren mit Bäuerinnen und Bauern der Bio Bauernkooperative La Goccia biologischen Hafer, Reis und Dinkel für die Allos-Drinks an (Anm. d. Red.: Wir berichteten im Alnatura Magazin Januar 2022). Hier zeigt sich dasselbe Bild wie beim Bio-Anbau in Unterfranken: Biodiversität ist Trumpf. Dazu zählen unter anderem auch der Erhalt von kleinen Parzellen sowie die Bewahrung und Wiederbelebung biodiverser Strukturelemente. Ruinen auf Feldern werden stehen gelassen, Waldflächen nicht abgeholzt, Heckenstreifen neu gepflanzt. Ja, bei Allos hat die Zukunft, die sich auf traditionelle Anbaumethoden mit langen Fruchtfolgen zurückbesinnt und Biodiver sität erhält und fördert, definitiv schon begonnen. mf 24 Alnatura Magazin Januar 2024
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