Alnatura Magazin Januar 2024

VOGEL DES JAHRES
Der Kiebitz macht das Rennen
Fast 120 000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres
2024 ihre Stimme für ihren Lieblingsvogel abgegeben. Den
Wettflug um den Titel hat dabei der Kiebitz gewonnen. Der
sympathische »Gaukler der Lüfte« erhielt rund 28 Prozent der
Stimmen. Früher waren Kiebitze weit verbreitet. Doch in den
letzten Jahrzehnten sind die Bestände durch intensive Landwirtschaft
und Lebensraumverlust massiv zurückgegangen.
Vor allem die Trockenlegung von Feuchtwiesen macht der Art
schwer zu schaffen. Daher lautete
der Kiebitz-Wahlslogan auch
»Wasser marsch!« – und der Überflieger
mit der einzigartigen Federhaube
konnte sich schließlich gegenüber
vier weiteren gefiederten
Kandidaten (Steinkauz, Rebhuhn,
Rauchschwalbe, Wespenbussard)
durchsetzen. Mehr Infos gibt es
unter vogeldesjahres.de.
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN
Zusammen Kinder und
Jugendliche stärken
Mehr Infos unter
tomonimentalhealth.org
Laut Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) litt im
Jahr 2019 jeder siebte junge Mensch im Alter von 10 bis 19 Jahren
unter einer psychischen Erkrankung. Ein Drittel aller Menschen ist
mindestens einmal im Leben davon betroffen. Zu oft werden psychische
Leiden jedoch übersehen, zu spät erkannt oder aus Scham verschwiegen.
So leiden Betroffene allein und ohne die erforderliche
Unterstützung, obwohl auch psychische Erkrankungen umso besser
behandelt werden können, je früher sie festgestellt werden.
Das gemeinnützige Unternehmen tomoni mental health setzt
sich dafür ein, jungen Menschen bereits im Kindes- und Jugendalter
dabei zu helfen, psychische Erkrankungen zu erkennen, damit umzugehen
und ein erfülltes Leben zu führen. Denn es gibt eine wichtige
wissenschaftliche Erkenntnis: 75 Prozent aller psychischen Erkrankungen
beginnen bereits im Kindes- und Jugendalter. Bei vielen
davon können Anzeichen glücklicherweise bereits sehr früh und auch
von geschulten Laien erkannt werden. Hierbei unterstützt tomoni.
Durch ein innovatives, digitales und interaktives Fortbildungsangebot
werden Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulpsychologen
dafür geschult, Anzeichen bei Schülerinnen und Schülern
frühzeitig zu erkennen und handlungsfähig zu sein. Ziel ist, Kinder
und Jugendliche in ihrem Recht auf Bildung und ein zufriedenes
Leben zu unterstützen.
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von
tomoni mental health unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte
spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.
Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Login-Daten
eingeben und Punkte spenden.
BUCHTIPP
Ausgezeichnete koreanische Küche
Manche mögen denken, die koreanische
Küche sei kompliziert und fleischlastig. Das
Gegenteil beweist Joanne Lee Molinaro – ihre
koreanische Küche gehört zu den einfachsten
überhaupt. In »Korea. Das vegane Kochbuch«
präsentiert sie über 90 authentische Gerichte
– von Grundrezepten für Brühen und Saucen
über koreanisches (fleischloses) Barbecue,
Nudel-Gerichte wie Japchae oder Dumplings (Teigtaschen) bis
hin zu süßen Köstlichkeiten wie Reis-Küchlein ist für alle etwas
dabei. Und natürlich darf Kimchi in verschiedenen Variationen
nicht fehlen. Das alles ist außerordentlich sinnlich arrangiert und
fantastisch fotografiert. Kein Wunder, dass die New York Times
das Buch zu einem der »Best Cookbooks of 2021« gewählt hat
und die Gastronomische Akademie Deutschlands e. V. 2023 bei
ihrem literarischen Wettbewerb mit der Goldmedaille in der
Kategorie »Vegetarisch & Vegan« nachgelegt hat. Erschienen
im EMF-Verlag und für 42 Euro erhältlich.
WILDTIER DES JAHRES
Stacheliger Wanderer
Er ist nachtaktiv, ein Winterschläfer und hat
etwa 6 000 Stacheln: Der Braunbrustigel hat sich
bei der jährlich von der Deutschen Wildtierstiftung durchgeführten
Wahl gegen das Eichhörnchen und den Rotfuchs durchgesetzt
und wurde zum Tier des Jahres 2024 gekürt. Der Stachelträger
wird auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands in der
»Vorwarnliste« geführt. Sein Bestand nimmt schleichend ab, da
es immer weniger passenden Lebensraum gibt. Wer die Tiere im
eigenen Garten unterstützen möchte, muss nicht viel tun: Igel
mögen wilde Ecken, in denen sich Insekten, Spinnen und Würmer
tummeln. Haufen aus Laub und Reisig dienen zudem als Versteck.
Mehr Infos gibt es unter deutschewildtierstiftung.de.
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