Ausgabe 01/2024

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Publireportage Die Freiwilligen sind das höchste Gut Gespräch mit Franziska Manser, Geschäftsstellenleiterin des SRK-Kantonalverbands beider Appenzell «Die Menschlichkeit ist der Hauptgrundsatz und der ethische Leitgedanke für die Tätigkeit des Roten Kreuzes». Dieser Satz ist in einer Broschüre des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) zu lesen. Und dieser Satz war es auch, der Franziska Manser vor gut drei Jahren motivierte, sich als Geschäftsstellenleiterin des SRK Kantonalverbandes beider Appenzell zu bewerben. Im Gespräch wird deutlich, wie vielfältig diese Aufgabe ist. Text: Vreni Peterer «Das Rote Kreuz und die Werte, die dahinterstehen, waren sicherlich ein wesentlicher Motivator», sagt die 31-jährige Franziska Manser über die Beweggründe, beim Kantonalverband des Schweizerischen Roten Kreuzes anzufangen. Zudem liege ihr das Wohlbefinden anderer Menschen am Herzen, wie schon bei ihren früheren Tätigkeiten. Diesbezüglich erwähnt sie ihre Ausbildungen in der Hotellerie und im Tourismus. In verschiedenen Betrieben arbeitete sie vor allem im administrativen Bereich und erhielt früh die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen. Etwas bewirken können Franziska Manser arbeitet gerne mit unterschiedlichen Menschen zusammen, packt mit an und wird gerne gefordert. All das biete das SRK beider Appenzell in einem vielfältigen, spannenden und stetig weiterentwickelnden Umfeld. «Die Zusammenarbeit mit den engagierten Freiwilligen ist eine Bereicherung, gemeinsam können wir etwas bewirken», so Manser, die von rund 90 Freiwilligen mit unterschiedlichsten Aufgaben spricht. Die wohl bekannteste ist der Rotkreuz-Fahrdienst, der allen Menschen offensteht, die wegen einer gesundheitlichen Einschränkung oder altersbedingt keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können oder auf eine Begleitperson angewiesen sind. Ein klassisches Beispiel ist die Fahrt von Appenzell in das Spital Herisau oder ins Kantonsspital St. Gallen. Im Jahr 2022 konnte das SRK im Appenzellerland insgesamt 727 Personen mit dem Fahrdienst helfen. «Für diese hohe Hilfs- und Einsatzbereitschaft gebührt den Helfenden ein grosser Dank», so die Wertschätzung der Geschäftsstellenleiterin, die hinzufügt: «Nur dank dem freiwilligen Engagement von Mitmenschen kann umfassend Hilfe angeboten werden, die Lücken schliesst.» 7 Grundsätze Freiwilligkeit und Menschlichkeit sind zwei der sieben Rotkreuzgrundsätze. Die anderen fünf heissen Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Einheit und Universalität. Franziska Manser umschreibt diese Grundsätze so: «Die Menschlichkeit und damit die Würde jedes Menschen ist der zentrale Grundsatz. In der Not gibt es keine Unterschiede». Zu den Grundsätzen der Neutralität und Unabhängigkeit sagt sie: «Wer für alle da sein will, braucht das Vertrauen aller. Die Unabhängigkeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Verletzlichen». Gut genutzte Dienstleistungen Der Kantonalverband beider Appenzell ist zwar Mitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes, handelt jedoch als selbständige Organisation. Nebst dem bereits erwähnten Fahrdienst sind das diverse Kursangebote (gemeinsam mit dem SRK St. Gallen) oder der Rotkreuz-Notruf, der betagten oder behinderten Benützern Sicherheit gibt und Angehörige entlastet. Dann auch die Blutspende-Aktionen in Innerrhoden, die zweimal im Jahr zusammen mit Samariterinnen und Samaritern durchgeführt werden. Im Weiteren bietet das SRK in Appenzell, Herisau und Gossau Ergotherapie an. Nach ärztlicher Verordnung werden in den Zentren Patienten aus den Fachbereichen Pädiatrie (Kinder- und Jugendmedizin), Neurologie, Orthopädie und Handchirurgie behandelt. Sofern nötig können die Behandlungen auch beim Patienten zuhause durchgeführt werden. «Ergotherapie stellt die Handlungsfähigkeit des Menschen in den Mittelpunkt. Die Behandlung unterstützt und befähigt sie den Alltag selber zu meistern und steigert somit deren Lebensqualität», erklärt Franziska Manser. Chili-Training Das Alterssegment der Klientel ist je nach Dienstleistung unterschiedlich. Im Notruf und Fahrdienst seien es eher Personen im höheren Alter, bei der Ergotherapie jedoch schon ab dem Schulalter, so die Geschäftsstellenleiterin. An dieser Stelle erwähnt sie das «Chili- Training» für Kinder und Jugendliche, welches das SRK beider Appenzell ebenfalls anbietet (siehe Kasten). Chili-Trainings (vp) Warum kommt es zum Konflikt? Wie soll ich mich in einem Konflikt verhalten? Warum reagiert mein Gegenüber so? Bei den chili-Trainings lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie man fair streitet und wie Konflikte in der Schule und am Arbeitsplatz konstruktiv bearbeitet werden können. Gleichzeitig fördern und stärken die chili- Trainings die Kommunikations- und Sozialkompetenzen der Teilnehmenden. chili ist besonders für Schulen und Vereine geeignet und unterstützt Kinder und Jugendliche beim Umgang mit Streit, Mobbing und Gewalt. Während der Trainings, die der Gewaltprävention dienen, werden die Teilnehmenden ermutigt, offen und kreativ mit Konflikten umzugehen und eigene Verhaltensmuster zu korrigieren. Vielseitiges Tätigkeitsfeld An der Geschäftsstellenleiterin Franziska Manser liegt die Koordination, Organisation und Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes. «Ich darf auf verschiedenen Ebenen wirken bzw. tätig sein. Das gefällt mir an meiner Arbeit und macht sie spannend», sagt sie. Ein wesentlicher Teil sei der Kontakt zu und mit Menschen im Appenzellerland. Sei es mit Kunden, Spendern, Partnern, anderen Organisationen, aber auch intern zu den Freiwilligen, den Mitarbeitenden und dem Vorstand. Daneben kümmere sie sich auch um Aufgaben wie Buchhaltung, das Personalwesen, allgemeine Führungsaufgaben, Marketing und Fundraising, was auf Deutsch nichts anderes heisst als Spendensammlung. Denn das SRK beider Appenzell finanziert sich hauptsächlich durch Spendengelder und zu einem kleineren Teil durch Einnahmen aus den Dienstleistungen. Dank Spendengeldern können Dienstleistungen zu sozialverträglichen Tarifen genutzt werden. Davon ausgenommen ist die Ergotherapie, welche über die Grundversicherung der Krankenkasse abgerechnet werden kann und sich weitgehend selber finanziert. Das SRK beider Appenzell berät gerne Interessierte. Die Geschäftsstelle beider Appenzell befindet sich an der Hinteren Oberdorfstrasse 6 in Herisau (unter 071 / 352 11 50 – info@ srk-appenzell.ch) Franziska Manser, Geschäftsstellenleiterin des SRK beider Appenzell (Bild: Vreni Peterer)
01/2024 Veranstaltungen · 33 MUSIKVEREIN HERISAU RÄUMT BEIM JAHRESKONZERT AUF Am 19. und 20. Januar 2024 lädt der Musikverein Herisau (MVH) zu seinen Jahreskonzerten unter dem Motto «Musig ufrume» ins Casino Herisau ein. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren. Im Vordergrund stehen die neuen Repertoires unter der Leitung von Andreas Koller. Das Programm reicht von einem Aretha-Franklin-Medley, über Funky-Afternoon oder Symphonic Rock bis zu einem Vibraphon-Solo gespielt von Corinne Signer. Daneben sind aber auch Ideen für das Rahmenprogramm gefragt. Der MVH räumt auf, sei es bei den Instrumenten, im Archiv oder bei den Musikantinnen und Musikanten selbst. Somit erwartet das Publikum während zwei Abenden beste Unterhaltung voller Chaos und Ordnung mit tollen Musikstücken. Moderiert werden beide Abende von Helena Städler. MIT EINEM KURS EINHEIMISCHE VÖGEL BESSER KENNENLERNEN Für den Freitagabend können Tickets bei der St. Galler Kantonalbank erworben werden. Das Konzert beginnt um 19 Uhr und zwischen den Konzertblöcken werden ein feines 3-Gang-Menü sowie auserlesene Weine serviert. Am Samstag werden die Gäste wie gewohnt ab 20 Uhr musikalisch verwöhnt. Verpflegung steht bereits vor dem Konzert aus der Festwirtschaft zur Verfügung und nach Konzertende lädt die legendäre MVH-Bar im Foyer zum Verweilen ein. Auch für den Konzertabend am Samstag, 20. Januar, können Tickets im Vorverkauf erworben werden. Diese können zudem bei allen Musikantinnen und Musikanten des MVH gekauft werden oder via Mail-Anfrage an raphaela.metzger@ mvh.ch. Für die beiden Konzertabende ist ein Gratis-Shuttle-Dienst für Herisau und Umgebung organisiert. (mitg.) Rezept des Monats POCHIERTES EI AUF SPINAT Rezept für 2 Personen Zutaten: – 2 Eier – 5 g Sommertrüffel – 100 g Spinat – Trüffelöl – 100 ml Gemüsebrühe – 50 ml Portwein – 1 Schalotte – 1 Knoblauchzehe – 1 Prise Muskatnuss – 80 ml Sahne – 1 TL Stärke – 3 EL Essig – 50 g Butter Zubereitung: 1. Knoblauch und Schalotte schälen und in kleine Würfel schneiden. Hälfte davon in einem Topf mit 25 g Butter anschwitzen, mit Portwein ablöschen. Nach einer Minute Gemüsebrühe und Sahne hinzufügen, köcheln lassen. Nach zwei Minuten Speisestärke mit 1 EL Wasser anrühren und Sauce abbinden. Mit Trüffelöl, Salz und Pfeffer abschmecken. 2. Hälfte des Knoblauchs und Schalotte in einem mittelgrossen Topf mit restlicher Butter anschwitzen. Dann Spinat dazugeben und bei mittlerer Temperatur garen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Der Buntspecht sucht im Winter gerne Futterstellen im Garten auf. Welche Vögel singen im Garten oder Wald? Welche Greifvögel kreisen am Himmel? Warum singen Vögel eigentlich? Wieso trommelt der Specht nur im Frühling? Antworten auf diese Fragen und vieles mehr lernen die Teilnehmenden in einem Kurs in Vogelkunde kennen, geführt von der Ornithologischen Gesellschaft Herisau und dem Appenzeller Vogelschutz. Der Kurs richtet sich an Erwachsene und Jugendliche, die sich für die einheimische Vogelwelt interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ziel des Kurses ist es, die häufigsten Vogelarten unserer Region nach Aussehen und einige sogar an deren Stimme zu erkennen. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmenden viel Spannendes über Lebensweise und Verhalten der einzelnen Arten sowie über ihre Lebensräume. Der Kurs dauert von Februar bis Mai. Er umfasst fünf Theorieabende unter der Woche und fünf Exkursionen an Samstagvormittagen in der näheren und weiteren Umgebung von Herisau. Beginn des Kurses ist am 8. Februar. Die Anlässe werden durch erfahrene Exkursionsleiterinnen und -leiter geführt. (mitg.) Weitere Informationen : http://bit.ly/g&FI8 (Bild: Markus Tobler) 3. Tasse mit Klarsichtfolie auskleiden, Folie mit Trüffelöl einstreichen und Ei in die Tasse aufschlagen. Folie zusammendrehen und mit Klebestreifen verschliessen. 4. Kleinen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, Eier vorsichtig dazugeben und pochieren. 5. Sauce mit Pürierstab aufschäumen und alles anrichten. Zum Schluss Trüffel dünn über Ei hobeln.
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