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Ausgabe 01/2024

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 10. Januar 2024

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<strong>01</strong>/<strong>2024</strong> Jahresrückblick · 9<br />

Wentermonet<br />

STIFTUNG LEBEN IM ALTER HERISAU<br />

MACHT VORWÄRTS<br />

In den vergangenen 22 Jahren hat sich bei der<br />

Stiftung Altersbetreuung Herisau (neu «Stiftung<br />

Leben im Alter Herisau») einiges verändert<br />

– auch im letzten Jahr. Grosses Thema ist<br />

das Nachfolgeprojekt des Hauses Dreilinden<br />

am Höhenweg, dessen Betriebsbewilligung<br />

Ende 2025 ausläuft; ein zeitgemässes Angebot<br />

für Menschen im Alter sei mit den jetzigen<br />

Gegebenheiten nicht mehr realistisch. Laut<br />

Cécile Kessler, Kommunikationsverantwortliche<br />

der Stiftung, arbeite man derzeit an einer<br />

Machbarkeitsstudie für eine mögliche Nachfolgelösung<br />

gegenüber dem Haus Ebnet. Klar sei:<br />

«Der Standort verlangt ein sorgfältiges Vorgehen,<br />

damit für die Bevölkerung ein tragfähiges<br />

und ortsplanerisch passendes Bauprojekt präsentiert<br />

werden kann.» Eine weitere Neuerung<br />

betraf die Änderung des Namens auf Stiftung<br />

Leben im Alter Herisau. «Unser Angebot geht<br />

weit über die Altersbetreuung im klassischen<br />

Sinn hinaus. Mit dem neuen Namen kommt dies<br />

zum Ausdruck», sagt Kessler. Die Stiftung biete<br />

älteren Menschen ein Zuhause in Herisau, dies<br />

Die Chäs-Chiste stand im Dezember vor dem Haus Park im Heinrichsbad.<br />

Chreschtmonet<br />

mit unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten. Seit<br />

November kann zudem das Tages- und Nachtangebot<br />

zur Entlastung von betreuenden Angehörigen<br />

an sieben Tagen die Woche gebucht<br />

werden. Ebenfalls sei das Demenz-Angebot neu<br />

ausgerichtet worden, um besser auf die Bedürfnisse<br />

der Betroffenen und Angehörigen eingehen<br />

zu können. Ein Angebot der besonderen<br />

Art ist die Chäs-Chiste, welche im November<br />

vor dem Haus Ebnet und im Dezember vor dem<br />

Haus Park im Heinrichsbad stand. Kessler: «Viele<br />

unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind<br />

nicht mehr mobil und haben keine Möglichkeit,<br />

irgendwo ein Fonduebeizli zu besuchen. Also<br />

haben wir es ihnen vor die Tür gebracht.» (hst)<br />

(Bild: zVg.)<br />

WEIHNACHTLICHE<br />

STIMMUNG IM DORF<br />

Noch vor einem Jahr blieb es im Dorf trotz<br />

weihnachtlicher Stimmung eher dunkel. Um<br />

Strom zu sparen, verzichtete die Gemeinde<br />

auf einen Grossteil ihrer Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Einzig die Weihnachtsbäume auf dem<br />

Obstmarkt und dem Migroskreisel waren beleuchtet.<br />

Ein Jahr nach der Energiekrise war in<br />

Herisau die gesamte Weihnachtsbeleuchtung<br />

wieder zurück und wie gewohnt lud die Advents-Stobe<br />

in der Chäshalle zum gemütlichen<br />

Beisammensein. Auf der Kippe hingegen stand<br />

der Glühwein auf dem Obstmarkt. Die Enttäuschung<br />

war gross, als der Betreiber des Weihnachtszaubers<br />

sich kurzfristig aufgrund Personalmangels<br />

zurückzog. Die Gemeinde suchte<br />

nach Alternativen. Mitte November dann die<br />

Nachricht: «Doch noch Glühwein auf dem<br />

Obstmarkt». Von sieben eingereichten Bewerbungen<br />

setzte sich die Idee der ortsansässigen<br />

Engel Optik Herisau AG durch. Bis am 23. Dezember<br />

wurde auf dem Obstmarkt Glühwein<br />

ausgeschenkt, dieses Mal in einem zur Bar umgebauten<br />

Londoner Doppeldeckerbus und einigen<br />

überdachten Stehtischen. «Wir durften<br />

viele Gäste bedienen und unsere Erwartungen<br />

wurden übertroffen. Die vielen lustigen und<br />

schönen Begegnungen haben gezeigt, dass wir<br />

mit unserem Konzept alles richtig gemacht haben»,<br />

sagt Oliver Fässler, Geschäftsführer der<br />

Engel Optik Herisau AG. Ob der Bus kommendes<br />

Jahr wieder auf dem Obstmarkt verweile,<br />

stehe noch in den Sternen. Klar ist, der Obstmarkt<br />

war ein Treffpunkt. Und dies soll er auch<br />

Ein Londoner Doppeldeckerbus lud auf dem Obstmarkt zum Verweilen.<br />

ausserhalb der Weihnachtszeit sein. Dafür soll<br />

das Dorfzentrum neu gestaltet und saniert<br />

werden. Vorgesehen sind unter anderem die<br />

Verschiebung des Kreisels, eine behindertengerechte<br />

Gestaltung der Bushaltestellen oder<br />

eine Sitztreppe unterhalb der Kirchenmauer.<br />

Dafür verabschiedete der Gemeinderat im<br />

vergangenen Jahr einen Kredit von 8,8 Millionen<br />

Franken zuhanden des Einwohnerrats.<br />

Sofern dieser an der Sitzung vom 24. Januar<br />

zustimmt, können die Herisauer Stimmberechtigen<br />

am 9. Juni über das Vorhaben an<br />

der Urne entscheiden. (hst)<br />

(Bild: Luciano Pau)

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