Ein Drittel der Wähler wird jetzt ausgegrenzt
„Einheitspartei“ denunziert FPÖ-Sympathisanten und Wähler als Demokratiegefährder
„Einheitspartei“ denunziert FPÖ-Sympathisanten und Wähler als Demokratiegefährder
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VON INGRID KOROSEC<br />
esundheitsminister<br />
Rauch übe raschte mich<br />
und vermutlich auch viele<br />
an<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Aussage, bei den<br />
Kassenverträgen an <strong>der</strong> Altersgrenze<br />
von 70 Jahren für Ärztinnen<br />
und Ärzte festhalten zu wollen.<br />
Sie wurde 2009 im § 342 4. Sozialrechts-Än<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
festgelegt.<br />
Man reagierte damals<br />
unter an<strong>der</strong>em auf das Ergebnis<br />
einer Öbig-Studie aus dem Jahr<br />
2001, dass in 20 Jahren fast 10.000<br />
MedizinerInnen in Öste reich arbeitslos<br />
sein würden. Als weiteres<br />
Regulativ wurden 2006 Eignungstests<br />
vor dem Beginn des Medizinstudiums<br />
eingeführt.<br />
Heute, 15 Jahre später, kann<br />
von Ärzteschwemme keine Rede<br />
sein: Kassenste len bleiben monatelang<br />
unbesetzt, die Versorgungslage<br />
in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>heilkunde<br />
und Gynäkologie ist bedenklich,<br />
Wahlarztpraxen boomen.<br />
Dass Johannes Rauch trotzdem<br />
an <strong>der</strong> Altersgrenze festhält,<br />
ist mir unverständlich. Öste reich<br />
sucht dringend nach Interessent-<br />
Innen für Kassenpraxen. Neugründungen<br />
von solchen Ordinationen<br />
werden mit 100.000 Euro<br />
subventioniert. Damit so l auch<br />
die steigende Zahl <strong>der</strong> Wahlärzt-<br />
Innen, die mi tlerweile jene mit<br />
Kassenverträgen übersteigt, eingebremst<br />
werden.<br />
An <strong>der</strong> Befürchtung, ältere<br />
Ärztinnen und Ärzte wären eine<br />
Gefahr für ihre Patientinnen und<br />
Patienten, liegt es wohl nicht.<br />
Schließlich dürfen über 70-Jährige<br />
mit einer Wahlarzt-Praxis weiterhin<br />
tätig sein – und ihre Honorare<br />
übernimmt zum Teil die<br />
ÖGK. Die Altersgrenze konterkariert<br />
damit die Absicht des Ministers,<br />
die Zahl <strong>der</strong> Wahlarztpraxen,<br />
bei denen die PatientInnen einen<br />
Teil des Honorars selbst bezahlen<br />
müssen, zu ve ringern. Damit gehen<br />
wir de facto in Richtung<br />
Zweiklassenmedizin.<br />
an<strong>der</strong>erseits drängt man Ältere<br />
aus dem Beruf. Mit einer <strong>Ein</strong>schränkung:<br />
Findet sich absolut<br />
E-Mails an: thomas.viereegge@diepre se.com<br />
über 70 Jahren die Kassenverträge<br />
behalten.<br />
Blick nach Deutschland<br />
noch 7 % – a les Fächer, in denen<br />
in Öste reich Kassenste len unbesetzt<br />
bleiben.<br />
<strong>der</strong> Generation Babyboomer<br />
(1946 bis 1964), Generation X<br />
(1965 bis 1979) und Generation Y<br />
Befragten vorste len, weiterhin 20<br />
Stunden pro Woche, auf Honorarbasis<br />
o<strong>der</strong> im Mentoring, zu arbeiten.<br />
Meine For<strong>der</strong>ung lautet daher:<br />
Lasst die Alten weiterarbeiten.<br />
Ingrid Korosec (*1940) ist Präsidentin des<br />
Öste reichischen Seniorenbunds. Sie war<br />
Volksanwältin und zehn Jahre Abgeordnete<br />
zum Nationalrat <strong>der</strong> ÖVP.<br />
enn man nach manchen<br />
Stimmen <strong>der</strong> verö fentlichten<br />
Meinung gehen<br />
zu nehmen, die sie oft gehabt, aber<br />
nur selten verwirklicht hat.“<br />
Leserbriefe bi te an:<br />
Die Presse, Hainburger Straße 33,<br />
A-1030 Wien o<strong>der</strong> an<br />
leserbriefe@diepresse.com<br />
„Lehren aus <strong>der</strong> Causa Signa“, von<br />
Christine Kary u. Jakob Zirm, 20.1.<br />
rische Mehrheit haben werden,<br />
muss es einen dri ten Koalitionspartner<br />
geben.<br />
VON HANS WINKLER<br />
gelehrten Bilanzierungsrichtlinien.<br />
Kann schon sein, dass gierige Finger<br />
dagegen lobbyieren werden.<br />
Mag. Georg Grünn, 190 Wien<br />
Magenkrämpfe<br />
Urschitz, 19.1.<br />
die Antworten auf die „große Überlebensfrage<br />
unserer Zeit“, den Klimaschutz,<br />
meint Kogler. Die Neos<br />
kämen dafür nicht infrage.<br />
Kanzler ste lte?<br />
Die zutiefst ungeliebte ÖVP<br />
aber das hat keine Auswirkung auf<br />
das Umfragehoch <strong>der</strong> FPÖ.<br />
Mag. Dr. Josef Fa ly, 7301 Deutschkreutz<br />
18<br />
Dienstag, 23. Jänner 2024 Nummer 21<br />
Mehr Gäste, weniger Nächtigungen – so die Bilanz für Dezember. Foto: Böhm<br />
I nsbruck – Tirols Tourismus<br />
hat Ende des Vorjahres einen<br />
durchwachsenen Start in die<br />
Wintersaison hingelegt. Mit<br />
insgesamt 5 Mi lionen Übernachtungen<br />
wurden im November<br />
und Dezember zwar<br />
um 2,1 Prozent mehr Nächtigungen<br />
als im Jahr davor gezählt,<br />
damit lag man aber immer<br />
noch 3,6 Prozent hinter<br />
dem Vorpandemie-Niveau<br />
aus <strong>der</strong> Saison 2018/2019, wie<br />
aus Zahlen <strong>der</strong> Lande statistik<br />
hervorgeht.<br />
Mit rund 1,45 Mi lionen Urlaubern<br />
reisten im November<br />
und Dezember insgesamt<br />
Innsbruck – AlpNet, das län<strong>der</strong>übergreifende<br />
Netzwerk<br />
für den Alpentourismus, hat<br />
Karin Seiler, die Geschäftsführerin<br />
<strong>der</strong> Tirol Werbung,<br />
zur Präsidentin gewählt. Sie<br />
tri t damit die Nachfolge von<br />
Damian Constantin von Valais/Wa<br />
lis Promotion an. Der<br />
AlpNet-Vorstand wählte mit<br />
Wolfgang Töchterle von IDM<br />
Südtirol-Alto Adige und Martin<br />
Vincenz von Graubünden<br />
Ferien auch zwei neue Vizepräsidenten.<br />
AlpNet vereint neun <strong>der</strong><br />
wichtigsten alpinen Tourismusorganisationen<br />
in Tirol,<br />
Südtirol, dem Trentino, Salzburg<br />
und <strong>der</strong> Schweiz. (TT)<br />
Karin Sailer ist Chefin <strong>der</strong> Tirol<br />
Werbun g. Foto: Rita Falk<br />
auch mehr Gäste (+6,3 %) als<br />
im Jahr davor nach Tirol, aber<br />
ebenfa ls weniger als noch<br />
in <strong>der</strong> Vor-Corona-Saison<br />
2018/2019 (-1,5 %).<br />
Betrachtet man nur den<br />
Dezember, so kamen zwar<br />
mehr Urlauber als vor <strong>der</strong><br />
Pandemie (2,2 %), die Nächtigungen<br />
gingen aber um 3,4 %<br />
zurück. Die Gäste blieben also<br />
wesentlich kürzer im Land<br />
als früher.<br />
Für das gesamte Wintergeschäft<br />
au schla gebend ist<br />
hauptsächlich <strong>der</strong> traditione l<br />
nächtigung stärkste Monat<br />
Februar. (TT)<br />
Von Max Stro zi<br />
Wien – Der skandalumwi terte<br />
Mund-Nasen- und FFP2-<br />
Schutzmasken-Produzent<br />
Hygiene Austria mit Sitz in<br />
Wiener Neudorf hat Insolvenz<br />
angemeldet. Über die<br />
1 0-Prozent-Tochter des Wäscheherste<br />
lers Palmers wurd e<br />
ein Sanierungsverfahren ohne<br />
Eigenverwaltung erö fnet, wie<br />
<strong>der</strong> Gläubigerschutzverband<br />
KSV1870 bekannt gab. 5,2<br />
Mio. Euro Schulden verteilen<br />
sich demnach auf 30 Gläubiger.<br />
Es gebe nur (noch) einen<br />
Innsbruck – Die Ankündigung<br />
<strong>der</strong> AUA, die Wien-<br />
Verbindungen auf den Prüfstand<br />
zu ste len, weil sie nicht<br />
kostendeckend seien, sorgt<br />
für mächtig Ärger im Landhaus.<br />
„Ich möchte von <strong>der</strong><br />
AUA Unterlagen sehen“, sagt<br />
Wirtschafts-LR Mario Gerber<br />
(ÖVP). „Denn einfach zu sagen,<br />
die Strecke sei nicht kostendeckend<br />
zu führen, und<br />
dann die Verbindung auf den<br />
Prüfstand zu ste len – so einfach<br />
geht das nicht.“ Er erinnert<br />
die Lufthansa-Tochter<br />
an die ma sive Unterstützung<br />
durch den Steuerzahler in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit. „Die AUA ist<br />
schon ein p ar Mal schräg<br />
dagestanden und ihr wurde<br />
immer geholfen“, so Gerber.<br />
Zunächst mü se man über<br />
die Uhrzeiten <strong>der</strong> Wien-Flüge<br />
reden, meint Gerber. Derzeit<br />
hebt <strong>der</strong> erste Flug nach Wien<br />
um 8.25 Uhr ab und landet<br />
dort um 9.25 Uhr. Zu spät für<br />
Geschäftsreisende mit Wien-<br />
Terminen, <strong>wird</strong> kritisiert. Der<br />
Abendflug nach Innsbruck<br />
um 17.15 Uhr ab Wien sei<br />
wie<strong>der</strong>um zu früh. „Unser<br />
Wunsch wäre ein Frühflug<br />
nach Wien um 6.30 Uhr. Gerade<br />
für Kunden aus <strong>der</strong> Tiroler<br />
Wirtschaft wäre dies wichtig,<br />
um etw an 9-Uhr-Terminen<br />
teilnehmen zu können“, sagt<br />
von <strong>der</strong> Insolvenz betro fenen<br />
Mitarbeiter.<br />
Hygiene Austria wurde<br />
zum Start <strong>der</strong> Covid-Pandemie<br />
2020 als Joint Venture<br />
von Lenzing und Palmers<br />
gegründet und so lte in Öste<br />
reich FFP-Masken produzieren.<br />
Bald erschü terte das<br />
Unternehmen aber ein Maskenskandal,<br />
denn nach außen<br />
präsentierte sich die Hygiene<br />
Austria als Unternehmen mit<br />
Produkten „mad e in Austria“<br />
und erhielt St atsaufträge.<br />
Flughafen-Chef Marco Perne<br />
ta: „Dann könnten die Leute<br />
gegen Mi tag zurückfliegen<br />
und es würden insgesamt<br />
mehr Menschen mit <strong>der</strong> AUA<br />
fliegen.“ Dadurch würden sich<br />
Auslastung und Wirtschaftlichkeit<br />
erhöhen, die die AUA<br />
auf <strong>der</strong> Strecke vermi st. „Womöglich<br />
würden auch bisherige<br />
Frankfurt-Pa sagiere über<br />
Wien fliegen.“<br />
Über die Wien-Strecke <strong>wird</strong><br />
seit einiger Zeit verhandelt.<br />
Zum Spielba l könnten auch<br />
die verbliebenen 19 AUA-<br />
Stationsmitarbeiter (Checkin<br />
etc.) werden. Wie Insi<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> TT schil<strong>der</strong>n, rentier es<br />
sich für die AUA nicht, sie für<br />
Später wurde a lerdings bekannt,<br />
da s sie Masken aus<br />
China verkaufte. Beim Import<br />
von Schutzmasken so l<br />
Palmers zudem mindestens<br />
693. 0 Euro an Zo l und <strong>Ein</strong>fuhrumsatzsteuer<br />
aus China<br />
hinterzogen haben. Palmers<br />
und Hygiene Austria wiesen<br />
die Vorwürfe zurück.<br />
Im Insolvenzverfahren bietet<br />
Hygiene Austria laut KSV<br />
a len unbesicherten Insolvenzgläubigern<br />
eine Zahlungsquote<br />
von 20 %. (TT, APA)<br />
weniger Flüge zu halten. Darauf<br />
angesprochen, sagt Flughafen-Chef<br />
Perne ta: „Man<br />
könnte auch darüber reden,<br />
da s wir die AUA-Abfertigung<br />
übernehmen. Aber dafür ist es<br />
noch zu früh.“<br />
Unterde sen schießt sich<br />
die Opposition auf die AUA<br />
ein. „Wenn die Auslastung in<br />
<strong>der</strong> Mi tagszeit schlecht ist,<br />
gibt es zwei Optionen: Entwe<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Mi tagsflug <strong>wird</strong> eingeste<br />
lt o<strong>der</strong> die AUA erhöht die<br />
Preise, um kostendeckend zu<br />
fliegen“, so Mair. Keinesfa ls<br />
dürfe Steuergeld in die Subvention<br />
<strong>der</strong> AUA-Busine sflüge<br />
gehen.<br />
Wien – Öste reichs We tbewerbsfähigkeit<br />
hat sich zuletzt<br />
etwas verbe sert, liegt aber<br />
immer noch knapp hinter<br />
dem oberen Dri tel von rund<br />
30 europäischen Vergleichslän<strong>der</strong>n.<br />
Im aktue len „Wifo-<br />
Radar“ schneidet Öste reich<br />
beim Pro-Kopf-<strong>Ein</strong>kommen,<br />
<strong>der</strong> regionalen Verteilung<br />
und beim Außenhandel vergleichsweise<br />
gut ab. Am besten<br />
schni t Öste reich bei „reale<br />
<strong>Ein</strong>kommen, Produktivität<br />
und regionale Verteilung“ ab.<br />
Au schla gebend war dabei<br />
das kräftige Wirtschaftswachstum<br />
im Jahr 20 2. Mit<br />
einem mi tleren Prozentrang<br />
von 49,6 lag Öste reich in<br />
den Dimensionen „Arbeitsmarkt<br />
und soziale Lebensverhältni<br />
se“ weiterhi nur<br />
im europäischen Mi telfeld<br />
und verschlechterte sich erneut<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Geme sen an <strong>der</strong> Beschäftigungsquote<br />
in Vo lzeitäquivalenten<br />
liegt Öste reich nur an<br />
23. Ste le <strong>der</strong> 30 Vergleichslän<strong>der</strong>.<br />
Au fa lend ist <strong>der</strong> groß e<br />
Die FPÖ sieht den Fortbestan<br />
des Flughafens durch<br />
die <strong>Ein</strong>sparungen <strong>der</strong> Lufthansa<br />
und <strong>der</strong> AUA gefährdet. „Es<br />
mu s auch überlegt werden,<br />
inwieweit man Flugunternehmen<br />
subventioniert, damit <strong>der</strong><br />
Airport Innsbruck angeflogen<br />
<strong>wird</strong>“, sagt FPÖ-Chef Markus<br />
Abwerzger. Er sieht Gerber<br />
und WK-Chefin Barbara Thaler<br />
gefor<strong>der</strong>t.<br />
Der um den Innsbrucker<br />
Bürgermeisterse sel kandidierende<br />
ÖVP-St at sekretär<br />
Florian Tursky sieht auch die<br />
Stadt Innsbruck in <strong>der</strong> Pflicht,<br />
Verbindungen an internationale<br />
Drehkreuze zu halten.<br />
Unterschied zwischen Männern<br />
und Frauen bei <strong>der</strong> Beschäftigungsquote.<br />
20 2 war<br />
die arbeitszeitbereinigt e Beschäftigungsquote<br />
<strong>der</strong> Frauen<br />
im Haupterwerbsalter um<br />
20,3 Prozentpunkte niedriger<br />
als jene <strong>der</strong> Männer.<br />
„We tbewerbsfähigkeit“<br />
definiert das Wifo als die Fähigkeit<br />
zur „Sicherung hoher<br />
Realeinkommen und <strong>der</strong> fortlaufenden<br />
Verbe serung <strong>der</strong><br />
sozialen und ökologischen Lebensverhältni<br />
se im europäischen<br />
Vergleich“. (APA)<br />
Öste reichs We tbewerbsfähigkeit<br />
hat sich verbe sert. Foto: Keystone<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Norbert Bolz<br />
@NorbertBolz<br />
„Zivilgesellschaft“ bedeutet im<br />
Klartext: Die Regierung finanziert<br />
Nichtregierungsorganisationen,<br />
die Propaganda für die Regierung<br />
machen.<br />
Heimo Lepuschitz<br />
@heimolepuschitz<br />
Die ÖVP, die im Wahlkampf auf<br />
„weitere Steuersenkungen und<br />
Leistung“ setzen will: <strong>Ein</strong>en Entlastungsrechner<br />
online stellen.<br />
während man die Steuern- und<br />
Abgabenquote weiter erhöht.<br />
Die Chuzpe muss man einmal<br />
haben.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
21. Jän. 2024 08:07<br />
Wer zahlt, schafft an – und so<br />
marschieren sie <strong>jetzt</strong> gegen die<br />
„Gefahr von rechts“.<br />
22. Jän. 2024 09:00<br />
Wohl auch ein Grund dafür, weshalb<br />
die ÖVP nur noch dem Namen<br />
nach eine „Volkspartei“ ist.<br />
TELEGRAM<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Den „Presse“-Kolumnisten Hans<br />
Winkler erinnern die Reaktionen<br />
auf das Neujahrstreffen <strong>der</strong> FPÖ an<br />
die <strong>der</strong> 1980er Jahre, die den Aufstieg<br />
Jörg Hai<strong>der</strong>s begleiteten und<br />
nach oben trugen. Er sieht<br />
darin das Spiel von SPÖ,<br />
Grünen und Medien, eine<br />
Mitte-Rechts-Regierung zu<br />
verhin<strong>der</strong>n: Die „Diabolisierung<br />
<strong>der</strong> FPÖ und ihres<br />
Vorsitzenden“ diene nicht<br />
dem vorgegebenen Ziel,<br />
22 MEINUNG DIENSTAG, 23. JÄNNER 2024<br />
Gastbeitrag. Bis 2029 erreicht die Hälfte aller<br />
Kassenärzte das Pensionsalter. Es müssten<br />
jährlich 434 neue ÄrztInnen nachrücken.<br />
Lasst die Alten<br />
weiterarbeiten!<br />
PIZZICATO<br />
LESERPOST<br />
Nix wie raus<br />
An <strong>der</strong> Wurzel packen<br />
Die A färe Benko/Signa hä te nicht<br />
sta tfinden können, wenn die ursprünglichen<br />
Bilanzierungsvorschriften<br />
mit dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip<br />
gelten würden.<br />
Aufwertungen nach angelsächsischen<br />
Bilanzierungsregeln wären<br />
dan nicht möglich gewesen. Das<br />
Vorsichtsprinzip erlaubt keine aus<br />
Aufwertungen entstehende Gewinne.<br />
Die künstlichen Gewinne können<br />
daher auch nicht substanzschädigend<br />
ausgeschü tet o<strong>der</strong> belehnt<br />
werden. Ministerin Zadić<br />
Wer letzten Sonntag die „ZiB1“<br />
schaute, wähnte wohl, dass es mit<br />
<strong>der</strong> Demokratie in Europa zu Ende<br />
gehen werde. Überall, in Deutschland,<br />
in Frankreich und auch in<br />
Österreich drohen die Bürger <strong>der</strong><br />
„Gefahr von rechts“ zu erliegen.<br />
Die Befürchtung, dass <strong>der</strong> ORF<br />
den Anschluss an das gutdeutsche<br />
öffentlich-rechtliche Fernsehen<br />
vollzogen hat, schien dessen<br />
Deutschland-Korrespondent<br />
Andreas Pfeiffer bestätigen zu wollen.<br />
Sein Kommentar zu den Vorgängen<br />
glich <strong>der</strong> moralinsauren<br />
Argumentation von ARD und ZDF<br />
aufs Wort genau.<br />
Wann war Deutschland unter<br />
Angela Merkel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ampelkoalition<br />
„ein Land <strong>der</strong> Mitte, <strong>der</strong><br />
Mäßigung, <strong>der</strong> demokratischen<br />
Zuverlässigkeit“? Merkel hat die<br />
Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten<br />
2020 per Telefonat<br />
aus Südafrika für ungültig erklärt<br />
und eine Neuwahl gefor<strong>der</strong>t, in<br />
<strong>der</strong> ihre Landes-CDU gefälligst so<br />
abzustimmen habe, wie sie es wolle.<br />
Dass die CDU rechts <strong>der</strong> Mitte<br />
steht, war zuletzt unter Helmut<br />
G<br />
<strong>Ein</strong>erseits <strong>wird</strong> also eine Menge<br />
Geld in die Hand genommen,<br />
um für junge MedizinerInnen<br />
Kassenverträge zu a traktivieren,<br />
K<br />
keine Nachfolge für eine Kassenpraxis,<br />
darf kann man auch mit<br />
Die Abscha fung <strong>der</strong> Altersgrenze<br />
für Kassenverträge würde das<br />
Versorgungsproblem im nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Bereich nicht beheben,<br />
aber lin<strong>der</strong>n. Das zeigt ein<br />
Blick nach Deutschland. Dort fiel<br />
die Altersgrenze 2009, genau zu<br />
jenem Zeitpunkt, al sie in Österreich<br />
eingeführt wurde. 2022 zeigte<br />
eine Studie <strong>der</strong> Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung<br />
(KBV), dass ÄrztInnen über 65<br />
Jahren wesentlich zur medizinischen<br />
Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
beitragen. Bei Ärztlichen<br />
PsychotherapeutInnen arbeitet<br />
mehr als ein Viertel weiter, bei A l-<br />
gemeinmedizinerInnen 16 %, bei<br />
PsychiaterInnen 12 %, bei GynäkologInnen<br />
knapp 10 % und in<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>medizin immerhin<br />
Auch die Ärzteschaft selbst<br />
profitiert von Älteren, die länger<br />
im Beruf bleiben, wie eine Umfrage<br />
des Berufsverbandes <strong>der</strong> Deutschen<br />
Chirurgie e.V. 2018 unter<br />
1420 Ärztinnen und Ärzten aus<br />
(1980 bis 1995) ergab. Zwei Dri tel<br />
hielten Ärzteteams gemischten<br />
Alters für erfolgreicher als an<strong>der</strong>e<br />
Teamkonste lationen. Von den<br />
Babyboomern konnte sich immerhin<br />
mehr als die Hälfte <strong>der</strong><br />
Zwischen 2019 und 2029 erreicht<br />
die Hälfte a ler Kassenärzte<br />
das Pensionsalter. Um den Status<br />
quo aufrechtzuerhalten, müssten<br />
jedes Jahr 434 ÄrztInnen nachrücken.<br />
Das funktioniert aber nicht.<br />
ann sich noch irgendwer an David Odonkor erinnern? Das ist<br />
jener Flügelflitzer, <strong>der</strong> seine 15 Minuten Ruhm erlangte, als er<br />
bei <strong>der</strong> Fußba l-WM 2006 in Deutschland rechtsaußen durchbrach,<br />
um beim Match gegen Polen den entscheidenden „Stanglpass“<br />
zum deutschen 1:0-Sieg zu geben. Nun würde die AfD den Ex-Nationalspieler<br />
mit den väterlichen Wurzeln in Ghan am liebsten<br />
„remigrieren“. Inzwischen versucht Odonkor beim RTL-„Dschungelcamp“<br />
in Australien sein Glück – und seine Popularität mit dem<br />
Verzehr von Würmern und ekligem Zeug wie<strong>der</strong>zubeleben.<br />
Graues Winterwe ter, Chaos auf Straßen und Schienen, trübe<br />
Stimmung, Zores mit <strong>der</strong> Ampelkoalition und mehr noch mit den<br />
Rechtsextremen: Man kann es den Deutschen nicht verdenken,<br />
dass sie die Ko fer packen – nach dem Mo to: Nix wie raus. Und sei<br />
es nur, um in den Dschungel zu ziehen, samt Lagerfeuer-Romantik.<br />
„Ich wi l hie raus. Jetzt, <strong>jetzt</strong>, <strong>jetzt</strong>!“: Cora Schumacher hielt es<br />
gerade drei Tage im Dschungelcamp, ehe sie vie leicht in Oliver Pochers<br />
Arme flüchtete. Die Ex des Ex-Rennfahrers Ralf Schumacher<br />
und <strong>der</strong> Comedian: Das ist das jüngste Gerücht im Boulevardstück<br />
um Pochers Ehedrama. Nur für Alexan<strong>der</strong> Zverev, den deutschen<br />
Tennisstar mit russischem Migrationshintergrund, gilt bei den<br />
Australian Open genau das Gegenteil von „Nix wie raus“. (vier)<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong><br />
demokratischen Mitte<br />
Sag, wie hältst Du‘s mit <strong>der</strong> FPÖ? Für die praktische Politik nach <strong>der</strong><br />
Wahl <strong>wird</strong> es die ÖVP brauchen: Ohne sie <strong>wird</strong> es keine Regierung geben.<br />
W<br />
wo lte, hat die Republik momentan<br />
keine größere Sorge, als die FPÖ im<br />
nächsten Jahr von einer Regierungsbeteiligung<br />
fernzuhalten. Dabei ist<br />
es ziemlich durchsichtig, da s die<br />
Diabolisierung <strong>der</strong> FPÖ und ihres<br />
Vorsitzenden nicht den Zweck hat,<br />
das Land vor dem Faschismus zu<br />
re ten, wie vorgegeben <strong>wird</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> ÖVP eine Koalitionsoption<br />
Diesen Satz schrieb ich im September<br />
vergangenen Jahres an dieser<br />
Ste le. Also ein gewisses Déjà-vu<br />
für die Leser. Er ist nicht weniger<br />
richtig als vor vier Monaten, und er<br />
ist so aktue l wie damals. Man muss<br />
aber hinzufügen: Die große Sammlung<br />
a ler Guten und Vernünftigen<br />
in <strong>der</strong> Republik gegen den mutmaßlichen<br />
Zerstörer <strong>der</strong> Demokratie<br />
so l vor a lem dazu dienen, <strong>der</strong><br />
SPÖ wie<strong>der</strong> in eine Regierung zu<br />
verhelfen. Dazu braucht man die<br />
ÖVP, und da die beiden emeritierten<br />
Volksparteien zusammen vermutlich<br />
keine parlamenta-<br />
DÉJÀ-<br />
VU<br />
Werner Kogler mit seiner feinen<br />
Wi terung für die politische Großwe<br />
terlage hat die Chance schon erkannt.<br />
Musste er noch bis vor Kurzem<br />
damit rechnen, angesichts des<br />
schne len Bedeutungsverlusts <strong>der</strong><br />
grünen Ideenwelt einer künftigen<br />
Regierung nicht mehr anzugehören,<br />
kann er <strong>jetzt</strong> wie<strong>der</strong> vo ler<br />
Ho fnung sein: <strong>Ein</strong>e Dreierkoalition<br />
sei kein „Schreckgespenst” für<br />
ihn, erzählte er <strong>der</strong> „Kleinen Zeitung“.<br />
Selbstverständlich nicht,<br />
wenn die Grünen dabei die dri te<br />
Partei sind. Nur sie hä ten nämlich<br />
braucht nicht an zig Schrauben<br />
drehen, son<strong>der</strong>n könnte das Problem<br />
bei <strong>der</strong> Wurzel packen: weg<br />
von den angelsächsischen Bilanzierungsvorschriften,<br />
hin zu den alten,<br />
wie einst von Erich Loitlsberger<br />
für Gesinnungsethiker<br />
„Was bei <strong>der</strong> Migration so schrecklich<br />
schiefläuft“, Bilanz, von Josef<br />
Die verständlich aufbereiteten Fakten<br />
werden wohl wie<strong>der</strong> nur in Herbert<br />
Kickls Reden auftauchen. Freilich<br />
dort so umformuliert, dass<br />
manche Menschen begeistert Beifa<br />
l klatschen, an<strong>der</strong>en hingegen<br />
<strong>der</strong> kalte Schauer über den Rücken<br />
läuft. Aber das Versagen <strong>der</strong> EU in<br />
<strong>der</strong> i legalen Migration o<strong>der</strong> die Tatsache,<br />
dass schlecht qualifizierte<br />
Zuwan<strong>der</strong>er „auch langfristig keinen<br />
positiven fiskalischen Beitrag“<br />
leisten werden o<strong>der</strong> dass Staaten,<br />
die weniger Pu l-Faktoren bieten,<br />
nachweisbar weniger Probleme haben,<br />
steht ja sogar in <strong>der</strong> „Presse“,<br />
Nichts wäre schöner für die<br />
Grünen als eine solche Kopie<br />
<strong>der</strong> deutschen Ampelregierung<br />
(nur die Farben passen nicht ganz).<br />
In Deutschland kann man besichtigen,<br />
wie zwei linke Parteien eine<br />
<strong>der</strong> bürgerlichen Mi te (die FDP)<br />
ze reiben. Das wäre in Öste reich<br />
nicht an<strong>der</strong>s. Was hä te die ÖVP einer<br />
sti len und o fenen A lianz ihrer<br />
beiden Koalitionspartner entgegenzusetzen,<br />
selbst wenn sie den<br />
Es gibt keinen Grund anzunehmen,<br />
die SPÖ würde eine solche Koalition<br />
aus ideologischen Gründen<br />
o<strong>der</strong> zu großen inhaltlichen Di ferenzen<br />
mit <strong>der</strong> ÖVP nicht eingehen.<br />
Immer wenn die SPÖ an <strong>der</strong> Regierung<br />
bleiben o<strong>der</strong> in die Regierung<br />
kommen wo lte, brauchte sie dazu<br />
die zutiefst ungeliebte ÖVP. Das<br />
hat sie sich mit ihrer Ausgren-<br />
<strong>wird</strong> er sagen. Warum a l das so vielen<br />
Menschen sauer aufstößt, hat<br />
wahrscheinlich auch mit <strong>der</strong> tief<br />
verankerten <strong>Ein</strong>ste lung zu empfundener<br />
Ungerechtigkeit zu tun.<br />
Spieltheoretiker konnten in Experimenten<br />
nachweisen, dass viele<br />
Menschen sogar individue le<br />
Nachteile in Kauf nehmen, nur um<br />
an<strong>der</strong>en einen „nicht zustehenden“<br />
Vorteil zu verwehren. Das erklärt<br />
wohl das Angefressensein vieler<br />
„unserer Leut‘“ angesichts <strong>der</strong><br />
aus ihrer Sicht unfairen, übertriebenen<br />
Sozia leistungen für Migranten.<br />
Gesinnungsethiker mögen darob<br />
Magenkrämpfe bekommen,<br />
Argumente gegen AKW<br />
sind nach wie vor gültig<br />
„Atomkraft, ja bi te …“, „Quergeschrieben“<br />
v. Christian Ortner, 19.1.<br />
Es ist unbestri ten, dass AKW „grünere“<br />
Energie liefern als jene Kraftwerke,<br />
die mit fossilen Brennstoffen<br />
betrieben werden, und dass<br />
die mo<strong>der</strong>nen AKW mit <strong>der</strong> im<br />
Wirtschaft<br />
das Land vor dem Faschismus<br />
zu retten – wie mantra-artig vorgetragen<br />
<strong>wird</strong>, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> ÖVP<br />
Heiß-kalter Start<br />
in den Skiwinter<br />
die Koalitionsoption FPÖ zu<br />
nehmen. Diese Strategie <strong>der</strong> Linken<br />
scheint aber die ÖVP noch<br />
nicht durchschaut zu haben, führt<br />
sie doch die Attacken gegen<br />
die Freiheitlichen an.<br />
<strong>Ein</strong>e Gefahr für den<br />
Innsbrucker Flughafen<br />
sehen laut „Tiroler<br />
Tageszeitung“ die Tiroler<br />
Parteien in <strong>der</strong> Ausdünnung<br />
des Flugplans <strong>der</strong><br />
Sailer neue<br />
Präsidentin<br />
von AlpNet<br />
Die kurze Geschichte <strong>der</strong> Hygiene Austria war von mehreren Skandalen begleitet. Foto: APA/Jäger<br />
Corona-Masken-Hersteller<br />
Hygiene Austria pleite<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
Kohl <strong>der</strong> Fall. Jetzt dümpelt sie<br />
unter Friedrich Merz als Anhängsel<br />
<strong>der</strong> Ampelkoalition ziemlich<br />
links <strong>der</strong> Mitte, weshalb es zuerst<br />
zur Gründung <strong>der</strong> AfD und <strong>jetzt</strong> <strong>der</strong><br />
„Werteunion“ kam.<br />
<strong>Ein</strong>en tiefen <strong>Ein</strong>blick in seine<br />
Auffassung von Journalismus lieferte<br />
Pfeiffer mit <strong>der</strong> Aussage, dass<br />
die Protestbewegung von „Journalisten“<br />
ausging: „Haltung“ statt<br />
Knochenarbeit. Denn das „Correctiv-Machwerk“<br />
– illegale Abhörmethoden<br />
– strotzt zudem von Ungereimtheiten<br />
und Mutmaßungen.<br />
Dieser Haltungsjournalismus,<br />
besser wohl Bücklingsjournalismus<br />
gegenüber <strong>der</strong> Regierung – zuvor<br />
Merkel, <strong>jetzt</strong> die Ampel – hat die<br />
Spaltung im Land erst mitbewirkt.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN AUS ALLER WELT<br />
heimischen AUA. Die<br />
will nämlich alle Wien-Verbindungen<br />
auf<br />
den Prüfstand stellen.<br />
Die zu geringe Auslastung<br />
<strong>der</strong> Flüge von<br />
Innsbruck nach Wien, sehen Experten<br />
in den ungünstigen Startund<br />
Landezeiten. Die FPÖ sieht<br />
den Flughafen Innsbruck durch die<br />
<strong>Ein</strong>sparungen gefährdet. Laut <strong>der</strong><br />
Zeitung überlegt Tirols FPÖ-Chef<br />
Markus Abwerzger Subventionen<br />
für Fluglinien, die Innsbruck anfliegen.<br />
Streit um Wien-Strecke:<br />
Flughafen pocht auf Frühflug<br />
Gerber verlangt zur möglichen Flug-Ausdünnung von <strong>der</strong> AUA Unterlagen.<br />
19 AUA-Jobs als möglicher Spielba l. FPÖ für Airline-Subventionen.<br />
Wie oft die AUA mit ihren Wien-Flügen künftig noch in I nsbruck landen <strong>wird</strong>, ist o fen. Foto: T/Liebl<br />
Österreich bei<br />
Wettbewerb nur<br />
im Mittelfeld<br />
Stichworte: „Wir schaffen das“,<br />
Corona, Klimarettung.<br />
Weil <strong>der</strong> „Kampf gegen Rechts“<br />
gerade „in“ ist, folgte ein Bericht<br />
über Kleinstdemonstrationen in<br />
Frankreich gegen das neue <strong>Ein</strong>wan<strong>der</strong>ungsgesetz.<br />
Weniger wegen<br />
dessen Inhalts, <strong>der</strong> wurde bereits<br />
vor sechs Wochen beschlossen, als<br />
wegen dessen Zustandekommen,<br />
für das Staatspräsident Emmanuel<br />
Macron die Partei von Marine Le<br />
Pen benötigte.<br />
Auch die FPÖ bekam ihr Fett ab,<br />
wegen Ermittlungen <strong>der</strong> Staatsanwaltschaft<br />
zu Machenschaften in<br />
<strong>der</strong> ehemaligen FPÖ Graz. Weil<br />
die Involvierten aus <strong>der</strong> Partei<br />
ausgeschlossen wurden, brauchte<br />
es einen Anpatzer Richtung Mario<br />
Kunasek. Der kam nach dem Bericht<br />
in <strong>der</strong> Überleitung zu einem<br />
Hinweis auf die „ZiB2“, die <strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ator so ankündigte: „Stichwort<br />
Ermittlungen und Korruptionsverdacht…“<br />
Man darf gespannt sein, was da<br />
nach <strong>der</strong> Anti-FPÖ-Demo am Freitag<br />
im ORF los sein <strong>wird</strong>: Volle<br />
Kraft gegen die FPÖ!<br />
Herbert Kickl<br />
22. Jänner 2024<br />
Zuerst kommt das Volk, dann <strong>der</strong><br />
Kanzler. Die Interessen, Sorgen<br />
und Anliegen <strong>der</strong> „Familie Österreich“<br />
müssen im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
Politik stehen...<br />
3.185 Personen gefällt das.<br />
Wer vom Volk gewählt <strong>wird</strong>, sollte<br />
eigentlich auch für das Volk regieren.<br />
Das wäre das „alte“ Normal.