Ein Drittel der Wähler wird jetzt ausgegrenzt
„Einheitspartei“ denunziert FPÖ-Sympathisanten und Wähler als Demokratiegefährder
„Einheitspartei“ denunziert FPÖ-Sympathisanten und Wähler als Demokratiegefährder
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2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Es mutet seltsam an. In Deutschland<br />
wie Österreich stehen Wahlen<br />
bevor. In <strong>der</strong>en Mittelpunkt sollten<br />
eigentlich die Programme <strong>der</strong><br />
Parteien stehen, um aus <strong>der</strong> Krise<br />
herauszukommen o<strong>der</strong> Kritik an<br />
den Regierungsparteien, die diese<br />
Krise verursacht haben.<br />
Nichts <strong>der</strong>gleichen passiert.<br />
Stattdessen <strong>wird</strong> in beiden Län<strong>der</strong>n<br />
die in Umfragen davonstürmende,<br />
erfolgreichste Oppositionspartei<br />
durchs Dorf getrieben wie die<br />
sprichwörtliche Sau.<br />
Wie gehabt<br />
Das hat in Österreich seit Jörg<br />
Hai<strong>der</strong> schon Tradition. Genauso,<br />
wie, dass die <strong>Wähler</strong> diese politische<br />
Inszenierung nicht im geringsten<br />
interessierte.<br />
Hans Winkler hat in <strong>der</strong> „Presse“<br />
das eigentliche Ziel <strong>der</strong> Kampagne<br />
aufgezeigt: die Verhin<strong>der</strong>ung einer<br />
bürgerlichen Koalition rechts <strong>der</strong><br />
Mitte mit <strong>der</strong> Moral- und Nazi-<br />
Keule. Die ganze Heuchelei zeigt<br />
sich in Deutschland: Dort werden<br />
asylpolitische For<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> AfD, die zuvor in ähnlichem<br />
Wortlaut auch schon von SPD und<br />
CDU erhoben wurden, ins Extrem<br />
verzerrt und zum Tabu erklärt.<br />
Das „Ibiza-Video“ war ähnlich<br />
dem nunmehrigen „Geheimplan<br />
<strong>der</strong> AfD“ mit in demokratischen<br />
Staaten verpönten Mitteln „produziert“<br />
worden. Und selbst das<br />
lieferte nur ein dürftiges Ergebnis,<br />
siehe die „Ibiza“-Freisprüche.<br />
Aber im „Kampf gegen Rechts“<br />
sind auch Stasi-Methoden erlaubt.<br />
Asylwerbern, die Angaben zu ihrer<br />
Herkunft verweigern, werden<br />
mehr Persönlichkeits- und Datenschutzrechte<br />
eingeräumt, als Politikern<br />
von AfD o<strong>der</strong> FPÖ.<br />
So fühlen sich auch immer mehr<br />
Österreicher von dieser Politik abgestoßen<br />
und verraten – sie wollen<br />
einen Kurswechsel mit <strong>der</strong> FPÖ.<br />
Es geht los: FPÖ denunzieren, W<br />
Kickls prognostizierte „Antiösterreichische <strong>Ein</strong>heitsfront“ mobilisiert bere<br />
Die Euphorie beim Neujahrstreffen hat anscheinend das Fass zum<br />
Überlaufen gebracht. Seither vergeht kein Tag, an dem das politmediale<br />
Establishment den Erfolgslauf <strong>der</strong> FPÖ nicht zu stoppen versucht.<br />
Herbert Kickl: „Ich setze auf die <strong>Wähler</strong>, sie auf Medien, ,Experten‘<br />
und die Straße. Wer ist hier eine Gefahr für die Demokratie?“<br />
Keine Woche ist es her, als <strong>der</strong><br />
freiheitliche Bundesparteiobmann<br />
vor den Reaktionen <strong>der</strong> politischen<br />
Gegner auf den phänomenalen Erfolg<br />
<strong>der</strong> Freiheitlichen bei den <strong>Wähler</strong>n<br />
gewarnt hatte: „Wir müssen mit<br />
allen Formen <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>tracht rechnen.<br />
Niemals dürfen wir die Intelligenz<br />
unserer politischen Mitbewerber<br />
überschätzen, aber gleichzeitig<br />
ihre Brutalität nicht unterschätzen.“<br />
Denn was ihnen nicht ins Konzept<br />
passe, wer auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />
drangsalierten Österreicher stehe,<br />
<strong>der</strong> werde als negativ, als böse und<br />
als gefährlich punziert, hatte Kickl<br />
Sympathisanten und Funktionäre<br />
auf die Wahlauseinan<strong>der</strong>setzung<br />
eingestimmt.<br />
Schwarze Nebelgranaten<br />
Und es prasseln nicht nur Unterstellungen<br />
und Diffamierungen auf<br />
die Partei ein, son<strong>der</strong>n auch schon<br />
die obligate Nazi-Keule, um die<br />
<strong>Wähler</strong> einzuschüchtern und diejenigen,<br />
die sich nicht lassen, als<br />
Staatsfeinde zu denunzieren.<br />
So wurde per „Umfrage“ versucht,<br />
die FPÖ als machtgeile Partei darzustellen,<br />
die im Kampf um die Futtertröge<br />
sogar ihren Parteichef opfern<br />
würde. „Wenn es um den Machterhalt<br />
geht, hängt sich das politmediale<br />
Establishment ein und ist<br />
SPITZE FEDER<br />
sich auch nicht zu schade, mit <strong>der</strong>artigen<br />
Umfragen zu arbeiten. Wer<br />
nach <strong>der</strong> Wahl Platz machen muss,<br />
bestimmen einzig die <strong>Wähler</strong>“, konterte<br />
FPÖ-Generalsekretär Christian<br />
Hafenecker.<br />
Die vom Parteichef befürchtete<br />
„Antiösterreichische <strong>Ein</strong>heitsfront“<br />
habe sich, so Hafenecker, bereits<br />
formiert, dirigiert aus dem Hinterzimmer<br />
von ÖVP-Generalsekretär<br />
Christian Stocker. Der versuche fast<br />
täglich, die FPÖ mit hanebüchenen<br />
Anschuldigungen anzupatzen,<br />
in <strong>der</strong> Hoffnung, dass irgendetwas<br />
doch hängenbleiben könnte.<br />
„Diese Nebelgranaten wie <strong>der</strong><br />
Plan einer Vorverlegung <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />
– zum Abwürgen des<br />
COFAG-Untersuchungsausschusses<br />
zum schwarzen Korruptionssumpf<br />
– zeigen nur, wie blank das<br />
schwarze Nervenkostüm in Wirklichkeit<br />
liegt“, betonte Hafenecker.<br />
Da <strong>wird</strong> sogar <strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong><br />
EU-Kommission in Österreich,<br />
Martin Selmayr, vor den Vorhang<br />
geholt, um den Österreichern den<br />
Brüsseler Wunsch nach einem<br />
Wahlsieg von ÖVP und SPÖ bei <strong>der</strong><br />
Europawahl ans Herz zu legen.<br />
„Selmayrs eingemahnte ,stabile<br />
Mitte‘ aus Sozialisten und Christlich-Sozialen<br />
ist verantwortlich für<br />
die Destabilisierung Europas durch<br />
Nehammers letztes Aufgebot.<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafene<br />
sucht die „Antiösterreichische <strong>Ein</strong>heits<br />
die illegale Masseneinwan<strong>der</strong>ung,<br />
durch den fanatischen Green Deal<br />
und durch die Kriegstreiberei in <strong>der</strong><br />
Ukraine“, kritisierte FPÖ-Europaabgeordneter<br />
Harald Vilimsky<br />
Selmayrs „Bevormundungsversuch<br />
<strong>der</strong> Österreicher“.<br />
Wogegen demonstriert Rot-Grün?<br />
Nach <strong>der</strong> ÖVP wurden auch die<br />
rot-grünen Moralisten aktiv, die ihre<br />
Felle immer weiter davonschwimmen<br />
sehen. Weil in Deutschland<br />
gegen die einzige Oppositionspartei<br />
agitiert und demonstriert werde,<br />
dürfe Österreich nicht nachstehen.<br />
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