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Elternmagazin ELMA Februar/März 2024

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30<br />

TITELTHEMA<br />

© Cottonbro Studio<br />

auch die Oma zugeben, dass es nicht an mir lag,<br />

sondern einfach am Charakter des Kindes.“ Die<br />

beiden Mädchen von Johanna sind inzwischen<br />

erwachsen, und noch immer ist die Große bis<br />

in die Puppen wach, wohingegen die Jüngere<br />

nach wie vor Schlafen ihr Hobby nennt. Trotzdem:<br />

Ein paar Rituale, ähnliche Bettzeiten und<br />

die notwendige Ruhe im Außenbereich können<br />

durchaus helfen, gut in den Schlaf zu gleiten.<br />

Sind die Kinder mal im Kindergarten, spätestens<br />

in der Schule, wird es meist etwas ruhiger<br />

um das Thema Schlafen – solange man im Großen<br />

und Ganzen dafür sorgt, dass es genügend<br />

Schlaf ist. Problematisch wird das Thema aber<br />

wieder in der Pubertät. Denn plötzlich ticken<br />

die Uhren anders. Die Youngsters finden abends<br />

nicht ins Bett und morgens nicht mehr raus.<br />

Doch zum Trost aller Eltern sei gesagt: Das ist<br />

ganz normal. Studien belegen, dass etwa der<br />

Schulbeginn um 8 Uhr völlig entgegen dem jugendlichen<br />

Rhythmus ist. Das liegt zum einen<br />

an den Hormonen, und zum anderen greift<br />

wenn es zweifelsohne in manchen Momenten hier die „Wächterhypothese“. Forscher haben<br />

so wirkt, als würde man nie mehr auch nur eine festgestellt, dass bei sozialen Gruppen – und<br />

Nacht durchschlafen – das ändert sich wieder. dazu gehören zum Beispiel auch Ratten – nie<br />

Ganz bestimmt. Und bei jedem Kind.<br />

alle gleichzeitig schlafen. Das erhöht nicht nur<br />

Es ist keinesfalls notwendig, so grausame Ratgeber<br />

wie „Jedes Kind kann schlafen lernen“ rungsaufnahme. Somit wissen Teenager-Eltern<br />

die Sicherheit, das erleichtert auch die Nah-<br />

hinzuzuziehen. Und man muss sich auch keine wenigstens, warum früh morgens oft ihr Kühlschrank<br />

leer ist. Aber immerhin waren sie wäh-<br />

Gedanken machen, wenn das eigene Kind nicht<br />

auf jeder Party friedlich in der Ecke schlummert renddessen gut vor Überfällen geschützt.<br />

und man stattdessen zu den Eltern gehört, die<br />

um sieben heimmüssen. Jede Familie findet<br />

SCHLAFHYGIENE<br />

ihren eigenen Weg, und das ist auch gut so,<br />

denn jedes dieser kleinen Persönchen ist eine<br />

Persönlichkeit und es hat selten etwas mit den<br />

Fähigkeiten der Eltern zu tun, ob und wann ein<br />

Kind schläft. „Meine Mutter hat mich immer<br />

gerügt, weil ich es nicht geschafft habe, meine<br />

erste Tochter mittags zum Schlafen zu bringen.<br />

Und weil ich dachte, das muss so sein, habe<br />

ich die Kleine und mich Nachmittag für Nachmittag<br />

zur Ruhe gezwungen – für beide keine<br />

schöne Erfahrung. Bis das zweite Baby kam und<br />

gefühlt kaum mal aufgewacht ist. Da musste<br />

Tagsüber das Kind sich richtig austoben<br />

lassen – möglichst an der frischen Luft.<br />

Abends nur eine leicht verdauliche Mahlzeit<br />

zubereiten.<br />

Bettgehzeiten einigermaßen einhalten<br />

(Ausnahmen bestätigen die Regel).<br />

Zimmer etwas abdunkeln und eine gemütliche,<br />

aufgeräumte Atmosphäre schaffen.<br />

Noch einmal über den Tag sprechen – in<br />

dieser stillen Stunde kommen oft Themen<br />

zur Sprache, die das Kind beschäftigen.<br />

Feste Rituale wie Vorlesezeit einführen.

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