Elternmagazin ELMA Februar/März 2024
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TITELTHEMA<br />
tungsarbeiten. Insgesamt<br />
schläft ein kleines Kind<br />
aber immer noch – auf 24<br />
Stunden gerechnet – rund<br />
12 bis 14 Stunden. Bis zum<br />
Grundschulalter sinkt die<br />
Anzahl der Schlafstunden<br />
dann auf neun bis zehn<br />
Stunden– wobei natürlich<br />
jedes Kind individuell<br />
anders ist. Es gibt Schlafmützchen,<br />
die brauchen<br />
mehr, und besonders „Aufgeweckte“,<br />
die weniger<br />
brauchen. „Der Zeitpunkt,<br />
an dem der Mittagsschlaf<br />
wegfällt, ist ein Zeichen<br />
der Hirnreifung“, erklärt<br />
der Schlafforscher Professor<br />
Jan Born im Gespräch<br />
mit <strong>ELMA</strong>. „Meist sind es<br />
Mädchen, die früh den<br />
Mittagsschlaf auslassen,<br />
sie reifen schneller. Im<br />
Umkehrschluss kann man<br />
sagen: Je mehr Schlaf ein<br />
Kind braucht, desto unreifer<br />
ist sein Gehirn – was<br />
aber nicht heißt, dass es<br />
langfristig nicht das klügere<br />
Kind sein kann.“<br />
Der Schlaf ist in Phasen<br />
gegliedert. Der besonders<br />
wichtige Tiefschlaf, leichter<br />
Schlaf und der sogenannte<br />
REM-Schlaf, die Traumphase, wechseln sich ab. REM steht<br />
für „rapid eye movement“. Das Gehirn ist währenddessen besonders<br />
aktiv. Neugeborene haben noch einen Anteil von etwa 50 Prozent,<br />
bei Erwachsenen machen die REM-Schlafphasen nur noch 20 Prozent<br />
aus. Da bei Kindern der Übergang von einer Schlafphase in die<br />
andere noch etwas ruckeln kann, kommt es nicht nur dazu, dass<br />
sie immer wieder zwischendrin aufwachen, sondern bisweilen auch<br />
© ozgurcankaya