Elternmagazin ELMA Februar/März 2024
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GESUNDHEIT & FITNESS<br />
51<br />
Das Ziel des Projektes: Das Screening<br />
soll zur Regelversorgung<br />
werden. Damit möchte man den<br />
oft steinigen Weg bis zur Diagnose<br />
stark verkürzen. Und sensibilisieren.<br />
„Mein Frauenarzt hat das<br />
Ausmaß der Verzweiflung nicht<br />
erkannt, riet mir, abends joggen<br />
zu gehen, und die Hebamme hat<br />
es homöopathisch versucht und<br />
mir versichert, das ginge vielen<br />
Frauen so. Dabei habe ich doch<br />
gespürt, dass das nicht mehr<br />
normal war.“ Bis Viola Tamm die<br />
richtige Hilfe gefunden hat, war<br />
es noch ein langer Weg.<br />
Im Projekt UPlusE sollen ab <strong>Februar</strong><br />
10.000 BKK-versicherte<br />
Familien deutschlandweit gescreent<br />
werden. Um dies allen<br />
Beteiligten – den Schwangeren,<br />
den Eltern und auch den Ärzten<br />
– leicht zu machen, werden die<br />
Praxis-Apps „Meine GynPraxis“<br />
und „Meine Pädiatrische Praxis“<br />
für das Screening genutzt. Hierüber<br />
werden vor der nächsten<br />
Vorsorgeuntersuchung mithilfe<br />
von Fragebögen Hinweise auf<br />
Depressionen und psychosoziale<br />
Belastungen genauso abgefragt<br />
wie Ängste, Schwierigkeiten und<br />
die Beziehung zum Kind – die Info<br />
geht direkt an den Kinderarzt,<br />
der dann die Möglichkeit hat,<br />
Beratungsangebote zu machen.<br />
„Der Kinderarzt hilft im Bereich<br />
der psychischen Entwicklung dem<br />
Kind am besten, wenn er den Eltern<br />
hilft“, so Dr. Susanne Simen,<br />
bereichsleitende Oberärztin der<br />
Psychiatrie im Klinikum Nürnberg.<br />
„Wer nicht innerhalb von<br />
zwei Wochen Hilfe findet, kann<br />
sich beim UplusE-Team melden,<br />
© Marcin Tamm<br />
Viola Tamm<br />
Dr. Susanne Simen<br />
Oberärztin der Psychiatrie<br />
im Klinikum Nürnberg<br />
bekommt hier ein Erstgespräch<br />
sowie eine Weitervermittlung.“<br />
Das Ziel ist die Früherkennung,<br />
um Schaden von der ganzen Familie<br />
zu nehmen. Denn alle leiden<br />
darunter.<br />
„Ich habe keinen Moment der<br />
Schwangerschaft genossen.“<br />
Wenn die 41-jährige Viola sich<br />
an diese Zeit erinnert, macht es<br />
sie immer noch sehr traurig. „Ich<br />
habe mir Mühe gegeben, aber ich<br />
hatte das Gefühl, ich bin nicht<br />
© Rudi Ott<br />
Rundgang für Schwangere – Geburtshilfe | Krankenhaus Lauf<br />
Jeden letzten Montag im<br />
Monat* um 18.30 Uhr<br />
Nächste Termine: 26. <strong>Februar</strong><br />
und 25. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Gerne mit Begleitung.<br />
kh-nuernberger-land.de +49 (0) 9123 180-310<br />
*außer an Feiertagen