Sport KURT 03/2024

Fußball – Landesliga
Fußball – Landesliga
Klassenerhalt wäre Überraschung
Die Lage des VfL Wahrenholz in der Landesliga erscheint fast aussichtslos
Der Aufstieg in die Fußball-Landesliga 2022 – er war eine Überraschung,
vielleicht sogar eine kleine Sensation. Der Klassenerhalt
im Jahr danach ebenfalls. Sollte der VfL Wahrenholz die Saison
auch dieses Mal über dem Strich beenden, wäre das Wort Überraschung
wohl schon fast eine Untertreibung. Die Lage scheint mit
nur acht Punkten beinahe aussichtslos. „Wir haben nichts
mehr zu verlieren“, betonte Trainer Sebastian Ludwig
schon im Laufe der Hinrunde.
Von Tim Borgfeld
Auf dem Zettel hat Wahrenholz
wohl kaum noch einer. Doch
vielleicht wird eben das zum
Trumpf für die Mannen vom
Taterbusch. Selbst der Drittletzte
TSV Hillerse, der ebenfalls
vor schwieriger Mission
steht, lässt sich kaum noch
einholen. Es wird wohl einen
richtig guten Start brauchen,
um noch mal an die Nicht-
abstiegsplätze heranzurücken.
Apropos Hillerse:
Der Wahrenholzer
Staffelkonkurrent verfügt seit
dem vergangenen Herbst über
einen Kunstrasenplatz, der
nun auch den Schwarz-Gelben
half. Zwei ihrer drei Testspiele
absolvierte die Ludwig-Elf
nämlich auf dem Geläuf der
Okerkicker. Gegen den Bezirksligisten
SV Gifhorn gab
es nach Pausenrückstand noch
einen 5:1-Erfolg, gegen den
MTV Isenbüttel – ebenfalls
aus der Bezirksliga – setzte es
ein 1:3. Mut machte dann wieder
der Testspielerfolg gegen
den SV Calberlah (3:0).
In diesen drei Partien
war Marlon
Hanse, der nach
einem halben Jahr
vom Oberligisten
SSV Vorsfelde zurückgekehrt
war,
einmal erfolgreich.
Unter anderem auf
dem treffsicheren Offensivspieler,
der in der abgelaufenen
Saison 17-mal für
den VfL einnetzte, ruhen die
Hoffnungen der Taterbusch-
Elf, die – das sei noch einmal
betont – nur im Falle eines guten
Starts noch mal Hoffnung
auf den Klassenerhalt schöpfen
dürfte.
Marlon Hanse (links) kehrte im Winter nach nur einem
halben Jahr vom SSV Vorsfelde zum VfL Wahrenholz
zurück.
Foto: Sebastian Priebe
Nach guter Hinserie
ziemlich entspannt
Der SSV Kästorf ist
das einzige Team des
hiesigen Landesliga-
Quartetts, das beim
Abstiegskampf früh
für klare Verhältnisse
gesorgt hat
und nun
befreit in
die Rückrunde
gehen
kann. Da ist
es vermutlich
auch
etwas besser
zu verkraften,
dass die Vorbereitung,
zumindest in gewissen
Punkten, nicht
nach dem Geschmack
des SSV verlief.
„Wir waren sehr
viel auf Kunstrasenplätzen“,
zeigt SSV-
Trainer Heinz-Günter
Scheil auf. Trotz der
schwierigen Umstände,
da die eigene Anlage
nicht bespielbar
war, ist der Trainer
alles andere als unzufrieden
mit den vergangenen
Wochen.
„Wir haben
unsere
Einheiten
komplett
durchgezogen
und
konnten
immer etwas
machen.
Es gab keine
Ausfälle.“ Insgesamt
hätte es doch schlechter
laufen können.
In der Landesliga
geht‘s jetzt direkt
mit einem brisanten
Derby weiter, der
SSV spielt beim MTV
Gifhorn, der im Abstiegskampf
den Turnaround
schaffen will.
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