Sport KURT 03/2024

Fußball – Kreisliga
Die One-Man-Show reicht nicht aus
Auch mit Goalgetter Renie Feldmann läuft der SV Welat seinen Zielen hinterher
Fußball – Kreisliga
Die Hoffnung schwindet immer mehr
Der Kreisliga-Klassenerhalt ist für den SV Leiferde in weite Ferne gerückt
Sie hatten sich viel vorgenommen,
wollten unter die Top 5
kommen. Doch wie in der Vorsaison
haben die Fußballer des
SV Welat Gifhorn mit vielen
verletzten Spielern zu kämpfen,
die der Kader von Coach
Ingo Matzellus nicht oder nur
teilweise kompensieren kann.
Der ehemalige Gamsener
übernahm zur Winterpause
das Amt vom scheidenden
Ramazan Karakas.
Eingeschlagen ist
unterdessen Neuzugang
Renie Feldmann,
der vom
Kreisliga-Konkurrenten
SV Meinersen-Ahnsen-Päse
auf die Bleiche gewechselt
war. Eigentlich hatte der
13-Tore-Mann bei Landesligist
MTV Gifhorn zugesagt. Der
Aufwand war dem Stürmer
aber doch zu groß – und so
angelte sich der SV Welat die
Akrobatisch und torgefährlich: Renie Feldmann (links) traf
vor der Winterpause 13-mal für den SV Welat. Foto: Michael Uhmeyer
Dienste des mittlerweile
30-jährigen
Offensivakteurs.
Die Feldmann-Quote spricht
dabei Bände: Knapp 50 Prozent
der Welat-Tore bis zur
Winterpause gingen auf sein
Konto. 29 waren es insgesamt
– bei 44 Gegentreffern.
Und doch haben diese Tore
dem SV Welat nicht gereicht,
dem Ziel, im oberen Tabellendrittel
für Furore zu sorgen,
näher zu kommen. Im Gegenteil:
Statt sich im vorderen
Bereich einzureihen, stecken
die spielstarken Gifhorner im
Abstiegskampf.
Die Hoffnungen bei der SV
Leiferde auf einen Ligaverbleib
über die Spielzeit hinaus,
dürften in weite Ferne gerückt
sein. Der Klub hat auch im
neuen Jahr die Wende nicht
herbeiführen können
und die ersten fünf
Punktspiele 2024
allesamt verloren.
Dass Stefan
Schmidt, der ab
Sommer den TuS
Müden-Dieckhorst
trainieren wird, bereits
zum Winter einen
Nachfolger für sich selbst gesucht
hatte, war ein offenes
Geheimnis. Es zeigte, dass die
Situation beim Tabellenletzten
mehr als angespannt war. Der
Klub zog bereits vor der Winterpause
die Handbremse und
installierte mit den Zwillingsbrüdern
Stefan und Manuel
Deppe zwei Leiferder als neues
Trainergespann.
Neuer Mut kam auf, als die
Blau-Weißen die Generalprobe
gegen Kreisklassist TSV Meine
klar mit 3:0 für sich entschieden
hatten. Doch eine Woche
später, nach der unnötigen
1:3-Heimschlappe im
Kellerduell gegen
den Wesendorfer
SC, war die Euphorie
auch schon wieder
weg. „Wir geben
jetzt noch nicht
auf“, stellte Stefan
Deppe nach der Niederlage
klar. Und das bewiesen
die Leiferder auch in
den nächsten beiden Spielen:
Sowohl bei der 2:3-Derbyniederlage
gegen den TuS Müden-Dieckhorst
als auch beim
4:6 gegen Aufstiegsanwärter
MTV Gamsen – nach 4:1-Führung
– war die SVL jeweils
dicht dran an Punktgewinnen.
Doch am Ende zählen auch für
Leiferde nur Siege.
von 1921
Stefan Deppe (rechts) bildet
gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder
Manuel (links)
das Trainergespann der
SV Leiferde.
Foto: Sebastian Priebe
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