Sport KURT 03/2024

In memoriam
Eine Vorturnerin par excellence
Die engagierte Gifhornerin Syna Momberg-Adam ist mit 95 Jahren gestorben
Von Jens Neumann
Jahrzehntelang engagierte sich Syna Momberg-Adam, ob vor Ort im Verein
oder im Kreissportbund. Nun ist sie mit 95 Jahren gestorben.
Sie war eine echte Vorturnerin
– und das gleich in mehrfacher
Hinsicht. Syna Momberg-
Adam hatte sich nicht nur
voll und ganz ihrem Turnsport
verschrieben, sondern ging
auch außerhalb der Sporthallen
vorweg. Nun verstarb die
gebürtige Ostpreußin im Alter
von 95 Jahren.
Fast fünf Jahrzehnte hatte
sich Syna Momberg-Adam für
das Turnen auf Landes- und
Kreisebene engagiert. 1946
trat sie dem MTV Vollbüttel
bei und fungierte dort bis 1954
als Vortunerin. Nach dem
Umzug nach Gifhorn fand sie
eine neue sportliche Heimat
beim MTV Gifhorn und war als
Übungsleiterin im Kinder- und
Frauenturnen aktiv.
Wie sehr der Nachwuchs ihr
am Herzen lag, zeigte sich bei
der Arbeit für den Kreissportbund
Gifhorn: Gleich 35 Jahre
lang war Syna Momberg-
Adam Vorsitzende der Sportjugend
im KSB und packte anschließend
noch elf Jahre als
Frauenwartin drauf.
Ihr Schaffensbereich ging
aber weit über die Kreisgrenzen
hinaus. In den früheren
Bezirkssportbünden Braunschweig
und Lüneburg war sie
für Kinder, Jugendliche und
Frauen in unterschiedlichen
Ämtern von 1959 bis 1981 und
von 1989 bis 1993 aktiv. Damit
nicht genug: In den 50er und
60er Jahren hatte sie ebenfalls
diverse Funktionen auf
Landesebene inne. Den Höhepunkt
ihrer sportlichen Ehrenamtskarriere
erreichte sie
1969: Als Jugendleiterin war
sie bis 1975 Mitglied im Vorstand
des LSB Niedersachsen.
„Der Sport verliert mit Syna
Momberg-Adam ein unermüdliches
Vorbild. Ihr gesellschaftliches
Wirken und ihr
unermüdlicher Einsatz, insbesondere
für Kinder, Jugendliche
und Frauen verdienen unser
aller Respekt“, schrieb der
Vorstand des KSB Gifhorn in
einem Nachruf.
Auch für die Stadt Gifhorn
engagierte sich Syna Momberg-Adam
ab 1983: Mit rund
50 einstudierten Volkstänzen
in Originaltracht machte sie
die Brauchtumspflege in unserer
Stadtgrenzen bekannt.
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