22.03.2024 Aufrufe

GesteinsPerspektiven 02/24

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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IT – AUTOMATISIERUNG – SENSORIK<br />

CO 2 -FUSSABDRUCK<br />

Transparenz für Gesteinskörnungen<br />

NACHHALTIGKEIT UND TRANSPARENZ stehen nicht nur am Holcim-Standort Barnten im<br />

Fokus. Foto: Holcim Deutschland<br />

Holcim Deutschland ist der erste<br />

Baustoffhersteller, der den produktspezifischen<br />

CO 2 -Fußabdruck aller Gesteinskörnungen<br />

aus zehn Werken wissenschaftlich<br />

fundiert nachweisen kann.<br />

Den Auftakt machen die Standorte Barnten,<br />

Blasbach, Goldbeck, Medenbach,<br />

Niederweimar, Saalburg, Schalkholz,<br />

Tarbek, Tönisvorst und Wilhelmshaven.<br />

Weitere sollen zeitnah folgen. Dahinter<br />

steckt der CO 2 -Kalkulator von Oris<br />

Materials Intelligence, der nach den<br />

Empfehlungen von Ciraig, einem LCA-<br />

Forschungszentrum aus Montreal, entwickelt<br />

wurde. Die Ergebnisse sind normkonform<br />

und wissenschaftlich fundiert.<br />

Außerdem wurde das Tool in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe, MIRO, branchenspezifisch<br />

zugeschnitten.<br />

Holcim geht bei diesem Thema bewusst<br />

ohne gesetzliche Verpflichtung<br />

voran, um die Entwicklung zu Nachhaltigkeit<br />

und Transparenz aktiv zu treiben.<br />

Deswegen ist die Berechnung der zehn<br />

Werke, in denen sowohl Naturstein als<br />

auch Sand und Kies gewonnen werden,<br />

nur der erste Schritt. Die übrigen Produktionsstätten<br />

werden sukzessive folgen,<br />

inklusive importierter und recycelter<br />

Produkte.<br />

„Wir sind stolz, als erstes Unternehmen<br />

der Branche die produktspezifischen<br />

Emissionen ausweisen zu können”, sagt<br />

Tilo Hahn, Leiter Gesteinskörnungen Holcim<br />

Deutschland. Und weiter: „Wir sind<br />

überzeugt davon, dass Transparenz die<br />

erste Voraussetzung für die Vergleichbarkeit<br />

von Baustoffen und die Grundlage<br />

für das nachhaltige Bauen der Zukunft<br />

sein muss – und zwar individuell für jedes<br />

Produkt. Neben der technischen, logistischen<br />

und kommerziellen Vertriebskomponente<br />

werden wir unsere Kunden nun<br />

auch mit der Transparenz der Emissionen<br />

im Gesamtpaket überzeugen.” Grundsätzlich<br />

werden bei der Berechnung des<br />

CO 2 -Fußabdrucks Daten systematisch<br />

ausgewertet und verarbeitet. Das umfasst<br />

einerseits spezifische Daten aus<br />

dem Geschäftsbetrieb und andererseits<br />

die CO 2 -Äquivalente der verschiedenen<br />

Treibhausgase. Die Berechnungsmethode<br />

basiert auf der Life-Cycle-Assessment-<br />

Methodik (LCA) und steht im Einklang mit<br />

den Normen DIN EN 15804+A2 und ISO<br />

21930. Es erfolgt eine umfassende und<br />

systematische Analyse des Treibhauspotenzials<br />

eines Produkts. Hierbei handelt<br />

es sich um einen globalen Ansatz, der die<br />

Lebenszyklusphasen der Gewinnung, des<br />

Transports und der Verarbeitung von<br />

Rohstoffen sowie die End-of-Life-Phasen<br />

umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt<br />

liegt auf der Ermittlung des CO 2 -Fußabdrucks<br />

für jedes Produkt im Werk. Verglichen<br />

mit dem marktüblichen Ansatz,<br />

EPDs zu verwenden, liefert der CO 2 -Kalkulator<br />

von Oris die Ergebnisse viel<br />

schneller – in einer Woche statt in sechs<br />

Monaten – und bis zu 75 % günstiger. Die<br />

Nutzer erhalten ein Zertifikat mit dem<br />

GWP-Wert, also dem Treibhauspotenzial<br />

ihres Produkts auf wissenschaftlich belegter<br />

Weise. Die erzielten Ergebnisse<br />

dienen einerseits als Nachweis, andererseits<br />

aber auch als Ausgangspunkt für die<br />

Festlegung und Umsetzung von Optimierungen<br />

zur weiteren Reduzierung der<br />

Emissionen in der Zukunft.<br />

www.oris-connect.com<br />

www.holcim.com<br />

Digitalisierung kennt keine unüberwindbaren Grenzen<br />

Wer eine flexible Gesamtlösung sucht, die mehr Effizienz in sein Unternehmen bringt, ist hier richtig: Mit anpassbaren und branchenspezifischen<br />

IT-Lösungen unterstützt die Informaticon Deutschland GmbH kleine und mittelständische Unternehmen dabei,<br />

ihr Potenzial zu entfalten. Dafür bietet die Informaticon Baustoff & Recycling Business Software branchenerprobte Funktionen,<br />

die bei Bedarf auf spezifische Anwenderbedürfnisse angepasst werden können. Erst jüngst stellte Informaticon seine Branchenlösungen<br />

auf der Wita im österreichischen Telfs vor.<br />

Wenn es um spezifische IT-Lösungen geht, steht das Unternehmen aus Neu-Ulm als nahbarer und kompetenter Partner zur Seite.<br />

Informaticon ist ein inhabergeführtes Informatikunternehmen, das 1985 gegründet wurde. Als Digitalisierungspartner ist dem<br />

Unternehmen eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtiger als der kurzfristige Erfolg. Die Kunden werden nicht nur<br />

als reine Auftraggeber, sondern als Partner auf Augenhöhe gesehen. Mit Innovation und Kreativität gemeinsam die digitalen Herausforderungen<br />

meistern – dieses Versprechen gibt Informaticon von der umfassenden Beratung bis zur maßgeschneiderten<br />

Business-Software.<br />

www.informaticon.com<br />

Potenzial-Booster<br />

GESTEINS Perspektiven 2 | 2<strong>02</strong>4

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