GesteinsPerspektiven 02/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30<br />
IT – AUTOMATISIERUNG – SENSORIK<br />
CO 2 -FUSSABDRUCK<br />
Transparenz für Gesteinskörnungen<br />
NACHHALTIGKEIT UND TRANSPARENZ stehen nicht nur am Holcim-Standort Barnten im<br />
Fokus. Foto: Holcim Deutschland<br />
Holcim Deutschland ist der erste<br />
Baustoffhersteller, der den produktspezifischen<br />
CO 2 -Fußabdruck aller Gesteinskörnungen<br />
aus zehn Werken wissenschaftlich<br />
fundiert nachweisen kann.<br />
Den Auftakt machen die Standorte Barnten,<br />
Blasbach, Goldbeck, Medenbach,<br />
Niederweimar, Saalburg, Schalkholz,<br />
Tarbek, Tönisvorst und Wilhelmshaven.<br />
Weitere sollen zeitnah folgen. Dahinter<br />
steckt der CO 2 -Kalkulator von Oris<br />
Materials Intelligence, der nach den<br />
Empfehlungen von Ciraig, einem LCA-<br />
Forschungszentrum aus Montreal, entwickelt<br />
wurde. Die Ergebnisse sind normkonform<br />
und wissenschaftlich fundiert.<br />
Außerdem wurde das Tool in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bundesverband Mineralische<br />
Rohstoffe, MIRO, branchenspezifisch<br />
zugeschnitten.<br />
Holcim geht bei diesem Thema bewusst<br />
ohne gesetzliche Verpflichtung<br />
voran, um die Entwicklung zu Nachhaltigkeit<br />
und Transparenz aktiv zu treiben.<br />
Deswegen ist die Berechnung der zehn<br />
Werke, in denen sowohl Naturstein als<br />
auch Sand und Kies gewonnen werden,<br />
nur der erste Schritt. Die übrigen Produktionsstätten<br />
werden sukzessive folgen,<br />
inklusive importierter und recycelter<br />
Produkte.<br />
„Wir sind stolz, als erstes Unternehmen<br />
der Branche die produktspezifischen<br />
Emissionen ausweisen zu können”, sagt<br />
Tilo Hahn, Leiter Gesteinskörnungen Holcim<br />
Deutschland. Und weiter: „Wir sind<br />
überzeugt davon, dass Transparenz die<br />
erste Voraussetzung für die Vergleichbarkeit<br />
von Baustoffen und die Grundlage<br />
für das nachhaltige Bauen der Zukunft<br />
sein muss – und zwar individuell für jedes<br />
Produkt. Neben der technischen, logistischen<br />
und kommerziellen Vertriebskomponente<br />
werden wir unsere Kunden nun<br />
auch mit der Transparenz der Emissionen<br />
im Gesamtpaket überzeugen.” Grundsätzlich<br />
werden bei der Berechnung des<br />
CO 2 -Fußabdrucks Daten systematisch<br />
ausgewertet und verarbeitet. Das umfasst<br />
einerseits spezifische Daten aus<br />
dem Geschäftsbetrieb und andererseits<br />
die CO 2 -Äquivalente der verschiedenen<br />
Treibhausgase. Die Berechnungsmethode<br />
basiert auf der Life-Cycle-Assessment-<br />
Methodik (LCA) und steht im Einklang mit<br />
den Normen DIN EN 15804+A2 und ISO<br />
21930. Es erfolgt eine umfassende und<br />
systematische Analyse des Treibhauspotenzials<br />
eines Produkts. Hierbei handelt<br />
es sich um einen globalen Ansatz, der die<br />
Lebenszyklusphasen der Gewinnung, des<br />
Transports und der Verarbeitung von<br />
Rohstoffen sowie die End-of-Life-Phasen<br />
umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt<br />
liegt auf der Ermittlung des CO 2 -Fußabdrucks<br />
für jedes Produkt im Werk. Verglichen<br />
mit dem marktüblichen Ansatz,<br />
EPDs zu verwenden, liefert der CO 2 -Kalkulator<br />
von Oris die Ergebnisse viel<br />
schneller – in einer Woche statt in sechs<br />
Monaten – und bis zu 75 % günstiger. Die<br />
Nutzer erhalten ein Zertifikat mit dem<br />
GWP-Wert, also dem Treibhauspotenzial<br />
ihres Produkts auf wissenschaftlich belegter<br />
Weise. Die erzielten Ergebnisse<br />
dienen einerseits als Nachweis, andererseits<br />
aber auch als Ausgangspunkt für die<br />
Festlegung und Umsetzung von Optimierungen<br />
zur weiteren Reduzierung der<br />
Emissionen in der Zukunft.<br />
www.oris-connect.com<br />
www.holcim.com<br />
Digitalisierung kennt keine unüberwindbaren Grenzen<br />
Wer eine flexible Gesamtlösung sucht, die mehr Effizienz in sein Unternehmen bringt, ist hier richtig: Mit anpassbaren und branchenspezifischen<br />
IT-Lösungen unterstützt die Informaticon Deutschland GmbH kleine und mittelständische Unternehmen dabei,<br />
ihr Potenzial zu entfalten. Dafür bietet die Informaticon Baustoff & Recycling Business Software branchenerprobte Funktionen,<br />
die bei Bedarf auf spezifische Anwenderbedürfnisse angepasst werden können. Erst jüngst stellte Informaticon seine Branchenlösungen<br />
auf der Wita im österreichischen Telfs vor.<br />
Wenn es um spezifische IT-Lösungen geht, steht das Unternehmen aus Neu-Ulm als nahbarer und kompetenter Partner zur Seite.<br />
Informaticon ist ein inhabergeführtes Informatikunternehmen, das 1985 gegründet wurde. Als Digitalisierungspartner ist dem<br />
Unternehmen eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtiger als der kurzfristige Erfolg. Die Kunden werden nicht nur<br />
als reine Auftraggeber, sondern als Partner auf Augenhöhe gesehen. Mit Innovation und Kreativität gemeinsam die digitalen Herausforderungen<br />
meistern – dieses Versprechen gibt Informaticon von der umfassenden Beratung bis zur maßgeschneiderten<br />
Business-Software.<br />
www.informaticon.com<br />
Potenzial-Booster<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 2<strong>02</strong>4