GesteinsPerspektiven 02/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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TREFFPUNKT<br />
reitung und der Erdbau funktionieren, erklärte Dr. Sebastian<br />
Perzlmaier von der Tiwag – Tiroler Wasserkraft AG. Mit 3 TWh/a<br />
deckt die Erweiterung des Damms aus den späten 1970er-Jahren<br />
fast den Verbrauch von Tirol. Drei Jahre wurde geplant, der Bau<br />
soll 2<strong>02</strong>6 abgeschlossen sein. Das verwendete Material entstammt<br />
rein aus dem Stauraum, 5 Mio. m 3 sind es in Summe.<br />
Der Kampf gegen die Rohstoffabgabe<br />
Auf Konstruktives folgte ein destruktives Thema: Der Kampf<br />
gegen die Rohstoffabgabe in Nordrhein-Westfalen. Über den<br />
aktuellen Stand sprach Christian Strunk in seiner Funktion als<br />
Vorsitzender des Verbands der Bau- und Rohstoffindustrie<br />
(vero). Er blickte zurück auf ein turbulentes Jahr 2<strong>02</strong>3, das ein<br />
Gutachten gegen den geplanten „Kies- und Sand-Euro“, zahlreiche<br />
politische Gespräche sowie eine Demonstration vor dem<br />
Düsseldorfer Landtag mit 1500 Teilnehmern hervorbrachte.<br />
Größte Sorge: Der NRW-Plan strahlt bundesweit aus, die Abgabe<br />
kommt für alle. Aber: Mit Wirkung zum 1. Januar 2<strong>02</strong>4 war<br />
die befürchtete Rohstoffabgabe nicht da. „Es sind gefühlte<br />
70 %, dass es klappt“, gab sich Strunk optimistisch, betonte aber<br />
auch: „Seit drei Monaten herrscht Funkstille, das Ergebnis ist<br />
schwer einzuschätzen.“<br />
DEN FINALEN ARBEITSTAGUNGS-VORMITTAG gestalteten sie<br />
(v.l.): Dr. Bernhard Kling, Georg Fetzer, Oliver Mohr, Dr. Sebastian<br />
Perzlmaier, Christa Szenkler, Christian Strunk, Jonatan Schmidt<br />
und Thomas Beißwenger.<br />
Webbasierte Software als smarte Umsetzungshilfe<br />
Von NRW ins Ländle: Für Baden-Württemberg entwickelten<br />
ISTE und QRB zur digitalen Umsetzung der neuen Ersatzbau-<br />
EIN POSITIVES FAZIT zogen nach dreitägiger Winterarbeitstagung<br />
die Verbandspräsidenten Georg Fetzer (r.) und Oliver Mohr.<br />
stoffverordnung die webbasierte Software „qeb.app“.<br />
Jonatan Schmidt, Referent Stoffstrommanagement im Industrieverband<br />
Steine und Erden Baden-Württemberg, veranschaulichte,<br />
wie das bewährte QRB-System der Güteüberwachung<br />
modernisiert und um das Modul Einbaukarte ergänzt<br />
wurde.<br />
Schlussworte voller Zuversicht<br />
„Gut, anstrengend und lösungsorientiert“, resümierte ISTE-<br />
Präsident Oliver Mohr zur 70. WITA, hob das breite Themenspektrum<br />
der kurzweiligen Tagung hervor und dankte der Firma<br />
Liebherr, dem Organisationsteam des ISTE – insbesondere<br />
Karin Zeh – sowie allen Referierenden. Sein Amtskollege, BIV-<br />
Präsident Georg Fetzer, bekräftigte, man werde auch weiterhin<br />
gemeinsam an einem Strang ziehen, über die Bundesländergrenzen<br />
hinaus. Er dankte insbesondere allen bayrischen Teilnehmenden<br />
und schloss mit der Feststellung, dass Hoffnung<br />
und Handeln in diesen Zeiten nah beieinander liegen.<br />
Rahmenprogramm vor Alpen-Kulisse<br />
Neben den Vorträgen hatte die Winterarbeitstagung ein abwechslungsreiches<br />
Programm zu bieten: eine Einführung ins<br />
Liebherr-Remote-Control-System, einen Winterspaziergang<br />
mit anschließendem Hüttenmittag auf der Wildmoosalm<br />
sowie das Junioren-Vorprogramm mit Skifahren und dem<br />
Besuch der Innsbrucker Bergisel-Skisprungschanze.<br />
Das nächste Date ist übrigens schon ausgemacht: Die 71.<br />
Winterarbeitstagung findet vom 12. bis 15. Januar 2<strong>02</strong>5 im<br />
Hotel Aqua Dome, Längenfeld/Österreich, statt.<br />
(tne)<br />
www.iste.de<br />
www.biv.bayern<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 2<strong>02</strong>4