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GesteinsPerspektiven 02/24

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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ZU GUTER LETZT<br />

Ein guter Bekannter mit äußeren und inneren Qualitäten<br />

Während gerade noch die neunte NepSi-Umfrage läuft, um wirksame Schutzmechanismen<br />

vor Quarzfeinstaubbelastungen zu belegen, hier ein Blick auf die positiven Eigenschaften<br />

dieses Minerals. Konkret geht es um die Piezoeigenschaften, welche die vom<br />

Quarz gebildete bis zu 573 °C stabile trigonale Kristallstruktur α-Quarz, auch als Tiefquarz<br />

bekannt, mitbringt.<br />

Die molekulare Struktur der Quarzkristalle besteht aus einem Silizium-Atom, an das vier<br />

Sauerstoffatome angedockt sind. Daraus resultiert kristallografisch ein Tetraeder. Wird<br />

dieser Tetraeder eines α-Quarzes zwischen Grundfläche und Spitze unter Druck gesetzt,<br />

folgt daraus eine elektrische Polarisierung, aus der eine Nettospannung resultiert. Dieser<br />

sogenannte piezoelektrische Effekt senkrecht zur Prismenachse führt unter definierten Bedingungen<br />

dazu, dass sich der Quarz wie ein Schwingkreis hoher Güte verhält. Die<br />

konstante Frequenz der Schwingquarze wird technisch vielfach genutzt. Am<br />

bekanntesten sind Quarzuhren, aber auch als Taktgeber in Computern, in<br />

Oszillatoren, Sendetechnik, Sensorik, der medizinischen Diagnostik und<br />

weiteren Anwendungen sind Schwingquarzeigenschaften gefragt. (gsz)<br />

(Quellen: Rösler, Lehrbuch der Mineralogie/www.mineralienatlas.de/www.piezoeffekt.de/<br />

https://cuvillier.de/de/shop/publications/1172)<br />

NUR DIE α-MODIFIKATION von Quarzkristallen hat piezoelektrische<br />

Eigenschaften. Grundlage der Piezoquarzscheiben können hochreine<br />

natürliche Tiefquarzkristalle sein. Für technische Verwendungen werden<br />

derartige Schwingquarze heute allerdings synthetisch gezüchtet. Fotos: pixabay<br />

Vorschau Ausgabe 3/2<strong>02</strong>4<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

GEWINNUNG<br />

Bohren, Sprengen, Reißen, Fräsen – wer dabei<br />

die geologisch basierten Möglichkeiten seiner<br />

Lagerstätte kennt,<br />

greift auch zum<br />

richtigen Werkzeug.<br />

Das zu finden<br />

ist ebenso von<br />

weiteren Faktoren<br />

abhängig, etwa<br />

Störzonen, Schichtungswechsel<br />

und<br />

dergleichen mehr.<br />

DOSIEREN UND<br />

FÖRDERN<br />

Gute Doseure bringen<br />

rezeptsichere Mineralmischungen<br />

in großer<br />

Vielfalt von dem hervor,<br />

was vorher gefördert<br />

wurde. Wenn Gewinnung<br />

und Aufbereitung<br />

klug miteinander verknüpft<br />

sind, erhöht das die Kapazitäten und<br />

steigert den Erfolg.<br />

REINIGUNG, ENTFÜLLERUNG,<br />

ENTSTAUBUNG<br />

GESTEINS Perspektiven 2 | 2<strong>02</strong>4<br />

Zuverlässige Entstaubungseinheiten<br />

sind in Gesteinsbetrieben ein Muss.<br />

Ihre Richtschnur ist die TA Luft. Die<br />

vielfältigen Lösungen sollen ihrer Bestimmung<br />

möglichst unauffällig sowie<br />

zuverlässig nachkommen und<br />

einfach zu unterhalten sein.<br />

Fotos: BBurg, AdobeStock, Daxner, Beumer Group, Frutiger Company AG

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