GesteinsPerspektiven 02/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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64 AUFBEREITUNG AUFBEREITUNG 65<br />
AUF DER HÖHE DER ZEIT: Gese lschafter und Geschäftsführer der<br />
Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG sin derzeit Bianca Mü ler,<br />
Georg Mü ler, Laura Mü ler (v.l.). Fotos: Georg Mü ler und Töchter<br />
D<br />
ie qualitativ hochwertigeren Lagerstätten des Unternehmen<br />
sind zwischenzeitlich weitestgehend erschöpft oder<br />
aus den bena nten Genehmigungsgründe nicht erschließbar.<br />
Zudem befinden sich die betriebenen Gewinnung stätten in<br />
einem niederschlagsarmen Gebiet in Bayern. Das anfa lende<br />
Niederschlagswa ser, das in „Hi melsweihern“ für die Sandwäsche<br />
gesa melt wird, reicht nicht ganzjährig für eine Aufbereitung<br />
der Sande in einer Sandwaschanlage aus.<br />
Aus der Sicht eines Sandkorns<br />
Schla m aus der Sandwaschanlage so weit entwä sert, da s<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />
27 recycling aktiv 1/2<strong>02</strong>2<br />
am Standort.<br />
Titelstory: Materialumschlag & Transport<br />
auptakteur beim Rückbau war<br />
ei neuer Cat-Ke tenba ger<br />
340 UHD, der einen 30 UHD<br />
ersetzt. Mit seiner Longfront<br />
Mehrfachnutzen technisch erschlo sen<br />
Di einzelnen A gregate der Sandwaschanlage waren ursprünglich<br />
mit Diesel-Verbre nungsmotoren ausgerüstet, wurden vom<br />
Betreiber aber sämtlich auf Elektroantriebe umgebaut.<br />
Um die gesamte für den Betrieb erforderliche Energie zu<br />
generieren, investierte das Unternehmen zusätzlich in ein<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 565 kW<br />
(elektrisch). Die Wärm energie des BHKW wird in einen Pufferspeicher<br />
gefördert, aus dem die Werkstatt sowie die Büro-<br />
SANDWASCHANLAGE: Entwä serung siebe und Förderbänder zum<br />
Sandaustrag.<br />
So funktioniert moderne<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
6 AU FBEREITUNG<br />
VERFAHRENSBESCHREIBUNG: Der Sand mit geringen Kiesanteilen wird per Radlader aufgegeben. Über verschiedene Verfahren schri te<br />
wird bei Wa serkreislaufführung und nur 1 % Frischwa sernachspeisung eine hohe Reinheit bei den Produktfraktionen erreicht.<br />
und Betriebsräume beheizt werden. Um auch die Abgaswärmeverluste<br />
des BHKW noch zu nutzen, wurde vor Kurzem ein optimiert, in einen stabilen Betrieb gebracht und ein Bauantrag<br />
zeitlich wurden der Anlagenaufba un die Verfahrenstechnik<br />
von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entwickelter zur baurechtlichen Genehmigung der Anlag eingereicht.<br />
Abgaswärmetauscher eingebaut. Weitere elektrische Energie Der Gemeinderat der Gemeinde Wilburgste und auch<br />
wird mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Werksta t- der örtliche Landtagsabgeordnete Alfons Brandl folgten<br />
und Betriebsgebäude gewo nen. Für die Spitzenlastabdeckung<br />
des Heizbedarfe steht zusätzlich eine Hackschnitzelheizung<br />
zur Verfügung. Die zentrale Erzeugung elektrischen<br />
Energie ist dabei deutlich e fizienter als der Betrieb einzelner<br />
Verbre nungsmotoren für die Antriebsa gregate der Sandwasch<br />
Anlage.<br />
Aufwand und Zusa menarbeit mit Behörden<br />
Da die Schla mentwä serung zur Waschwa se rückgewinnung<br />
als Pilot- und Versuchsanlage konzipiert und aufgebaut<br />
wurde, der Erfolg am Anfang demnach nicht sicher absehbar<br />
war, wurden alle wesentlichen Bestandteile der Anlage gebraucht<br />
erworben und mit eigenen Mitarbeitern vor Ort umund<br />
aufgebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich am Ende<br />
de noch auf etwa 2,8 Mio. Euro.<br />
Da zu Begi n des Projektes nur feststand, dass die Georg<br />
Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG einen Versuch wagen und<br />
daraus weitere Entscheidungen ableiten wollte, wurde mit der<br />
Gemeinde der Baugenehmigungsbehörde das Einvernehmen<br />
e reicht, da s in der frühen Versuchsphase noch keine<br />
Bauantragsunterlagen eingereicht werden müssen. Zwischen-<br />
Sripath<br />
BESUCH VOR ORT: Georg und Laura Mü ler erläutern Alfons<br />
Brandl MdL die Funktionsweis eines Schrägklärer sowie der<br />
Ka merfilterpre se.<br />
bereits der Einladung zu einer Betriebsbesichtigung, um die gestärkt. Die eingehauste, weitestgehend unabhängig von der<br />
Wirkungsweise der Sandwaschanlage mit Waschwa serrückgewi<br />
nung und Schlammentwässerung ke nenzulernen. Sandaufbereitung möglich. Damit verbunden ist die Sicherung<br />
Wi terung betrei bare Anlage macht eine fast ganzjährige<br />
und anteilige Neuscha fung von Arbeitsplätzen mit Zukunftsperspektive.<br />
Insgesamt hat der Mi telständler mit seiner Initiative<br />
einen i novativen Beitrag zur nac haltigen Nutzung be-<br />
Zusa menfa sung und Ausblick<br />
De re sourcenschonende Umgang mit dem begrenzten Element<br />
„Wasser“ ist Zukunftsaufgabe und Herausforderung zugrenzter<br />
Re sourcen geleistet.<br />
gleich. Die Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG hat dazu<br />
eine Sandwaschanlage mit Schla mentwä serung zur Waschwa<br />
se rückgewi nung entwickelt und am Betrieb standort in www.mue ler-sandwerk.de<br />
Wilburgste ten als Pilot- und Versuchsanlage aus gebrauchten<br />
und instand gesetzten Komponenten aufgebaut. Sie wird Standard<br />
für künftige Sandgruben des Unternehmens. Derzeit wird EIN VORHER-NAC HER-VERGLEICH AM STANDORT<br />
GESTEINS Perspektiven 2 | 20 2<br />
Sripath Technologies entwickelt, produziert und vermarktet Additive wie<br />
Verjüngungsmi tel, Öle und Polymere, um die Leistung von Bitumen für<br />
Straßenbau- und Dachanwendungen zu verbe sern. Das entwickelte Additiv-Portfolio<br />
von Sripath wurde von Experten aus Wi senschaft, Industrie<br />
und Transportunternehmen aus der ganzen Welt getestet, bewertet und<br />
überprüft. Diese Produkte werden weltweit zum Bau von Asphaltstraßen<br />
verwendet.<br />
B<br />
1|20 2<br />
Fachzeitschrift für Herste lung und Einbau von Asphalt<br />
Sonderdruck aus der „asphalt 1|20 2“<br />
(„asphalt“ wird herausgegeben von der Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, w.stein-verlagGmbH.de)<br />
ZUSATZPRODUKT: Der mit 16 bar Druck in Kammerfilterpre sen<br />
entwä serte Schla m ist zusätzlicher Rohsto für Ziegelherste ler.<br />
2 | 20 2 GESTEINS Perspektiven<br />
Beton. „Da liegt noch ein gewaltiges ortsnah aufzubereiten und einzusetzen:<br />
„Wir brauchen mehr Aufberei-<br />
Potenzial brach“, ist der Unternehmer<br />
überzeugt. Darum hat er nicht nur mit tungsflächen. Gerade die Metropolen<br />
einer Waschanlage bego nen, Steine sind ideal, weil genügend A bruch vor<br />
zu waschen, um sie von Lehm zu befreien,<br />
sondern 2<strong>02</strong>0 wurde zur ortsbaut<br />
werden ka n. Das entlastet die<br />
Ort ist, der lokal aufbereitet und vernahen<br />
Aufbereitung von Bauschu t in Straßen. Jeden Tag fahre nach Stu t-<br />
Stu tgart im Neckarhafen ein Areal gart ins Zentrum Hunderte von Lkw<br />
erworben. Im Umkreis von zwei Kilometern<br />
befinden sich gleich drei Ab-<br />
und Betonwerke zu beliefern – was<br />
rein und wiede raus, um Bauste len<br />
nehmer in Form von Betonwerken. hier an CO 2 -Au stoß verursacht wird,<br />
Genau das ist Konzept, das Walter ließe sich deutlich reduzieren. Es ist<br />
F eß predigt: Baumaterial und steinigen<br />
oder sandhaltigen<br />
höchste Zeit, da s wir anfangen, Res-<br />
Bodenaushub<br />
sourcen zu sparen.“<br />
Materialumschlag & Transport<br />
29 recycling aktiv 1/20 2<br />
Ein Beitrag von Georg Mü ler und Bernhard Kisch, Georg Mü ler<br />
und Töchter GmbH & Co. KG<br />
Situatio nach altem Muster Situation jetzt<br />
Die Schla msuspension, also Die Schla msuspension wird<br />
das Waschwa ser mit abschlä<br />
mbaren Anteilen an hilfsmi tels in einen Schrägklärer<br />
gepumpt un das ge-<br />
Ton und Schlu f, floss über<br />
drei Absetzteiche. Um die klärte Überlaufwa ser dem<br />
notwendige Beruhigung und Waschwa serkreislauf wieder<br />
zugeführt. Der Flächen-<br />
damit eine ausreichende<br />
Wa serklärung zu e reichen, bedarf beträgt nur 5 0 m².<br />
wäre nunmehr eine Fläche Schlamm aus dem Schrägklärer<br />
wir diskontinuierlich in<br />
von mindestens 2 ha erforderlich<br />
geworden.<br />
einem Schla mvorlagebehälter<br />
abgezogen und mit ei-<br />
Erst der Überlauf am Ende des<br />
dri ten Klärungsteiches hä te ner Membrankolbenpumpe<br />
als Waschwa ser zurück- (16 bar) über eine Kammerfilterpre<br />
s entwä sert. Das<br />
geführt werden kö nen.<br />
Bei diesem Klärverfahren währen des Pre sproze ses<br />
ist eine Nachspeisung des anfa lende Filtrat wird ebenfa<br />
ls wieder dem Waschwas-<br />
Waschwa sers für den Proze<br />
s von ca. 25 % erforderlich. serkreislauf zugeführt.<br />
(Der Standort umfa st eine Die Schla m-Filterkuchen<br />
Gesamtfläche von ca. 7 ha). sind zusätzlicher Rohsto f.<br />
beschädigte Straßen repariert werden, fä lt<br />
Asphaltgranulat an – weltweit jährlich über 750<br />
Mio. t. Im Durchschni t wird global nur ein kleiner<br />
Bruchteil, weniger als 20 %, davon recycelt<br />
oder wiederverwendet, der Rest landet auf<br />
Deponien. Unser Mo to ist es dieses Granulat<br />
nicht nur wieder zu verwenden, sondern aufzuwerten.<br />
itumenexperten von Sripath identifizierten<br />
20 1 ein zentrales Problem der Stramen<br />
im Asphaltmischgut und verliert seine<br />
Temperatur auf die Fahrbahn oxidiert das Bitußenbauindustrie<br />
und machten sich daran, eine Bindungseigenschaften. Die Fahrbahn verschlechtert<br />
sich mit der Zeit: Ausbrüche, Ri se<br />
tragfähige Lösung zu entwickeln. Durch die<br />
Einwirkung von So nenlicht, Feuchtigkeit und und Ermüdungsbrüche sin die Folge. We n<br />
Materialumschlag & Transport<br />
sich von ihm die heutigen Aufbereitungstechniken<br />
zeigen la sen und wie<br />
moderne Kreislaufwirtschaft in der Praxis<br />
umgesetzt werden ka n. Das zeigt auch<br />
der Besuch des baden-wür tembergischen<br />
Ministerpräsidenten Winfried<br />
Kretschma n Ende Januar 20 2. Für sein<br />
Engagement wurd er auch schon belohnt:<br />
2016 gab es für Walter F eß den<br />
Deutschen Umweltpreis – die höchste<br />
Auszeichnung, die bundesweit für Umweltschutz<br />
verliehen wird. 2<strong>02</strong>0 erhielt<br />
er den Jurypreis Kreislaufwirtschaft des<br />
Umweltpreises für Unternehmen in<br />
Baden- Wür temberg.<br />
mehr zeitgemäß“, das versucht Walter<br />
F eß seinen Besuchern zu vermi teln,<br />
darunter sind Bundes- sowie Landespolitiker<br />
verschiedenster Parteibücher, die<br />
rial als Frostschutz im Straßenbau eingesetzt<br />
wird. „Leider ist vielen Architekten<br />
gar nicht klar, da s die Kreislaufwirtschaft<br />
auch ein Beitrag zum günstigen Bauen<br />
sein ka n. Recyclingmaterial hat vö lig zu<br />
Unrecht ei negatives Image. Damit hier<br />
ein Umdenken sta tfindet, mu s bereits<br />
in der Ausbildung von Architekten und<br />
Bauingenieuren die Kreislaufwirtschaft<br />
viel stärker in den Fokus rücken, damit<br />
Vertrauen gescha fen wird“, plädiert der<br />
Unternehmer. Was darüber hinau seiner<br />
Meinung nach angepa st werden mu s,<br />
ist die Norm für die Verwendung von<br />
Betonbrechsand analog der Schweiz –<br />
de n der Rohsto f Sand ist hierzulande Emi sionen mü sen sich in<br />
endlich. Wird Brechsand aufbereitet, Grenzen halten<br />
da n ka n er als Gesteinskörnung für die<br />
Betonherste lung verwendet werden.<br />
„Die Politik mu s mitziehen und Vorgaben<br />
machen – unsere Gesetze sind nicht<br />
Es geht weniger um<br />
Geschwindigkeit,<br />
sondern mehr um<br />
Genauigkeit. De n<br />
das Credo heißt:<br />
sortieren, sortieren,<br />
sortieren. Fotos:<br />
Caterpillar/Zeppelin<br />
Recyclingmaterial hat zu<br />
Unrecht ei negatives Image<br />
Bis zu 2 0 Mi lionen To nen mineralischer<br />
Abfä le fa len a lein Deutschland<br />
S O N D E R D R U C K<br />
Relixer ist der einzige Rejuvenator,<br />
der von der I linois State To l Highway<br />
Authority für den kommerzie len<br />
Gebrauch zugelassen ist.<br />
(Que le: Sripath)<br />
Das Recycling begi nt bereits<br />
auf den Baustellen, wie das<br />
Beispiel A bruch der Volksbank<br />
in Fellbach zeigt.<br />
recycling aktiv 1/20 2 28<br />
unter Zugab eines Flockungs-<br />
Praxisbeispiele<br />
bruchschere mit der Bausubstan zu minimieren,<br />
halten Wa serdüsen mit Wasserstrahl<br />
und Sprühnebel am Stielende<br />
und Übergang zum Schne lwechsler dagegen.<br />
Auch ganz oben mu s noch entsprechender<br />
Wa serdruck un die nötige<br />
Wa sermenge dafür anko men. „Das ist<br />
bei einem A bruch in der Region Stu t-<br />
gart ganz wichtig“, erklärt Si Beck.<br />
De n die Stau belastung damit verbundene<br />
Emi sionen so len sich in Grenzen<br />
halten. Das gilt im Hinblick auf<br />
den Kraftsto fverbrauch der Baumaschi-<br />
Bei Walter F eß begi nt das Umdenken<br />
bereits auf den Bauste len, wie der Abbruch<br />
der Volksbank zeigt. In Fe lbach<br />
kna bert der neue Longfrontba ger<br />
Stockwerk für Stockwerk mi ten in der<br />
I nenstadt nach unten. Um die auftretende<br />
Stau belastung am Kontakt der Ab-<br />
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TECHNISCHE DATEN DER SANDWASCHANLAGE:<br />
1 0 t/h Sandwaschkapazität<br />
260 m³/h Waschwa serbedarf im Kreislauf<br />
15–20 t/h Schla msuspension<br />
5–8 t/h gepre ster Schlamm-Filterkuchen<br />
150 kWh Sandwaschanlage, 150 kWh mbehandlung<br />
(a le Angaben sind ca.-Werte)<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohsto fe und seiner Landesverbände<br />
E 43690<br />
GESTEINS<br />
Perspektiven<br />
Offizie les Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohsto fe seiner Landesverbände<br />
ZUR SACHE Rückblickende Betrachtung<br />
PRAXIS Begehrte Batterierohsto fe<br />
& DATEN Fortschreitende Möglichkeiten<br />
AUFBEREITUNG Eingebautes Flexibilitätsplus<br />
Ausgabe 2 | 20 2<br />
ZUKUNFTSFEST:<br />
Die Sandwaschanlage mit<br />
Schlammentwä serung<br />
zur Waschwa se rückgewi<br />
nung erlaubt die<br />
Verarbeitung auch von<br />
bisher als minderwertig<br />
eingestuften Rohstoffen.<br />
Sandwaschanlage mit Schlammentwä serung<br />
zur Waschwasse rückgewinnung<br />
von 2,0 % und 3,6 % des Gesamtbitumengehalts<br />
wurden bewertet. Der Rejuvenator genabläufe einbinden. Die dü nflü sige<br />
sind. Es lässt sich einfach bestehende Anla-<br />
ermöglicht ein e fiziente Durchdringung der Mischung biobasierter Öle ka n einfach aus<br />
RC-Partikel und bewirkt die Verjüngung des einem Behälter oder einem Großtank in den<br />
gealterten Bitumens. Der Auftragnehmer war Bitumentank, den Mischer oder direkt auf den<br />
in der Lage, die Gesamtkosten für die Mischung Ausbauasphalt auf dem Förderband gepumpt<br />
Relixer ist der einzige Rejuvenator, der von der zu senken, da er benötigte Menge an Frischbitumen<br />
reduzieren konnte. Gleichzeitig erfü lte bei Misch-, Gebrauchs- und Lagertemperaturen<br />
werden. Es ist sicher in der Handhabung und<br />
I linois State To l Highway Authority („I linois<br />
To lway“) für den kommerzie len Gebrauch das Asphaltmischgut a le Spezifikationen und stabil. Des weiteren ka n Relixer auch zur Herstellung<br />
von Hot-Patch- und Cold-Patch-Mi-<br />
zugelassen ist. Der I linois To lway ist ein 475 km Ziele, die von den Illinois To lway Authorities<br />
festgelegt wurden.<br />
schungen für die Reparatur von Schlaglöchern<br />
Als weiteres Beispiel wurde Relixer bei in der Nebensaison verwendet werden. Der<br />
einem hochkarätigen Projekt in New York City Rejuvenator ist auch dafür g eignet, auch in<br />
eingesetzt. Ein Straßenabschni t mit sehr kleinen Mengen zugesetzt zu werden, um<br />
hohem Verkehrsaufko men, Stop-and-Go- Verjüngungs emulsionen für Reparatur- und<br />
Verkehr und extremen We terbedingungen Wartungsanwendungen wie Deckschichtversiegelung<br />
im Heißeinba und Sprühabdich-<br />
wurde vor etwa vier Jahren asphaltiert. Relixer<br />
wurde verwendet, um die Zugabe von frischem tung herzuste len.<br />
Bindemittel und A gregat zu vermeiden. Dabei<br />
wurde der Rejuvenator mit 0,55 Gew.-% der<br />
Mischung direkt auf Asphaltgranulat dosiert.<br />
Die asphaltierte Straß erfü lte a le Vorgaben<br />
der örtlichen Verkehrsbehörden.<br />
Das A ditiv wurde spezie l entwickelt, um<br />
zusa men. Nahezu 5 0 t Asphaltmischgut Vergleich zu petrochemischen und anderen<br />
mit einem RC-Anteil von 40 % wurden produziert,<br />
um achtspurige Fahrbahnen für Asphaltschaften<br />
zu erzielen. Ko rekt aktivierte<br />
Verjüngungsmi teln herausragende Eigendeck-<br />
und -tragschichten auf den US-Interstates<br />
I-88 und I-294 sowie einigen Privatstraßen rung Eigenschaften auf, die wie Mischungen<br />
Mischungen weisen selbst nach längerer Alte-<br />
in der Umgebung zu verlegen. Relixer-Zugaben mit geringem oder ohne RC-Anteil gleichwertig<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien<br />
Ze pelin-Cat:<br />
Kontakt: w.sripath.com<br />
Technik<br />
Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika und über drei Jahren in Asien ko merzie l für Asphaltmischgut<br />
mit hohem Recyclinganteil verwendet. (Quelle: Sripath)<br />
1|20 2<br />
Unternehmer Walter Feeß (Zweiter von rechts) mit seinem Sohn und Betriebsleiter Benjamin F eß (rechts), Bauleiter Herma n<br />
Mühlhäuser (links), Baggerfahrer Si gi Beck (hinten) und Joachim Fuchs (Zweiter von links), leitender Verkaufsrepräsentant<br />
der Ze pelin-Niederlassung Böblingen.<br />
45<br />
Seit den 50er-Jahren war das der Ort für Bankgeschäfte: die<br />
viergescho sige Filiale der Volksbank Stu tgart in Fe lbach. Ende des<br />
Jahres wurde sie von der Firma F eß aus Kirc heim an Teck<br />
rückgebaut, um ei neues Bankgebäude nach modernen<br />
Anforderungen zu scha fen. Was das A bruchunternehmen von der<br />
Entsorgung bis hin zum Baugrubenaushu beim<br />
Baumaschineneinsatz leitet: Re sourcen zu schonen und möglichst<br />
so viele Wertsto fe wie möglich wiederzuverwenden.<br />
Aus der Ausgabe 2 | 20 2<br />
recycling aktiv 1/20 2 26<br />
Aus der Ausgabe 1 | 20 2<br />
EINKAUFSFÜHRER – WER BIETET WAS?<br />
55<br />
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nur noch das durch den gewaschenen Sand un der Restfeuchte<br />
im Schla mkuchen gebundene Wa ser nachgespeist<br />
werden mu s. Der „Frischwa serbedarf“ ist minimal, da das<br />
Filtrat aus den Ka merfilterpressen un der Überlauf aus der<br />
Schla meindickung in zwei Schrägklärern bis zu 9 % den<br />
Waschwa serbedarf im Kreislauf decken. Für die Nachspeisung<br />
wir das in Zisternen und einem Regenrückhaltebecken<br />
gesa melte Niederschlagswasser verwendet. Zwar hat sich<br />
durch die Waschwa se rückgewi nung der technische und<br />
finanzie le Aufwand erhöht, jedoch kö ne nun auch Sande<br />
aufbereitet werden, die noch vor Jahren als minderwertig galten.<br />
Para lel zur damit gestiegenen Re sourcene fizienz entstand<br />
mit dem Betrieb der Anlag ein zusätzlicher Arbeitsplatz<br />
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Da bei einer Trockengewi nung von Sand im Vergleich zum<br />
Na sa bau kein bzw. nicht ausreichend Waschwa ser zur<br />
Aufbereitung der Sande zur Verfügung steht, hat sich die<br />
Georg Müller und Töchter GmbH & Co. KG in den vergangenen<br />
Jahren intensiv mit der Sandaufbereitung und insbesondere<br />
mit der Herausforderung der Waschwa se rückgewi nung<br />
beschäftigt.<br />
Mit 40-jähriger Erfahrun gewa pnet hat Georg Mü ler gemeinsa<br />
mit seinen technisch versierten Mitarbeitern un den<br />
Töchtern zwischenzeitlich am Firmensitz in Wilburgstetten<br />
eine Sandwaschanlage aufgebaut un diese um eine Pilotanlage<br />
zur Schla mentwä serung mit Waschwa rückgewinnung<br />
ergänzt. Bernhard Kisch, Projektleiter Unternehmensentwicklung,<br />
erklärt auf Nachfrage mit schmunzelndem<br />
Respekt, die Anlage sei aus der Sicht eines Sandkorns heraus<br />
konzipiert und umgesetzt worden. Inzwischen wurde der Versuch<br />
durch die guten Ergebni se in der praktischen Umsetzung<br />
bestätigt. Mithilfe von Ka merfilterpre sen wir der<br />
Der in der Schla mentwä serung anfa lende Filterkuchen hat<br />
eine Restfeuchte von etwa 25 % und ist daher als Schü tgut<br />
transportfähig. Wurde abgeschlä mtes Feingut einst zur Verfüllung<br />
verwendet, ko nte im Zuge der Verfahrensumste lung nun<br />
auch dafür ein Verwertungswe gefunden werden: Eingehende<br />
Analytik und Probebrände in Zusa menarbeit mit einem Ziegelherste<br />
ler bestätigten die Eignung des Schla mes als Beimischung<br />
für Tone zur Ziegelproduktion. Aufgrun dieser Ergebni<br />
se wird nun dieser Sto fstrom in der Ziegelindustrie verwertet.<br />
eine Anlage der beschriebenen Art für eine weitere Sandgrube<br />
konzipiert und zur Genehmigung eingereicht. Natürlich sti mt<br />
es, da s Aufbereitungseinheiten mit der gleichen Zielsetzung<br />
im Markt als „Neupakete“ erworben werden kö nen. Doch sind<br />
nicht gerade unter dem Nac haltigkeitsaspekt auch das Refit<br />
und die Weiterverwendung bereits vorhandener Einheiten und<br />
Baugru pen besonders zu begrüßen?<br />
Ein weiterer Vorteil des innovativen Verfahrens ist, da s<br />
damit Sande gewaschen werden können, die vor Jahre noch<br />
nicht als a bauwürdig betrachtet wurden. Damit ka n ein bereits<br />
erschlo senes Rohsto fvorko men vollständiger genutzt<br />
werden. Einstige Nebenprodukte ko men als Rohsto f der<br />
Ziegelindustrie zugute.<br />
Zudem wurde die Anlage in Weiterführung des E fizienzgedankens<br />
so konzipiert, da s die dafür erforderliche Energie<br />
über ein Blockheizkraftwerk erzeugt un die Wärme aus dem<br />
Abgas für die Gebäudeheizun genutzt wird.<br />
Mit der erfolgreichen Realisierung der Anlage wir die Leistungs-<br />
und Lieferfähigkeit des Unternehmens für die Zukunft<br />
GESTEINS<br />
Die im Landkreis Ansbach in Bayern ansä sige Georg Mü ler und Töchter GmbH & Co. KG gewi nt seit<br />
1920 in nunmehr vierter Generation Sande und bereitet sie zu siebliniengerechten Qualität sanden auf.<br />
Da die Gewi nung des Rohstoffes über die Landesplanung bzw. die jeweiligen Regionalpläne gesteuert<br />
und zum Schutz des Grundwa sers faktisch keine Sandgewi nung im Na sa bau mehr genehmigt wird,<br />
mü sen die Unternehmen zunehmend auch qualitativ „schlechtere“ Sandvorko me nutzen. Um der<br />
Nachfrage der Bauwirtschaft weiterhin der gewohnten Produktqualität nachko men zu kö nen, hat<br />
das Unternehmen Eigeninitiative seine Sandwaschanlage um eine selbst konzipierte Waschwa se rückgewinnungsanlage<br />
mit Schla mentwä serung erweitert und damit eine besondere Aufbereitungstechnik<br />
in den bestehenden Proze s implementiert.<br />
SONDERDRUCK<br />
Seit 1997 entwickeln wir u.a. für Baufirmen,<br />
Ingenieurbüros, Prüfinstitute und -<br />
labore für Erdbau, Straßenbauverwaltungen<br />
sowie auch für Produktionsstätten der<br />
Gesteinsindustrie intuitiv zu bedienende,<br />
anwenderorientierte, praxisnahe Software.<br />
Kwüp, unser Programm für die WPK<br />
und Eigenüberwachung wird seit über<br />
20 Jahren in Steinbrüchen bzw. Sand- und<br />
Kieswerken erfolgreich eingesetzt.<br />
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Medien weiterhin ein beliebtes und wirkungsvolles Mittel, Kompetenz<br />
zu zeigen – ob als Auslage bei Messen, Veranstaltungen und im Betrieb oder als<br />
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Ihre Vorteile:<br />
• Nachdruck der redaktionellen Berichterstattung<br />
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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH | Josef-Herrmann-Str. 1–3 | 76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0 | www.stein-verlaggmbh.de<br />
Anke Schmale | Tel.: +49 7229 606-<strong>24</strong><br />
anke.schmale@stein-verlaggmbh.de<br />
H<br />
erzielt er 13 Prozent mehr Arbeitshöhe,<br />
indem die neue Baumaschine 2 Meter<br />
bis Bolzenhöh e reicht. „Der neue Bagger<br />
steht deutlich stabiler da, selbst<br />
we n ich mein Werkzeug mit einem<br />
Gewicht von drei To nen anhebe, bewege<br />
und bediene“, so Fahrer Si gi<br />
Beck über seine neuen Arbeitsplatz.<br />
Kein Wunder: Ausgefahren e reicht die<br />
Baumaschine vier Meter Breite – das<br />
sind 50 Zentimeter mehr gegenüber<br />
früher. Auch di elektrohydraulische<br />
Vorsteuerung fä lt nu neu ins Gewicht.<br />
„Daran mu s ich mich jedoch erst gewöhnen“,<br />
räumt er ein. Mit A bruchschere,<br />
Sortiergreifer, Meißel, Pulverisierer<br />
und Sieblö fel zerlegt Si gi Beck<br />
das Gebäude und tre nt Beton, Mauerwerk,<br />
Stahl und Holz. Dabei geht es<br />
weniger um Geschwindigkeit, sondern<br />
mehr um Genauigkeit. De n das Credo<br />
heißt: sortieren, sortieren, sortieren.<br />
Sein Chef Walter F eß bre nt für die<br />
Kreislaufwirtschaft un die nac haltige<br />
Aufbereitung der Bausto fe, wie sie auch<br />
bei dem Bankgebäude praktiziert wird.<br />
„Der A bruch in der I nenstadt un das<br />
Bauen im Bestand wie die Volksbank in<br />
Fe lbach scha ft Platz für Neues un dezimiert<br />
den Landschaftsverbrauch im<br />
Außenbereich. Gebäude sind Materiallager<br />
– Beton, Kalksandstein und Mauerwerksziegel<br />
sind a les Wertsto fe, die<br />
wieder hochwertig wiederverwendet<br />
werden mü sen, wie zum Beispiel auch<br />
im Hochbau. Da spart Re sourcen“, ist<br />
F eß überzeugt. Er denkt bereits an die<br />
nachfolgenden Generationen und an<br />
seine Kinder Alexander, Benjamin und<br />
Nadine, die a lesamt schon im Unternehmen<br />
in Führungspositionen mitwirken<br />
– un das treibt den Unternehmer<br />
an, sich so vehement für die Kreislaufwirtschaft<br />
einzusetzen: „Wir leben auf<br />
Kosten der nachfolgenden Generation.<br />
Mit dem Urteil zum Klimaschutzgesetz<br />
im Mai hat das Bundesverfa sungsgericht<br />
den Generationenvertrag angemahnt.<br />
Das war überfä lig. Vorausschauendes<br />
Recycling wird umso wichtiger<br />
nicht nur für Deutschland und<br />
Europa, sondern weltweit. Natürlich<br />
mü sen Unternehmen Geld verdienen<br />
und es wird schon viel im Recycling unterno<br />
men, aber da geht noch mehr.“<br />
Seine Mi sion bringt er inzwischen<br />
nicht nur als gefragter Redner und in<br />
Vorträgen näher, sondern sein Unternehmen<br />
betreibt neben dem Recyclingpark<br />
in Kirc heim an der Teck auch<br />
das eigene Kompeten zentrum für<br />
Kreislaufwirtschaft, um anderen intere<br />
sierten Unternehmern un deren<br />
Mitarbeitern, Architekten und Planern,<br />
ko munalen Vertretern sowie Studenten<br />
zu vermi teln, wie moderne Kreislaufwirtschaft<br />
im Si ne von mehr Klimaschutz<br />
und Re sourcenschonung<br />
umgesetzt werden ka n. Dort bieten<br />
er und seine Mitarbeiter auch Beratungen<br />
für andere Firmen an, die sich mit<br />
dem Gedanken tragen, eine Bausto f-<br />
waschanlage zu insta lieren oder ihre<br />
bestehende modernisieren zu wo len.<br />
F eß macht praktisch vor, wi es geht:<br />
Mineralischen Abfä len haucht er quasi<br />
ein weiteres Leben ein. Mi tlerweile<br />
beliefert er zwölf Betonwerke mit Zuschlagsto<br />
f zur Herste lung von R-Beton,<br />
sprich ressourcenschonendem<br />
Eine Asphaltgranulat-<br />
Verjüngungstechnologie<br />
Sripat hat einen Rejuvenator entwickelt,<br />
um das gealterte Bitumen im Asphaltgranulat<br />
zu aktivieren und die Funktionalität des Bindemi<br />
tels in Balance zu bringen und e fektiv wiederherzuste<br />
len. Dieses Verjüngungsmittel,<br />
Relixer gena nt, wird seit 2015 von Sripath<br />
an, davon 60 bis 65 Mi lionen To nen<br />
Bauschu t, die größtenteils deponiert<br />
werden. Nach entsprechender Aufbereitung<br />
kö nten davon rund 80 Prozent<br />
wiederverwendet werden. Id en, was<br />
damit pa sieren so l, gibt es durchaus,<br />
doch ko mt es ihm zufolge viel zu selten<br />
dazu, da s R-Beton für Projekte im Hochbau<br />
ausgeschrieben wird oder RC-Mate-<br />
vermarktet. Relixer ist ein spezie l formuliertes<br />
Elixier aus umweltfreundlichen biobasierten<br />
Ölen und erzeugt keine flüchtigen organischen<br />
Verbindungen. Im Si der COP26 senkt Relixer<br />
die Treibhausgasemi sionen sowie den<br />
CO 2-Fußabdruck.<br />
Relixer ermöglicht es, Asphaltmischgut mit<br />
weitaus höherem Ausbauasphaltanteil zu versehen,<br />
wodurch die Menge an Neubitumen<br />
und frischen A gregaten reduziert und somit<br />
eine Verminderung der Gesamtkosten e reicht<br />
werden ka n. Gleichzeitig bietet es eine hervo<br />
ragende Fahrbahnleistung und erhöht<br />
deren Lebensdauer. Relixer ist benutzerfreundlich<br />
und bei niedrigen Dosierungen hoche fizient.<br />
Es lä st sich leicht in die Asphaltmischanlag<br />
einsetzen, ist ungefährlich und sicher bei<br />
Transport, Lagerung und Handhabung.<br />
Relixer wird seit über sechs Jahren in Nordamerika<br />
und über drei Jahren in Asien ko merzie<br />
l für Asphaltmischgut mit hohem Recyclinganteil<br />
verwendet. In Südamerika, Australien<br />
und Europa laufen derzeit Versuche. Die Ergebni<br />
se sprechen für die Wirksamkeit un den<br />
Nutzen von Relixer. Die Zwischenergebni se<br />
der Uni Bochum sowie der EMPA in der Schweiz<br />
sind vielversprechend. Nachdem Prof. Martin<br />
Radenberg und Dr. Martins Zaumanis die Wirksamkeit<br />
von Relixer nachweisen konnten, folgten<br />
Feldversuche, die teil schon ausgeführt<br />
sind.<br />
langes Netz von sechs mautpflichtigen Autobahnen<br />
im US-Bunde st at I linois. Das Netz<br />
besteht aus 6- bis 12-spurigen Autobahnen, die<br />
einem hohen Verkehrsaufko men und extremen<br />
Wetterbedingungen ausgesetzt sind. I linois<br />
erlebt durchschni tliche Wintertemperaturen<br />
von -12 °C, durchschni tliche So mertemperaturen<br />
von 30 °C, Schn efall 350 975 m und Niederschlag von 8 0 bis 12 0<br />
m jährlich.<br />
Im Rahmen des Zula sungsverfahrens<br />
arbeitete Sripath Technologies mit der University<br />
of Wisconsin, S.T.A.T.E. Testing der Plote<br />
Construction un der Illinois-To lway-Behörde<br />
ne. Dadurch, da s der Cat 340 UHD auf<br />
der neuesten EU-Abgasnorm Stufe V basiert,<br />
hat sich auc hier einiges gegenüber<br />
der Vorgänger-Maschine verbe sert.<br />
Fahrer Si gi Bec ka n zwischen drei<br />
Motorleistungsmodi – Power, Smart und<br />
Eco – wählen und pa das Gerät an die<br />
Arbeitsanforderungen an, indem der Bagger<br />
da n so Bedarf die maximale Leistung<br />
bereitste lt und bei weniger anspruchsvo<br />
len Aufgaben die Leistung reduziert,<br />
um Sprit zu sparen. Ist der Abbruchba<br />
ger im ersten Stock angekommen,<br />
wir der Longfrontausleger gegen<br />
den Erdbauausleger ausgetauscht, um<br />
sich damit bis zu den Fundamenten in bis<br />
zu drei Metern Tiefe vorzuarbeiten. Der<br />
Wechsel der Ausrüstung so l in 15 Minuten<br />
erfolgen. „Mal sehen, wie schne l das<br />
geht“, meint der Maschinist, der das<br />
noch ausprobieren mu s. Da n ka n er<br />
auch auf A sistenzsysteme zurückgreifen,<br />
wie die Funktion Payload. Sie sorgt dafür,<br />
da s nicht zu viel und nicht zu wenig Material<br />
auf Lkw verladen wird. Auch das ist<br />
wiederum ganz im Si ne von Nac haltigkeit,<br />
Transportkapazitäten vo lends zu<br />
nutzen und somit e fizient wie möglich<br />
unterwegs zu sein.<br />
Sortieren – das ist das Credo<br />
Iris Merkel | Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlaggmbh.de<br />
SONDERDRUCK<br />
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