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RE KW 14

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Bei der AST stehen die Zeichen auf Wachstum<br />

Die RUNDSCHAU im Gespräch mit Tobias Haueis, General Manager des Außerferner Marktführers für Absorbertechnologien<br />

Eis und Sonne – zwei Gegensätze, ein Erfolgskonzept. Das Außerferner<br />

Unternehmen AST Eis- und Solartechnik mit Sitz in Höfen ist<br />

international tätig und Marktführer für sämtliche Absorbertechnologien.<br />

In knapp 40 Ländern kann man über AST Eisbahnen gleiten,<br />

sichern AST-Banden Eisflächen, bereiten von der AST gelieferte Eismaschinen<br />

Eisflächen und -bahnen auf, erwärmen AST-Solaranlagen<br />

das Wasser in Schwimmbädern und werden Kunstrasenflächen in<br />

Fußballstadien beheizt. Seit 1. April leitet General Manager Tobias<br />

Haueis die Geschicke des Unternehmens, das aktuell am Standort<br />

Höfen 50 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Von Sabine Schretter<br />

Als Tochtergesellschaft der EWR<br />

AG wird der AST und ihren Entwicklungen<br />

großes Interesse entgegengebracht.<br />

So blieb nicht verborgen, dass<br />

es in den vergangenen Jahren mehrere<br />

Wechsel in der Geschäftsführung<br />

gab. Seit 1. April ist Tobias Haueis<br />

als General Manager im Firmenbuch<br />

eingetragen. Tobias Haueis wuchs in<br />

Lechaschau auf, maturierte am BRG<br />

Reutte und studierte anschließend<br />

am MCI in Innsbruck. Sehr bald stieg<br />

er nach abgeschlossenem Studium<br />

ins produzierende Gewerbe ein, war<br />

27 Jahre lang in Innsbruck für verschiedene<br />

in Tirol ansässige international<br />

tätige Betriebe in Vertrieb und<br />

Management tätig. „Die Stelle des<br />

General Managers, die bei der AST<br />

ausgeschrieben war, hat mich gleich<br />

interessiert. Ich habe diese Chance<br />

wahrgenommen und freue mich,<br />

dass die Wahl nach einem sehr langwierigen<br />

Auswahlverfahren auf mich<br />

fiel“, erzählt Haueis beim Interview.<br />

Frau und Kinder bleiben in Innsbruck.<br />

„Ich werde immer wieder pendeln<br />

und im Homeoffice arbeiten. Die<br />

Wochenenden verbringen wir entweder<br />

gemeinsam in Innsbruck oder im<br />

AUTO EXPORT ACHOUR<br />

Tel. 0650 3318761<br />

24<br />

Stunden<br />

Erreichbarkeit<br />

(auch per SMS<br />

oder E-Mail)<br />

Außerfern. So kann ich neben der<br />

Arbeit bei der AST auch Familienzeit<br />

genießen.“<br />

DEUTLICHER AUFWÄRTS-<br />

T<strong>RE</strong>ND. Nach schwierigen Jahren,<br />

geprägt von der Pandemie, der U-<br />

kraine- und der Energiekrise – zeigt<br />

sich bei der AST ein deutlicher Aufwärtstrend.<br />

„Wir werden Europa im<br />

Vertrieb ankurbeln und eine starke<br />

Expansion in die anliegenden Nachbarländer<br />

forcieren“, blickt GM Tobias<br />

Haueis voraus. In Zukunft sollen vermehrt<br />

schlüsselfertige Angebote gelegt<br />

werden. „Wir werden unseren Kunden<br />

Gesamtpakete anbieten, zur Eisbahn<br />

bzw. Eisfläche auch noch die Absperrungen,<br />

Umkleidekabinen und einen<br />

Glühweinstand.“ Gleichzeitig soll die<br />

Abhängigkeit vom Winter reduziert<br />

werden. Weg von der Saisonalität,<br />

lautet eine der Devisen. „Das Sommergeschäft,<br />

sprich das Geschäft mit<br />

Schwimbadheizungen für Kommunen<br />

und Rasenheizungen für Fußballvereine<br />

soll angekurbelt werden“, führt<br />

Tobias Haueis dazu aus. Im Moment<br />

verteilen sich die Umsätze auf 80 Prozent<br />

Winter und 20 Prozent Sommer<br />

auf. „Wenn wir 78 zu 22 erreichen,<br />

ist das ein Erfolg. Das Hauptgeschäft<br />

Tel. 0049 175 4462726<br />

achourko@live.de<br />

Ich kaufe alle Autos,<br />

egal welcher Zustand,<br />

mit oder ohne Pickerl,<br />

Motorschaden, Unfall oder viele km...<br />

Bitte alles anbieten!<br />

Wir kaufen ohne Gewährleistungspfl icht, ab Hof mit Barbezahlung.<br />

Ihr Auto geht in den Export. Standort spielt keine Rolle!<br />

„Die Zeichen stehen auf Wachstum, die Kurve zeigt steil nach oben!“, freut<br />

sich der neue General Manager der AST, Tobias Haueis.<br />

RS-Foto: Schretter<br />

wird weiter auf dem Winter liegen,<br />

doch wir möchten das Sommergeschäft<br />

stärken und vorantreiben.“ Die<br />

Nachfrage sei vorhanden, Kommunen<br />

zeigen Interesse. Schwimmbäder sind<br />

energieintensiv und teuer im Betrieb.<br />

Kosten lassen sich allerdings über Solarheizsysteme<br />

und die kurzen Amortisationszeiten<br />

einsparen. „Bei den<br />

Rasenheizungen sind wir mittlerweile<br />

bei den Top-Clubs der europäischen<br />

Ligen bekannt. Zu unseren Kunden<br />

zählt zum Beispiel der FC Bayern<br />

München“, so Tobias Haueis.<br />

Rohstoffreserven, CO 2<br />

-Bilanz, Klimastrategie<br />

– die Herausforderungen<br />

an hochtechnologisierte Unternehmen<br />

sind groß, langfristig Wachstumsstrategien<br />

vor einem sich ständig<br />

ändernden Markt zu entwickeln<br />

ebenso. Gerade in diesem Bereich ist<br />

die AST Dank EasyChill Technologieführer.<br />

EasyChill ist ein automatisiertes<br />

Energiemanagement, das eine E-<br />

nergieersparnis von bis zu 70 Prozent<br />

ermöglicht, indem die Eiskühlung bei<br />

entsprechenden Temperaturen automatisch<br />

abgeschaltet wird. „Eis muss<br />

bei Plusgraden gekühlt werden. Melden<br />

die Sensoren, dass keine Kühlung<br />

erforderlich ist, schaltet diese automatisch<br />

ab. Und das haben wir auch bei<br />

Reutte on Ice angewendet“, erklärt MG<br />

Haueis dazu. EasyChill soll 2024 allen<br />

Kunden angeboten werden. Die Nachfrage<br />

sei groß, man habe 60 weitere<br />

Geräte bestellt. „Mit den vorhandenen<br />

40 Anlagen können wir dann 100 zu<br />

Fixpreisen inklusive Fernwartung an<br />

unsere Kunden vermieten.“ Das weltweite<br />

Energiemanagement ist komplett<br />

vom Standort Höfen aus steuerbar.<br />

Das AST-Investment in eine gute<br />

CO 2<br />

-Bilanz zeigt sich in zahlreichen<br />

Zertifizierungen. „Die EWR AG produziert<br />

Strom aus Wasserkraft, wir<br />

nutzen also erneuerbare Energien.“<br />

UMSTRUKTURIERUNG AB-<br />

GESCHLOSSEN. Die vergangenen<br />

schwierigen Jahre waren für den<br />

mehrfachen Geschäftsführerwechsel<br />

mitverantwortlich und führten auch<br />

zur Fluktuation bei den Mitarbeitern.<br />

Die Phase der tiefgreifenden<br />

Umstrukturierung samt Umstellung<br />

auf ein neues ERP-System ist abgeschlossen,<br />

die Marktimpulse sind<br />

jetzt alle positiv. „Unser Team ist fast<br />

wieder zu 100 Prozent aufgebaut. Einige<br />

Mitarbeiter, die gegangen sind,<br />

kamen wieder zurück. Das ist ein<br />

gutes Zeichen, das absolut für uns<br />

spricht“, führt Tobias Haueis aus. Der<br />

Facharbeitermangel ist ein Problem,<br />

mit dem sich auch die AST konfrontiert<br />

sieht. „Hier bemühen wir uns,<br />

durch den Ausbau von Incentives<br />

– wie Bike-leasing, Homeofficeregelungen<br />

und Gleitzeitangeboten gute<br />

Bedingungen für Mitarbeiter zu<br />

schaffen.“ Als neue Strategie dehnt<br />

man die Mitarbeitersuche vermehrt<br />

ins Allgäu und ins Inntal aus. „Gerade<br />

hier verzeichnen wir Erfolge<br />

mit unseren Homeofficeangeboten.<br />

Einige unserer Mitarbeiter pendeln<br />

regelmäßig an einigen Tagen aus<br />

dem Inntal oder dem angrenzenden<br />

deutschen Raum nach Höfen. Die<br />

restliche Arbeitszeit verbringen sie<br />

im Homeoffice“, ist Haueis von diesem<br />

Konzept überzeugt.<br />

Ruhe ist eingekehrt, sagt der neue<br />

General Manager. Die Zeichen stehen<br />

auf Wachstum, die Entwicklung<br />

zeigt sich durchwegs positiv.<br />

Die Umsatzzahlen sprechen eine<br />

deutliche Sprache, sie zeigen stark<br />

nach oben. „Im zweistelligen Millionenbereich“,<br />

freut sich Tobias<br />

Haueis, der abschließt: „Wir haben<br />

gute Produkte und ein super Team.<br />

Wir brauchen uns vor niemandem<br />

fürchten!“<br />

RUNDSCHAU Seite 6 3./4. April 2024

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