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RE KW 14

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Gibt es Neuigkeiten?<br />

Gemeindeführung in Weißenbach<br />

(ma) Der Weißenbacher Gemeinderat steht aktuell im Zeichen des<br />

Wandels. Für die Woche nach Ostern wurde uns ein Interview zugesagt.<br />

Was schon heute bekannt ist, soll hier kurz skizziert werden.<br />

Schon bei der Gemeinderatssitzung<br />

vom 4. Dezember des Vorjahres<br />

verdichteten sich die Wolken um die<br />

Weißenbacher Gemeindeführung.<br />

Ein Mitglied des Gemeinderates hatte<br />

das Amt zurückgelegt, nachdem ihm<br />

geschäftliche Konsequenzen im Familienbetrieb<br />

angedroht worden waren.<br />

Somit war der Gemeinderat von auf<br />

die Mindestanzahl geschrumpft. Nach<br />

dem Jahreswechsel ging es weiter: Im<br />

Protokoll der Gemeinderatssitzung<br />

vom 13. März dieses Jahres steht zu<br />

lesen: „Weiters stellt Bürgermeister-<br />

Stellvertreter Christoph Falger den<br />

Antrag um vorzeitige Behandlung<br />

des TOP 6), welcher vom Gemeinderat<br />

einstimmig befürwortet wird.<br />

Gleichzeitig informiert er den Gemeinderat<br />

über seinen Amtsverzicht<br />

und somit sein Ausscheiden aus dem<br />

Gemeinderat aus privaten Gründen.<br />

Mit der Niederlegung seines Amtes<br />

endet seine Funktion als Bürgermeister-Stellvertreter<br />

sowie als Substanzverwalter<br />

der Gemeindegutsagrargemeinschaft<br />

Gaicht.”<br />

GLANZLICHTER<br />

DAS HAT FOLGEN. Eine Gemeinde<br />

kann möglicherweise mit<br />

reduziertem Gemeinderat weitergeführt<br />

werden. Aber ein Vize-<br />

Bürgermeister ist wohl nötig. Dieser<br />

muss nun schleunigst gefunden<br />

werden. Wenn man den Gerüchten<br />

Glauben schenken darf, ist der Andrang<br />

auf dieses Amt aktuell aber<br />

eher gering. Bei der Sitzung des<br />

Planungsverbandes 2 „Reuttener<br />

Talkessel“ am 21. März meldete<br />

sich Bürgermeister Schwarzenbrunner<br />

bei ‘Allfälliges’ zu Wort: Weißenbach<br />

habe seit Kurzem keinen<br />

Vizebürgermeister mehr, und die<br />

Zukunft des Gemeinderates wäre<br />

daher sehr unsicher. Die Bezirkshauptmannschaft<br />

sei informiert.<br />

Es wäre nicht auszuschließen, dass<br />

dies die letzte Sitzung des Planungsverbandes<br />

wäre, an der er als Bürgermeister<br />

teilnimmt.<br />

Noch ist aber nicht aller Tage<br />

Abend – und wir erwarten mit<br />

Spannung die Neuigkeiten des zugesagten<br />

Interviews.<br />

Hirschknopf-Schickeria<br />

Liebe Freunde des gut bürgerlichen<br />

Wohlstands! Salzburg ist eine<br />

der schönsten Städte Österreichs.<br />

Prunkvolle Bauten einstiger Fürsten<br />

und Monarchen erinnern an den<br />

Hochglanz des Barocks. Monumentale<br />

Gotteshäuser manifestieren die<br />

über die Jahrhunderte stabile Macht<br />

der Kirche. Große Künstler wie Mozart<br />

haben hier ihre Spuren hinterlassen,<br />

die heute noch bei Festspielen<br />

Gäste aus nah und fern anlocken.<br />

Wenn der berühmte „Jedermann“<br />

ruft, dann rückt sie an, die gut betuchte<br />

Hirschknopf-Schickeria.<br />

Trachten und Dirndln aus Seide<br />

und feinstem Leder, geschmückt<br />

mit Knöpfen der Geweihe kapitaler<br />

Hirsche. PS-starke Allrad-Luxus-<br />

Limousinen füllen die Parkgaragen.<br />

Sündteure Eintrittskarten garantieren<br />

ausschließlich exklusives Publikum.<br />

Die Menüs in den Restaurants<br />

gehen ins Unerschwingliche und<br />

sind somit nur den viel zitierten<br />

oberen Zehntausend vorbehalten.<br />

Ausgerechnet in dieser Stadt, die<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

von den Konservativen als Oase der<br />

Wohlhabenden gehegt und gepflegt<br />

wurde, regieren neuerdings die<br />

Roten und die Dunkelroten. Nicht<br />

die distinguierten Schwarzen und<br />

auch nicht die Blaublütigen. Nein.<br />

Die Sozis und die Kommunisten. So<br />

etwas regt zum Nachdenken an. Wie<br />

es ausschaut, ist das Leben in der<br />

Mozartstadt längst nicht mehr für<br />

jedermann. Bei Wahlen trennt das<br />

Volk die Spreu vom Weizen. Und die<br />

Stimmen der Armen haben dabei<br />

gleich viel Gewicht wie die der Reichen.<br />

Wer von oben herab regiert,<br />

der muss mit der Reaktion von denen<br />

da unten rechnen. Den Bewohnern<br />

einer Stadt geht es um Lebensqualität.<br />

Dazu gehört ein schönes<br />

Ambiente. Aber auch die Leistbarkeit<br />

des täglichen Lebens. Und da<br />

hat die Mehrheit der Salzburger jetzt<br />

entschieden, wer ihnen am ehesten<br />

eine finanzierbare Existenz ermöglicht.<br />

Für die Präsenz der Präpotenz<br />

war da kein Platz mehr!<br />

Meinhard Eiter<br />

Aprilscherz in Musau?<br />

(bd) Das wäre wohl das Naheliegendste. Leider nein – das Foto zeigt wohl<br />

eher den mehr als „ungewöhnlichen und fragwürdigen“ Einsatz des zuständigen<br />

Waldaufsichtsorgans im Musauer Wald. Was mag sich wohl die ca. 50 Jahre<br />

alte Lärche bei bester „Gesundheit“ denken? „Darf ich nochmals ein halbes<br />

Jahrhundert im Wald stehenbleiben oder werde ich bald geschlägert?“<br />

Trennung, Tod und Teddybär<br />

Bücher, die schwierige Themen kindgerecht verpacken<br />

(sas) Am 2. April, am Geburtstag des Schriftstellers Hans Christian<br />

Andersen, wird jährlich der Internationale Kinderbuchtag begangen.<br />

Dieser Aktionstag soll die Freude am Lesen unterstützen und das Interesse<br />

an Kinder- und Jugendliteratur fördern. Gerade zu schwierigen<br />

Themen – wie Trennung, Trauer oder Tod – ermöglichen Bücher, die<br />

entsprechende Inhalte kindgerecht aufarbeiten, einen frühen Zugang.<br />

Rainbows unterstützt Kinder, Jugendliche<br />

und ihre Familien dabei,<br />

schwierige Zeit zu bewältigen und<br />

empfiehlt anlässlich des Internationalen<br />

Kinderbuchtages Bücher, die den<br />

Themen Trennung, Scheidung, Trauer<br />

und Tod mit Zuversicht und Leichtigkeit<br />

liebevoll begegnen.<br />

„WIE SAG ICH’S MEINEM KIN-<br />

DE?“ Kinder haben häufig viele<br />

Fragen rund um die Themen Trennung<br />

und Trauer. Eltern fühlen sich<br />

manchmal selbst überfordert, diese<br />

kindgerecht zu beantworten. Bücher<br />

zu diesen Themen sind vielleicht nicht<br />

immer eine leichte Lektüre, unterstützen<br />

jedoch, diese altersgemäß aufzugreifen<br />

und leisten dadurch einen<br />

wichtigen Beitrag zur emotionalen<br />

Gesundheit und Entwicklung von<br />

Kindern. Sie helfen den Kindern, ihre<br />

Gefühle zu verstehen und zu akzeptieren<br />

und zeigen Wege auf, wie sie mit<br />

herausfordernden Lebenssituationen<br />

umgehen können. Mehr Informationen<br />

über folgende QR-Codes:<br />

Mit Hilfe von Büchern können auch<br />

schwierige Themen gemeinsam mit<br />

Kindern aufgearbeitet werden.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 3./4. April 2024<br />

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RS-Foto: Bruno Dengg<br />

Foto: Rainbows

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