Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
029<br />
Universum<br />
Am besten, du kalkulierst einmal deine monatlichen<br />
Ausgaben durch, um gut haushalten zu können<br />
Fotos: Pexels /Eugene Lisyuk (1), Nataliya Vaitkevich (2) / Illustrationen: Adobe Stock<br />
Stipendien<br />
Stipendien bekommen nur Überflieger*innen?<br />
Denkste! It’s the <strong>2024</strong> season: Im Auswahlverfahren<br />
für Stipendien kannst du dich mit<br />
vielen Kriterien durchsetzen. Vielleicht arbeitest<br />
du in einem Ehrenamt, bist Trainer*in in<br />
einem Sportverein oder engagierst dich für<br />
Klimaschutz?<br />
Eine Übersicht zu ausgeschriebenen Stipendien<br />
gibt es zum Beispiel unter www.studienwahl.de/finanzielles/finanzierungsmoeglichkeiten/stipendien.<br />
Bewirb dich doch einfach<br />
mal – was hast du zu verlieren?<br />
Werkstudent*innen-Jobs<br />
Je nach Branche und Stundenzahl pro Woche<br />
können Werkstudi-Stellen sehr gut bezahlt<br />
sein. In den Semesterferien darfst du auch<br />
mehr arbeiten. Bedenke: Dafür geht auch ein<br />
gutes Stück Zeit drauf. Eventuell musst du dein<br />
Studium verlängern, weil du den vorgesehenen<br />
Plan dadurch nicht schaffst. Das ist aber nicht<br />
schlimm. Im Verlauf deines Studiums wirst du<br />
merken, dass viele Studierende aus verschiedenen<br />
Gründen mehr Zeit benötigen.<br />
Studien-(Abschluss-)Kredit<br />
Natürlich kann man zur Finanzierung auch<br />
Kredite aufnehmen. Besonders hilfreich kann<br />
das sein, wenn dir etwa zum Ende deines<br />
Studiums die Zeit oder Puste ausgeht, neben<br />
der Bachelorarbeit viel zu arbeiten. Mit einem<br />
Studienabschlusskredit kannst du dir dafür<br />
Zeit frei schaufeln.<br />
WELCHE KOSTEN<br />
KOMMEN AUF DICH ZU?<br />
Wenn dein monatliches Einkommen feststeht,<br />
gilt es damit zu haushalten. Als erstes solltest<br />
du dir darüber im Klaren sein, welche Fixkosten<br />
auf dich zukommen. Monatlich steht<br />
zum Beispiel die Miete, Strom, Handyvertrag,<br />
Versicherungen, Netflix und der Fitnessstudio-<br />
Beitrag an, hinzukommen Kosten für Kleidung,<br />
Kino, die Wocheneinkäufe und hier und da vielleicht<br />
auch mal ein Coffee to go – da kommt<br />
einiges zusammen. Einmal pro Semester steht<br />
für Student*in außerdem die Überweisung des<br />
Semesterbeitrags an, der an jeder Hochschule<br />
unterschiedlich hoch ist (etwa 100 bis 250<br />
Euro). Auf diese größere Summe solltest du<br />
rechtzeitig vorbereitet sein – überweist du das<br />
Geld nicht, wirst du exmatrikuliert und verlierst<br />
deinen Studierendenstatus.<br />
VERSICHERT?<br />
NA ABER SICHER!<br />
Kranken- und Haftpflichtversicherung<br />
Meistens bist du direkt nach Schulabschluss<br />
noch über die Familie kranken- und<br />
haftpflichtversichert. Hast du schon eine<br />
Lehre gemacht, hast du wahrscheinlich<br />
eine gesetzliche Krankenversicherung, in<br />
der du auch zum Studierendentarif weiter<br />
versichert bleiben kannst. Die Haftpflichtversicherung<br />
schützt dich, solltest du einmal<br />
versehentlich das Eigentum von jemand<br />
anderem beschädigen und ist daher unerlässlich.<br />
Informiere dich also unbedingt, ob<br />
der Versicherungsschutz durch deine Eltern<br />
noch gegeben ist oder du dich selbst versichern<br />
musst.<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
Als Student*in und Berufseinsteiger*in ist<br />
es sinnvoll, eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
abzuschließen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
tritt in Kraft, wenn du<br />
wegen eines Unfalls oder einer Krankheit<br />
deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst.<br />
Eine staatliche Unterstützung gibt es im Falle<br />
eines Falles erst, wenn du schon fünf Jahre<br />
gearbeitet hast – und diese ist dann zudem<br />
sehr niedrig. Da du als junge*r, gesunde*r<br />
Versicherungsnehmer*in zusätzlich günstigere<br />
Konditionen bekommst, ist es wichtig,<br />
sich so früh wie möglich zu versichern.<br />
Hausratversicherung<br />
Du wirst flügge aka. ziehst von zu Hause aus<br />
und beziehst deine erste eigene Wohnung?<br />
Dann kann eine Hausratversicherung zum<br />
Schutz deiner Einrichtung sinnvoll sein. Steht<br />
in deiner Bude nur ein zusammengeschraubtes<br />
Bett aus alten Paletten und die zerfledderte<br />
Couch von Kleinanzeigen, erscheint die<br />
Versicherung auf den ersten Blick zwar nicht<br />
so notwendig, doch sobald teureres oder<br />
neuwertiges Inventar vorhanden ist, etwa<br />
Elektrogeräte oder andere Wertsachen, lohnt<br />
es sich.<br />
SoSe <strong>2024</strong>