RE KW 16

Stachelig-Heilsames
Sparkasse fördert Gesundheit von Senioren durch Igelbälle
(sas) Igelbälle für Senioren können eine Reihe von Vorteilen bieten,
wie zum Beispiel die Förderung der sensorischen Wahrnehmung,
Verbesserung der Feinmotorik und Hand-eye-coordination sowie
die Anregung zur Bewegung und zur Aktivierung des Muskeltonus.
20 Jahre Artclub Reutte
Veranstaltungsverein feiert runden Geburtstag
(sas) Längst ist er ein Fixstern am Reuttener Veranstaltungshimmel.
An die 120 Events – Konzerte, Kabaretts, Kleinkunst, Open Airs
– organisierte der Artclub Reutte seit seiner Gründung 2004. Heuer
feiert der Verein sein 20-jähriges Bestehen.
Marietheres Kortenbreer, Sarah Friedle, Franz Guem, Elisabeth Schuster und
Wolfgang Broll (v.l.) freuen sich, dass den Senioren im „Haus zum guten Hirten“
bunte Igelbälle zur Verfügung stehen.
Foto: Sparkasse Reutte
Die Igelbälle wurden sorgfältig ausgewählt,
um den Bedürfnissen älterer
Menschen gerecht zu werden. Durch
die Unterstützung der Sparkasse Reutte
erhalten Senioren im Seniorenzentrum
„Haus zum guten Hirten“ Zugang
zu diesen speziellen Igelbällen.
„Die Bereitstellung von Igelbällen für
Senioren ist eine gute Möglichkeit, wie
wir dazu beitragen können, dass unsere
älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger
ein aktives und erfülltes Leben
führen können“, so Franz Guem, Vorstandsdirektor
der Sparkasse Reutte.
Praxistag Feuerwehr-Lehrgang
Ausbildung erstmals in hybrider Form im Bezirk Reutte
(sas) Am Samstag, dem 13. April, fand im Einsatzzentrum Reutte
der Praxistag zu einem Grundlehrgang in hybrider Form statt. Die
40 Lehrgangsteilnehmer hatten vorab erstmals im Bezirk den theoretischen
Teil über die Lernplattform „moodle“ absolviert, das Feedback
der Kameraden war durchwegs positiv.
40 Feuerwehrmitglieder absolvierten den theoretischen Teil eines Grundlehrgangs
erstmals in hybrider Form.
Foto: Tiefenbrunn
Die Teilnehmenden können nun
ihre Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule
Telfs fortsetzen. Bezirksfeuerwehrkommandant
Dietmar
Berktold bedankte sich im Rahmen
der Abschlussveranstaltung für das
große Engagement und die Bereitschaft
zum Dienst für die Allgemeinheit.
Großer Dank galt wie immer
dem gesamten Ausbilderteam und
allen Feuerwehren, die ihre Ausbilder
zur Verfügung gestellt hatten sowie
der EWR AG, der Firma Speckbacher
und der Marktgemeinde Reutte. BFK-
Stellvertreter Peter Schädle richtete
seinen Dank an die Feuerwehrfrauen
und -männer und informierte über die
weiteren Fortbildungsmöglichkeiten.
Eines der vielen Highlights der Artclub Reutte-Vereinsgeschichte: Austropopper
Wolfgang Ambros feierte bei einem Artclub-Konzert am 19. März 2012 seinen
60. Geburtstag in Reutte.
Foto: Winkler/Artclub Reutte
Bevor der Artclub Reutte 2004 aus
der Taufe gehoben wurde, waren die
Vereinsspitzen bereits bei der Landjugend
Lechaschau aktiv. Aus der Idee,
auch nach Abgabe der Landjugendfunktionen
weiter Veranstaltungen
zu organisieren, entstand der Artclub
Reutte – damals mit 20 Mitgliedern
und zehnköpfigem Vorstand. Schon
der Kaltstart – „wir begannen ohne Kapital“
(Obmann Eugen Winkler) – war
fulminant: Beim ersten großen Artclub-
Konzert standen die Seer, damals eine
große Nummer, auf der Bühne. Das
Konzert war ausverkauft. „Wir waren
die Ersten, die in der Klause-Arena eine
Veranstaltung machten, damals noch
ohne Heizung und richtige Bühne. Wir
haben uns selbst geholfen. Und diese
Veranstaltung war eine Sensation, unsere
Idee ging auf “, erzählt Vereinsobmann
Eugen Winkler im Gespräch mit
der RUNDSCHAU. Seit dem folgten
etliche Highlights, die begeisterte Besucher
und Fans aus der Region und
auch aus Deutschland anzogen – wie
das Konzert zum 60er von Wolfgang
Ambros 2012 und Open Airs mit STS
oder Uriah Heep 2008. Damals stürmten
3.000 Konzertbesucher die Klause.
„Das war eine grandiose Veranstaltung,
bei der vom Wetter über die Musik, die
Stimmung usw. einfach alles gepasst
hat“, schwärmt Eugen Winkler. Schwierig
wurde es während der Pandemie,
als keine Veranstaltungen stattfinden
durften. Doch auch hier bewies der Artclub
Reutte Kreativität und Innovation.
Auf der Klause organisierte man ein
Autokonzert, ähnlich einem Autokino.
Die technischen Herausforderungen
wurden mit Bravour und Teamgeist
gemeistert. Heimische Künstler traten
auf und erhielten als Gage, was am Ende
des Abends übrig blieb – eine große
Geste des Vereins an die Künstler, die
aufgrund des Auftrittsverbots oft keine
Einnahmen mehr hatten.
ALLES EHRENAMTLICH. Seine
Tätigkeit übt der Verein rein ehrenamtlich
aus. Unterstützung von der öffentliche
Hand gibt es kaum. „Es wäre
schon schön, wenn wir etwas mehr Unterstützung
bekämen. Denn, auch wenn
wir kommerzielle Veranstaltungen organisieren,
verdienen wir nicht viel damit.
Mit den Einnahmen werden etwa
weitere Vernanstaltungen vorfinanziert.
Wir tragen das Risiko. Geld von der
öffentlichen Hand nahmen wir nie“, so
Eugen Winkler. Es sei heute nicht mehr
so einfach Veranstaltungen zu organisieren.
„Die Leute müssen sparen und
sind nicht mehr bereit, viel Geld für
teure Veranstaltungstickets auszugeben“,
führt Winkler weiter aus. Zur Zeit
der Vereinsgründung habe man mehr
Absicherungen für schwierige Zeiten
erhalten. „Damals versicherte uns Bgm.
Helmut Wiesenegg stets hinter uns zu
stehen, wenn es einmal schwierig wird“.
20ER FEIER. Den runden Geburtstag
feiert der Artclub gebührend mit
einem Austropopkonzert im „Steh“ in
Reutte. „Wir freuen uns sehr auf dieses
Konzert. Lasst uns alle gemeinsam 20
Jahre Artclub Reutte feiern!“, lädt Eugen
Winkler ein. Austropop war und ist eine
Herzensangelegenheit des Artclubs.
Größen wie Reinhard Fendrich, Wolfgang
Ambros, STS und Peter Cornelius
gaben bereits Konzerte in Reutte. Dass
die Bandbreite an Veranstaltungen aber
weit größer ist, zeigt ein Blick voraus: Im
Herbst bringen die Hardrocker Bonfire
den Reuttener Boden zum Beben.
RUNDSCHAU Seite 8 17./18. April 2024