Gekoppelte Kälte- und Wärme - Huber Energietechnik AG
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<strong>Gekoppelte</strong> <strong>Kälte</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wärme</strong>erzeugung mit Erdwärmesonden 2. Systemwahl<br />
Bild 2.10 <strong>Wärme</strong>eintrag in Erdwärmesonden im<br />
Sommerbetrieb.<br />
Bild 2.11 <strong>Wärme</strong>entzug aus Erdwärmesonden im<br />
Winterbetrieb.<br />
Die Verdampfung des <strong>Kälte</strong>mittels zur Kühlung<br />
kann entweder direkt beim Kühlobjekt (Bild 2.12)<br />
oder indirekt über ein <strong>Kälte</strong>netz erfolgen (Bild<br />
2.13).<br />
� Direkte Verdampfung<br />
• <strong>Kälte</strong>mittelleitungen zu allen Kühlobjekten;<br />
viel <strong>Kälte</strong>mittel erforderlich<br />
• Verdampfer in jedem Kühlobjekt<br />
• Verdampfung nur bei Kühlbedarf<br />
• geringe Verluste<br />
• Kompressoren für jedes Temperaturniveau<br />
• Leistungsanpassung durch mehrere Kompressoren<br />
pro Temperaturniveau<br />
� Indirekte Verdampfung über <strong>Kälte</strong>netz<br />
• Verdampfer bei <strong>Kälte</strong>maschine / <strong>Wärme</strong>pumpe<br />
• wenig <strong>Kälte</strong>mittel<br />
• <strong>Kälte</strong>netz ausgelegt auf niedrigste Temperatur<br />
oder mehrere <strong>Kälte</strong>netze für jedes Temperaturniveau<br />
<strong>Kälte</strong>netze:<br />
- 6 / 12 °C Klimakälte<br />
- -8 / -5 °C Kühlobjekte<br />
- -30 / -25 °C Tiefkühlobjekte<br />
- gute Isolation notwendig<br />
- Umwälzpumpe für <strong>Kälte</strong>träger<br />
- <strong>Kälte</strong>speicher sofern notwendig, hydraulisch<br />
entkoppelt<br />
2.2.3 Regeneration der Erdwärmesonden<br />
Nehmen Heizen <strong>und</strong> Kühlen durch die Erdwärmesonde<br />
verschiedene Ausmasse an <strong>und</strong> liegt entsprechend<br />
eine unausgeglichene Entzugsbilanz<br />
der Erdwärmesonde vor, bestehen Möglichkeiten,<br />
die Erdwärmesonden zu regenerieren. Dazu müssen<br />
im Sondenkreislauf weitere <strong>Wärme</strong>übertrager<br />
integriert werden.<br />
Eine Sondenentladung zur Regeneration im Sommerbetrieb,<br />
d. h. die Vermeidung einer weiteren<br />
Erwärmung des Erdreichs, ist möglich z. B. durch<br />
nächtliche Erwärmung der Fortluft mittels <strong>Wärme</strong>übertrager.<br />
Eine Sondenladung zur Regeneration<br />
im Winterbetrieb, d. h. die Vermeidung einer weiteren<br />
Abkühlung des Erdreichs, ist beispielsweise<br />
möglich durch nächtliche Kühlung der Fortluft<br />
mittels <strong>Wärme</strong>übertrager.<br />
Die Regeneration von Erdwärmesondenfeldern<br />
bei Anlagen mit <strong>Wärme</strong>pumpen ist gemäss<br />
Hässig et al. (1998) erst für grössere Felder<br />
interessant (> 50 Sonden). Bei der Direktkühlung<br />
mit Erdwärmesonden ohne <strong>Wärme</strong>pumpe (Bild<br />
2.9) ist eine ausgeglichene Jahresenergiebilanz<br />
der Sonden besonders wichtig, weil das Temperaturniveau<br />
des Erdreichs direkt für die Kühlleistung<br />
massgeblich ist. In diesem Fall kann die Regeneration<br />
der Erdwärmesonden durch Vorwärmung<br />
der Aussenluft erfolgen, wobei diese Vorwärmung<br />
vor einer allfälligen WRG-Anlage geschaltet sein<br />
soll.<br />
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