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Gekoppelte Kälte- und Wärme - Huber Energietechnik AG

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<strong>Gekoppelte</strong> <strong>Kälte</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wärme</strong>erzeugung mit Erdwärmesonden 9. Anhang<br />

Die Strömungsgeschwindigkeit in einer üblichen<br />

Doppel-U-Sonde berechnet sich aus dem Förderstrom<br />

V& wie folgt:<br />

V&<br />

2V&<br />

v = = [m/s] Gl. 9.26<br />

A π D<br />

2<br />

i<br />

Dabei ist Di der Innendurchmesser der Sondenrohre.<br />

Meist werden die folgenden Sondendimensionen<br />

eingesetzt:<br />

Tabelle 9.5 Typische Dimensionen von Sondenrohren.<br />

Nenndurchmesser Innendurchmesser Di<br />

25 mm Doppel-U-Sonde 0.0204 m<br />

32 mm Doppel-U-Sonde 0.026 m<br />

40 mm Doppel-U-Sonde 0.0326 m<br />

Damit kann die Reynoldszahl Re aus der Strömungsgeschwindigkeit<br />

v [m/s] <strong>und</strong> der kinematischen<br />

Viskosität der Sondenfüllung ν [m 2 /s] bestimmt<br />

werden<br />

Re = vD<br />

ν<br />

Gl. 9.27<br />

Damit kann nun der Druckverlustkoeffizient ξ berechnet<br />

werden. Er ist definiert als<br />

∂p<br />

= ξ<br />

∂x<br />

ρSolev<br />

2 D<br />

i<br />

2<br />

[Pa/m] Gl. 9.28<br />

Im laminaren Bereich (Re < 2320) gilt:<br />

64<br />

ξ =<br />

Gl. 9.29<br />

Re<br />

Im turbulenten Bereich (2320 < Re < 100’000)<br />

kann bei hydraulisch glatten Rohren der folgende<br />

Ansatz verwendet werden:<br />

0.<br />

3164<br />

ξ = 1/<br />

4<br />

Gl. 9.30<br />

Re<br />

Für Re > 100’000 gilt bei hydraulisch glatten Rohren:<br />

0.<br />

221<br />

ξ = 0 . 0032 + 0.<br />

237<br />

Gl. 9.31<br />

Re<br />

Um der Turbulenzproduktion in der Umwälzpumpe<br />

Rechnung zu tragen, wird für Re > 4'000 von<br />

einem minimalen Wert des Druckverlustkoeffizienten<br />

ausgegangen:<br />

ξ Min = 0.<br />

045<br />

Gl. 9.32<br />

Daraus berechnet sich der Druckabfall in der<br />

Erdwärmesonde mit:<br />

H ρ v<br />

D<br />

2<br />

∆ p=<br />

ξ Sole [Pa] Gl. 9.33<br />

i<br />

Der oben beschriebene Rechnungsgang setzt<br />

voraus, dass die optimale Temperaturspreizung<br />

∆T bereits bekannt ist. Dies ist in der Regel nicht<br />

der Fall <strong>und</strong> hängt von den folgenden Faktoren<br />

ab:<br />

• Frostgrenze Sondenfluid<br />

• Stoffeigenschaften Sondenfluid<br />

• Bodeneigenschaften (λ, ρ, cp)<br />

• Klimabedingungen Standort<br />

• Sondenbelastung (Durchschnitt, Spitze)<br />

• Bohrtiefe<br />

• Anzahl Sonden<br />

• Sondengeometrie<br />

• Sondenanordnung<br />

• Hinterfüllung der Bohrung<br />

• Kennlinie <strong>Wärme</strong>pumpe<br />

Um trotzdem sehr schnell zu einer vernünftigen<br />

Auslegung der Sondenpumpe zu gelangen, wurden<br />

zwei Hilfsprogramme EWSDRUCK <strong>und</strong> EWS<br />

erstellt (siehe Anhang 9.1).<br />

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