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Wir in Dorstfeld - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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DORTMUND-WEST · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE DEZEMBER 2012<br />

Der <strong>Dortmunder</strong> Flughafen<br />

Wie alles begann (Teil 2)<br />

…e<strong>in</strong>e große überdachte Zuschauertribüne<br />

wurde e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Für das leibliche Wohl sorgte<br />

der Fredenbaumwirt Josef W<strong>in</strong>dheuser.<br />

Auf den Zufahrtswegen<br />

hatten sich „Bude an Bude“ Karussells<br />

und Leiermänner niedergelassen.<br />

Schauflüge wechselten<br />

sich ab mit Wettbewerbsflügen.<br />

So g<strong>in</strong>g es am Samstag, dem<br />

1.7.1911 um den Preis der Stadt<br />

Dortmund. Karten für dieses Spektakel<br />

waren <strong>in</strong> allen <strong>Dortmunder</strong><br />

Zigarrengeschäften im Vorverkauf<br />

erhältlich. (Dauerkarte für alle drei<br />

Tage kostete 10 Mark) Die Veranstaltung<br />

wurde e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

Die <strong>Dortmunder</strong> Tagespresse war<br />

voll des Lobes, da die <strong>Dortmunder</strong><br />

Bürger zum ersten Mal e<strong>in</strong>e<br />

„bemannte Flugmasch<strong>in</strong>e“ zu sehen<br />

bekamen. „E<strong>in</strong>e solche Bewegung<br />

der Menschenmassen,<br />

die aus der näheren und weiteren<br />

Umgebung zu Fuß, per Auto oder<br />

mittels Wagen <strong>in</strong> die Stadt kamen,<br />

ist noch nie dagewesen.......“ Die<br />

E<strong>in</strong>nahmen der Flugtage wurden<br />

auf 31.000 Mark geschätzt. Zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des Jahres 1918 konnte<br />

der damalige Oberbürgermeister<br />

Ernst Eichhoff prognostizieren :<br />

„Der Flugverkehr kommt“ E<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Areal hatte man bereits<br />

<strong>in</strong> Dortmund-Brackel ausgemacht.<br />

Es dauerte aber noch bis<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres 1925. Die f<strong>in</strong>anziellen<br />

Voraussetzungen wurden<br />

geschaffen. Paul Sommer, e<strong>in</strong><br />

ausgebildeter Flugzeugführer und<br />

Fluglehrer wurde als künftiger<br />

Chef des Flughafens e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Am 27. April 1925 wurde der<br />

Flughafen Dortmund Brackel <strong>in</strong><br />

Betrieb genommen. An diesem<br />

Tag wurde auch das erste Flugzeug<br />

begrüßt. Es hatte Platz für<br />

6 Passagiere. Viele Bürger waren<br />

gekommen um e<strong>in</strong>en Rundflug<br />

über ihre Stadt zu machen. Viele<br />

<strong>Dortmunder</strong> konnten jetzt zum<br />

ersten Mal ihre Heimatstadt von<br />

oben sehen. E<strong>in</strong>e provisorisches<br />

Verwaltungsgebäude wurde e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Hierzu hatte auch die<br />

Firma Jucho e<strong>in</strong>e Flugzeughalle<br />

errichtet. Oberbürgermeister<br />

Eickhoff oblag es die offizielle<br />

Eröffnung am 24. 5. 1925 vorzunehmen.<br />

Um den Flugverkehr zu<br />

fördern gründete man am 25.5.<br />

die Luftverkehrs AG Westfalen.<br />

Es galt, dem Flugverkehr Geltung<br />

zu verschaffen. Für den weiteren<br />

Ausbau, Abflug und Verwaltungsgebäude<br />

erfolgte am 7.Mai<br />

1926 die Grundste<strong>in</strong>legung.Nach<br />

fast e<strong>in</strong>jähriger Bauzeit erfolgte<br />

am 31. März die offizielle E<strong>in</strong>weihung.<br />

Es wurde damals zu e<strong>in</strong>em<br />

repräsentativen Gebäude mit „allem<br />

Drum und Dran.“. Um der<br />

Flugsicherung gerecht zu werden<br />

wurde <strong>in</strong> Dortmund-Brackel und<br />

Dortmund-Aplerbeck e<strong>in</strong>e Funksender<br />

und Peilstation e<strong>in</strong>gerich-<br />

tet. (Die spätere Siedlung <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich erhielt daher den<br />

Namen „Funkturmsiedlung“).<br />

Der Flughafen und se<strong>in</strong>e ganzen<br />

Anlagen zählten zu den ersten<br />

Anlagen se<strong>in</strong>er Art im Deutschen<br />

Reich. Die Zahl der Starts- und Landungen<br />

erhöhten sich schlagartig.<br />

Im Geschäftsjahr 1927/1928 verzeichnete<br />

man 4.319 Starts und<br />

4.321 Landungen. Der Flughafen<br />

wurde auch zu e<strong>in</strong>er touristischen<br />

Attraktion. Die Hotelzimmer im<br />

Verwaltungsgebäude waren stets<br />

ausgebucht. Am 3. 9. 1927 landete<br />

e<strong>in</strong> Junkers-Großflugzeug, e<strong>in</strong><br />

Riesenvogel, mit dem damaligen<br />

Päpstlichen Nuntius, Erzbischof<br />

Pacelli und Begleitung um am<br />

Deutschen Katholikentag teilzunehmen<br />

(4. Bis 6.9.1927).<br />

E<strong>in</strong> weiteres Großereignis für den<br />

Flughafen stand an am 10.8.1930.<br />

Zum ersten mal landete das Luftschiff<br />

LZ 127 Graf Zeppel<strong>in</strong>. Die<br />

ganze Stadt war auf den Be<strong>in</strong>en.<br />

Der Flughafen war geschmückt.<br />

Die Polizei hatte große Mühe die<br />

Flughafen-Hotel Dortmund<br />

Graf Zeppel<strong>in</strong> Landung<br />

Menschenmassen unter Kontrolle<br />

zu halten. „Um die vierte Nachmittagsstunde<br />

bietet alles e<strong>in</strong><br />

Bild der Erwartung. Endlich zeigt<br />

sich im verschwimmenden Dunst<br />

des Horizontes, weit im Westen<br />

das Silberschiff. Um 4 Uhr zieht<br />

das Luftschiff über dem Flughafen<br />

majestätisch se<strong>in</strong>e Bahn. E<strong>in</strong><br />

donnerndes, sonores Brausen – es<br />

schwoll zum Orgelton. In weiten<br />

Kurven schweifte das Luftschiff<br />

über dem weiten Gelände, überall<br />

von den Massen mit Jubelrufen<br />

begrüßt. Plötzlich um 5.18 Uhr<br />

wurde e<strong>in</strong> zehntausendstimmiges<br />

Gewirr von Bravorufen zum Fanal.<br />

Der Zeppel<strong>in</strong> landet. Die Motoren<br />

laufen rückwärts und stoppen ihr<br />

ehernes Lied. Von Bug und Heck<br />

fallen die Schlangen der Haltetaue.<br />

Kräftige Bergmannshände<br />

packen zu.<br />

Schon beugen sich aus den Salonfenstern<br />

die Köpfe der Passagiere.<br />

Tücherw<strong>in</strong>ken von oben und<br />

unten. Vorn im Kommandostand<br />

eisern, ruhig Kapitän Lehmann,<br />

der kurze Kommandos gibt. Bald<br />

senkt sich der gewaltige Leib des<br />

Schiffes. Schon schmettert die<br />

Musik e<strong>in</strong>en schneidigen Marsch.“<br />

Dortmunds Oberbürgermeister Dr.<br />

Eickhoff überbrachte den „Helden<br />

des Graf Zeppel<strong>in</strong> die wärmsten<br />

Willkommensgrüße. E<strong>in</strong> weiteres<br />

Ereignis aus dem Jahr 1929 sollte<br />

hier nicht „unter den Tisch gekehrt<br />

werden. Das erfolgreichste<br />

Wunsch-Pflege: Therapiemöglichkeiten bei Depressionen im Alter<br />

Durch unseren täglich E<strong>in</strong>satz<br />

im Bereich der Seniorenarbeit<br />

konnten wir feststellen, dass viele<br />

ältere Mitmenschen unter Depressionen<br />

im Alter leiden. Häufigster<br />

Grund: der Verlust des Partners,<br />

der viele Jahrzehnte an der Seite<br />

gelebt hat und das Leben wesentlich<br />

mitbestimmte. Hier entsteht<br />

<strong>in</strong> vielen Fällen e<strong>in</strong>e Angst: „Wie<br />

kann ich das weitere Leben alle<strong>in</strong>e<br />

meistern?“<br />

Viele ältere Mitmenschen möchten<br />

ihren K<strong>in</strong>der nicht zur Last<br />

fallen oder sehen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Verhältnis der Abhängigkeit. Die<br />

e<strong>in</strong>geschränkte Mobilität lässt<br />

viele D<strong>in</strong>ge des täglichen Lebens<br />

nicht mehr so e<strong>in</strong>fach gel<strong>in</strong>gen<br />

wie vorher. E<strong>in</strong>kauf und Flurwoche<br />

werden so zum Problem. Unsicherheit<br />

entsteht und die Senior<strong>in</strong>nen<br />

und Senioren fühlen sich<br />

unwohl, da sie ihr Leben nicht<br />

IN <strong>in</strong>media-schwalm.de<br />

Seniorenwohngeme<strong>in</strong>schaften Wunsch-<br />

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Pfl egeteam Dortmund:<br />

Revierstraße 3 · 44379 Dortmund<br />

Tel. 0231/87 80 30<br />

Luftschiff LZ 127 Graf Zeppel<strong>in</strong><br />

startete mit 40 Mann Besatzung<br />

zu e<strong>in</strong>er Deutschlandfahrt – ohne<br />

Passagiere – und beförderte Postgut,<br />

welches über den jeweiligen<br />

Städten abgeworfen wurde. So<br />

bekam auch Dortmund „Post von<br />

oben“. Die Zeit verg<strong>in</strong>g. Große<br />

und kle<strong>in</strong>e Ereignisse (positive und<br />

negative) reihten sich ane<strong>in</strong>ander.<br />

mehr selbstständig meistern können<br />

und auf Hilfe angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>zu kommt das Gefühl,<br />

nicht mehr gebraucht zu werden,<br />

was sich <strong>in</strong> Äußerungen wie<br />

„Mich braucht doch ke<strong>in</strong>er mehr,<br />

was kann ich denn noch“ wiederspiegelt<br />

und deutlich auf Depressionen<br />

h<strong>in</strong>weist. Wichtig <strong>in</strong> der<br />

Behandlung dieser Senior<strong>in</strong>nen<br />

und Senioren ist, dass man <strong>in</strong> Gesprächen<br />

versucht, die Ursachen<br />

für die bestehende Melancholie<br />

zu erkennen und s<strong>in</strong>nvoll zu therapieren.<br />

Vielschichtige<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

Die Therapie umfasst verschiedene<br />

Komponenten. Zweifelsohne<br />

ist es ratsam, mediz<strong>in</strong>ische Hilfe<br />

durch den Haus- oder Facharzt <strong>in</strong><br />

Anspruch zu nehmen, da man die<br />

Therapie beispielsweise mit Antidepressiva<br />

medikamentös unter-<br />

DORTMUND-WEST · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE DEZEMBER 2012<br />

Mit der nationalsozialistischen<br />

Machtergreifung Anno 1933 kam<br />

die zivile Luftfahrt zum Erliegen.<br />

So drehte sich auch das Rad der<br />

Zeit am (damaligen) <strong>Dortmunder</strong><br />

Flughafen bis zum 2.2.1959 der<br />

Regierungspräsident <strong>in</strong> Münster<br />

mitteilte : „daß der Flugbetrieb<br />

auf dem Flugplatzgelände Dort-<br />

stützen kann. Wichtig zu wissen<br />

ist, dass diese Medikamente erst<br />

nach e<strong>in</strong>er gewissen E<strong>in</strong>nahmezeit<br />

von ca. 10 - 14 Tagen ihre<br />

<strong>Wir</strong>kung entfalten und die Therapie<br />

unterstützen. E<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Bestandteil der Behandlung ist das<br />

geduldige Gespräch mit den Betroffenen.<br />

Diese müssen sich öffnen<br />

und ihre Probleme benennen<br />

können, so dass dann geme<strong>in</strong>sam<br />

versucht werden kann, e<strong>in</strong>en Weg<br />

zu f<strong>in</strong>den, der für beide Seiten<br />

tragbar ist. Das bedeutet, dass<br />

auch Dritte, die an der Therapie<br />

mitwirken, <strong>in</strong>volviert s<strong>in</strong>d und das<br />

Therapiekonzept mittragen.<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass <strong>in</strong><br />

vielen Fällen die E<strong>in</strong>samkeit das<br />

Hauptproblem darstellt. Es fehlen<br />

Ansprechpartner, mit denen man<br />

e<strong>in</strong>fach mal nur klönt. In unseren<br />

Senioren- Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

erleben viele verwitwete Perso-<br />

E<strong>in</strong>samkeit im Alter muss nicht se<strong>in</strong> !<br />

mund – Brackel nicht später als<br />

am 10.2.1959 e<strong>in</strong>gestellt werden<br />

muß und alle Ausrüstungsgegenstände<br />

vom Flugplatz zu beseitigen<br />

s<strong>in</strong>d..“ Danach beg<strong>in</strong>nt die<br />

Geschichte des <strong>Dortmunder</strong> Flughafens<br />

<strong>in</strong> Wickede, wo am 1. Januar<br />

1960 offiziell die erste Sportmasch<strong>in</strong>e<br />

landete. Das ist wieder<br />

e<strong>in</strong>e andere Geschichte.<br />

nen geme<strong>in</strong>sam den Herbst ihres<br />

Lebens. In der Gruppe ist vieles<br />

möglich, die Isolation durch die<br />

E<strong>in</strong>samkeit wird überwunden und<br />

die Betroffenen werden wieder<br />

Mitglied <strong>in</strong> der Gesellschaft. Sie<br />

lernen neue Menschen kennen,<br />

treffen alte Bekannte aus Arbeit<br />

und Schule. Es wird wieder gelacht,<br />

neue Themen werden entdeckt,<br />

der Tag gibt wieder e<strong>in</strong>en<br />

S<strong>in</strong>n.<br />

➜➜Unsere➜ Therapeuten➜ s<strong>in</strong>d➜<br />

ausgebildete➜ Ergotherapeuten➜<br />

oder➜ Betreuungs-Assistenten.➜<br />

Sie➜nehmen➜sich➜Zeit➜für➜E<strong>in</strong>zelbehandlungen➜<br />

oder➜ für➜ Gruppentherapien➜<br />

wie➜ z.➜ B.➜ Basteln➜<br />

oder➜ S<strong>in</strong>gen.➜ Ausflüge➜ werden➜<br />

organisiert➜ und➜ Feierlichkeiten➜<br />

geplant.➜Man➜führt➜e<strong>in</strong>➜selbstbestimmtes➜Leben➜<strong>in</strong>➜e<strong>in</strong>er➜Gruppe➜<br />

von➜ Gleichges<strong>in</strong>nten,➜ ohne➜ e<strong>in</strong>sam➜zu➜se<strong>in</strong>.<br />

Sicherheit und Selbstständigkeit im Alter<br />

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