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Wir in Dorstfeld - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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WIR IN DORSTFELD · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE DEZEMBER 2012<br />

Gäste aus dem Ausland am Re<strong>in</strong>oldus- und Schiller-Gymnasium<br />

Elli Luud kommt aus Estland,<br />

R<strong>in</strong>o Takahashi aus Japan und<br />

Bolun Dou aus der Volksrepublik<br />

Ch<strong>in</strong>a. Sie s<strong>in</strong>d Gastschüler am<br />

Re<strong>in</strong>oldus- und Schiller-Gymnasium<br />

<strong>in</strong> <strong>Dorstfeld</strong>, wohnen <strong>in</strong> den<br />

Familien etwa gleichaltriger deutscher<br />

Mitschüler und nehmen am<br />

Unterricht <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>führungsphase<br />

(Klasse 11) teil.<br />

Wenn man sie fragt, wieso sie<br />

nach Deutschland gegangen s<strong>in</strong>d<br />

und nicht etwa nach England,<br />

Frankreich oder <strong>in</strong> die USA, hört<br />

man erstaunliche Antworten. Alle<br />

bestätigen, dass die deutsche<br />

Sprache schwerer zu erlernen ist<br />

als die englische. Aber trotzdem:<br />

„Deutschland ist die wirtschaftlich<br />

stärkste Macht <strong>in</strong> Europa“, sagt<br />

R<strong>in</strong>o aus Japan, „und es hat mehr<br />

Geschichte. Das Land ist <strong>in</strong>teressanter<br />

als andere.“ Bolun ergänzt:<br />

„Deutschland hat mehr an Kultur.<br />

Die Sprache ist e<strong>in</strong> Erlebnis. Und<br />

es ist hier sicherer als <strong>in</strong> Amerika.“<br />

Elli aus Estland hatte Deutsch bereits<br />

auf dem heimischen Gymnasium.<br />

„Aber die Lehrer<strong>in</strong> war zu<br />

(v. l.): Elli Luud, R<strong>in</strong>o Takahashi, Li-Y<strong>in</strong>g Huang, Bolun Dou<br />

wenig streng. Wenn sie uns etwas<br />

zu lernen aufgab, und wir machten<br />

es nicht, hatte das ke<strong>in</strong>e Auswirkungen.“<br />

Irgendwann merkte<br />

sie, dass sie so nichts lernte. Sie<br />

war aber ehrgeizig genug, um sich<br />

zu sagen, dass sie dann eben e<strong>in</strong><br />

Jahr <strong>in</strong> Deutschland verbr<strong>in</strong>gen<br />

müsse, um die Sprache vor Ort<br />

zu lernen. Und sie spricht schon<br />

wirklich gut. Hart ist nur, dass sie<br />

tatsächlich e<strong>in</strong> ganzes Jahr lang<br />

nicht nach Hause fahren darf. Auf<br />

der anderen Seite, sagt sie, habe<br />

sie großes Glück mit ihrer Gastfamilie,<br />

<strong>in</strong> der sie sehr herzlich aufgenommen<br />

worden sei. Da stimmen<br />

die beiden anderen Gäste für<br />

ihre Familien sofort zu.<br />

Und dann ist da noch die junge<br />

Kolleg<strong>in</strong> namens Li-Y<strong>in</strong>g Hu-<br />

ang aus Taiwan, Lehrer<strong>in</strong> für<br />

Musik. Sie hospitierte bei deutschen<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

im Unterricht. Sie ist eher zufällig<br />

<strong>in</strong> Deutschland: Der Schulleiter<br />

ihrer Heimatschule, an der Englisch,<br />

Spanisch, Japanisch und Koreanisch<br />

unterrichtet wird, ist e<strong>in</strong><br />

Freund Deutschlands und brachte<br />

sie dazu, jetzt noch mal nach<br />

Deutschland zu gehen, nachdem<br />

sie mit e<strong>in</strong>em Stipendium der<br />

taiwanesischen Regierung vor<br />

vier Jahren hier für e<strong>in</strong> Jahr lang<br />

Deutsch studiert hat. „Aber man<br />

verlernt wieder so viel <strong>in</strong> drei Jahren.“<br />

Sie freut sich an dem logischen<br />

Aufbau der Sprache und ist<br />

der Me<strong>in</strong>ung, man könne von den<br />

Deutschen lernen; sie seien so diszipl<strong>in</strong>iert<br />

(auch die Schüler während<br />

des Unterrichts!) und pragmatisch.<br />

Als Musiklehrer<strong>in</strong> freute<br />

sie sich sehr auf ihren Besuch im<br />

Konzerthaus.<br />

Und möchte zum Abschluss noch<br />

jemand etwas sagen? Elli, ganz<br />

spontan: „BVB, yeah!“<br />

RSG<br />

Partyservice mit leckeren<br />

griechischen Spezialitäten<br />

Das griechische Restaurant<br />

„Knossos“ an der Wittener<br />

Straße 6 <strong>in</strong> <strong>Dorstfeld</strong>, bietet auch<br />

e<strong>in</strong>en Partyservice an. Aus sorgfältig<br />

ausgewählten, frischen Rohmaterialien<br />

entstehen typische<br />

mediterrane Spezialitäten, mit<br />

hoher Qualität. <strong>Wir</strong> bieten Delikatessen<br />

vom Lamm, R<strong>in</strong>d, Schwe<strong>in</strong><br />

und Geflügelgerichte sowie Traditionelles<br />

von unserem beliebten<br />

Gyrosspieß.<br />

Bei Ihrer Feier nutzen Sie unsere<br />

Erfahrung, Kreativität und Professionalität<br />

rund um Ihr Buffet. Sie<br />

können sich dann ohne Hektik um<br />

Ihren Gästen kümmern. Lassen<br />

Sie sich verwöhnen und genießen<br />

Sie und Ihre Gäste e<strong>in</strong>e kul<strong>in</strong>arisch<br />

Reise durch Griechenland.<br />

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beraten wir Sie gern und unterbreiten<br />

Ihnen e<strong>in</strong> unverb<strong>in</strong>dliches<br />

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Als Inhaber bedanke ich mich bei<br />

me<strong>in</strong>en Kunden und Mitarbeitern für<br />

die ersten vier erfolgreichen Jahre <strong>in</strong><br />

<strong>Dorstfeld</strong>. Ich hoffe, dass ich Sie auch<br />

<strong>in</strong> den nächsten Jahren mit griechischen<br />

Spezialitäten verwöhnen kann<br />

und freue mich auf Ihren Besuch!<br />

TITEL-THEMA<br />

Diskutieren Sie mit!<br />

Pastor Christian Conrad freut sich über die gelungene Renovierung<br />

Die Gerüste s<strong>in</strong>d verschwunden,<br />

frisch renoviert zeigt<br />

sich jetzt nach zwei Jahren Arbeit<br />

der Turm der St. Barbara-Kirche <strong>in</strong><br />

<strong>Dorstfeld</strong>.<br />

Der Zahn der Zeit hatte massiv<br />

an dem imposanten Bauwerk genagt:<br />

Vor allem Wasserschäden<br />

hatten aufwendig beseitigt werden<br />

müssen: In den 80er Jahren<br />

hatte man wasserundurchlässigen<br />

Putz zur Renovierung verwendet,<br />

was die Wände letztlich feucht<br />

werden ließ. Nun lassen sich,<br />

leichte Schattierungen auf dem<br />

Turm-Gemäuer erkennen. Die<br />

schweren Kriegsschäden wurden<br />

damals mit Beton ausgebessert<br />

und übermalt. Letzteres hat man<br />

Bischof Nikolaus<br />

war zu Besuch<br />

Hohen Besuch bekamen dieser<br />

Tage die K<strong>in</strong>der der KiTa<br />

St. Karl Borromäus. Im großen,<br />

adventlich hergerichteten Saal<br />

des Pfarrheims erzählte ihnen der<br />

heilige Mann die Legende vom<br />

Bischof Nikolaus, der allen Menschen<br />

so viel Gutes getan hatte.<br />

Die K<strong>in</strong>der hatten zuvor fleißig<br />

Lieder und Gedichte e<strong>in</strong>studiert,<br />

über die sich der Nikolaus sehr<br />

freute. Er hatte aber auch für alle<br />

K<strong>in</strong>der kle<strong>in</strong>e Geschenke mitgebracht:<br />

Stutenkerle und Schokolade.<br />

Als Dankeschön bekam St.<br />

Nikolaus Bilder überreicht, die die<br />

K<strong>in</strong>der extra für ihn gemalt hatten.<br />

Er wäre auch gern noch bei<br />

St. Barbara-Turm <strong>in</strong> neuem Glanz<br />

Pastor Conrad hofft auf Falken-Besuch<br />

bei diesem Renovierungsdurchgang<br />

nicht mehr gemacht, sodass<br />

Blick von <strong>in</strong>nen auf den Falkenkasten<br />

jetzt die Nuancierungen zwischen<br />

den Sandste<strong>in</strong>- und Betonelementen<br />

zu erkennen s<strong>in</strong>d. „Ich habe<br />

kürzlich noch e<strong>in</strong> historisches Foto<br />

von der Kirche nach Kriegsende<br />

gesehen. Unglaublich, wie groß<br />

die Zerstörungen waren“, so Pas-<br />

Ke<strong>in</strong>e Angst vor großen Männern.<br />

„Ich b<strong>in</strong> nämlich schon dreie<strong>in</strong>halb!“<br />

den K<strong>in</strong>dern geblieben, aber er<br />

hatte noch soooo viel zu tun. Als<br />

kle<strong>in</strong>en Trost versprach St. Nikolaus,<br />

im nächsten Jahr die K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> St. Karl Borromäus wieder zu<br />

besuchen.<br />

WIR IN DORSTFELD · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE DEZEMBER 2012<br />

tor Christian Conrad.<br />

1,2 Millionen Euro hat die Renovierung<br />

des Kirchturms gekostet.<br />

Den Löwenanteil an der hohen<br />

Summe hat das Erzbistum Paderborn<br />

übernommen. Die Geme<strong>in</strong>de<br />

musste auch e<strong>in</strong>en Eigenanteil<br />

beisteuern, für den jetzt noch<br />

40.000 € aufgebracht werden<br />

müssen. Wie bereits mehrfach<br />

berichtet, hat e<strong>in</strong> eigens gegründeter<br />

Fördervere<strong>in</strong> für die Renovierung<br />

gesammelt. Dabei ist <strong>in</strong>zwischen<br />

e<strong>in</strong>e schöne Summe<br />

zusammengekommen, die im Januar<br />

offiziell als Scheck an die Geme<strong>in</strong>de<br />

überreicht werden soll.<br />

Im Rahmen der Turm-Renovierung<br />

wurden auch neue Kupfer-Regenfallohre<br />

<strong>in</strong>stalliert. Aus leidiger<br />

Erfahrung mit Dieben ließ man<br />

diesmal die Kupferrohre mehrere<br />

Meter über dem Erdboden <strong>in</strong><br />

Kunststoffrohre übergehen.<br />

Wer genau h<strong>in</strong>sieht, entdeckt<br />

<strong>in</strong> der West-Seite des Turms e<strong>in</strong><br />

Loch, <strong>in</strong> das <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Falknerei NRW und e<strong>in</strong>em<br />

Tischler e<strong>in</strong> „Falkenkasten“ e<strong>in</strong>gebaut<br />

wurde. Diese Idee hatte<br />

e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>demitglied und Pastor<br />

Christian Conrad war sofort davon<br />

begeistert. Hoffentlich nimmt<br />

Ihr Küchen-Discounter<br />

künftig im Turm e<strong>in</strong> Falkenpaar<br />

dieses Quartier an und verjagt<br />

dann auch die lästigen Tauben.<br />

Um wohnungssuchenden Falken<br />

diese Behausung „schmackhaft“<br />

zu machen, klettert der Pastor<br />

jetzt e<strong>in</strong>mal wöchentlich den rund<br />

40 Meter hohen Turm hoch, um<br />

Wann kommt der erste Falke?<br />

sie mit e<strong>in</strong>er toten Taube, die ihm<br />

jeweils von der Falknerei NRW<br />

zur Verfügung gestellt wird, anzulocken<br />

und den Jäger der Lüfte<br />

damit im Kirchturm heimisch zu<br />

machen.<br />

6 WWW.DO-STADTMAGAZINE.DE WWW.DO-STADTMAGAZINE.DE<br />

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