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Tierleid - Problemhundtherapie in NRW

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friedlich und verschlafen wirken. Bei<br />

e<strong>in</strong>er unbedachten Annäherung verwandelt<br />

sich dann der so gelassen wirkende<br />

Hund plötzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en imposanten,<br />

drohenden Schutzhund, der<br />

bei Nichtbeachten se<strong>in</strong>er Warnung<br />

auch durchaus heftigen Körpere<strong>in</strong>satz<br />

zeigen kann.<br />

Folgende Rassen gehören u. a. dazu:<br />

alle Sennenhunde, Cao de Castro Labo -<br />

reiro, Komondor, Kuvasz, Anato lischer<br />

Hirtenhund (wozu auch der Kangal<br />

zählt), Pyrenäen-Berghund, Marem -<br />

mano, Do Khyi und Bergamasker.<br />

Auf dem Posten: wachsamer Do Khyi<br />

Jagdhunde<br />

s<strong>in</strong>d, wie es der Name bereits vermuten<br />

lässt, für die Jagd gezüchtet worden.<br />

Hier gibt es weitere Unterscheidun gen<br />

<strong>in</strong> Stöberhunde, Vorstehhunde, Schweiß -<br />

hunde (Suche nach verletztem Wild),<br />

Erdhunde, Jagende Hunde (Bra cken<br />

und Meutehunde) sowie Appor tier -<br />

hunde. Sie s<strong>in</strong>d sehr aktiv und sollten<br />

entsprechend ihrem speziellen Naturell<br />

ausgelastet werden, wenn sie nicht ihre<br />

Veranlagung ungebremst ausleben sollen.<br />

Dazu zählen u.a. alle Terrier, Dackel,<br />

Bracken, Beagle, Dalmat<strong>in</strong>er, Blood -<br />

hound, Golden und Labrador Retriever,<br />

alle Spaniel, Po<strong>in</strong>ter, Setter, Müns ter -<br />

länder, Weimaraner, Magyar Vizsla, Rho -<br />

desian Ridgeback und der Schweizer<br />

Zwei sehr unterschiedliche Rassen der<br />

Kategorie Jagdhunde: l<strong>in</strong>ks der ungarische<br />

Vorstehhund Magyar Viszla, rechts<br />

der kurzbe<strong>in</strong>ige Rauhaardackel<br />

Laufhund. E<strong>in</strong>e spezielle Unterkate go -<br />

rie belegen die<br />

W<strong>in</strong>dhunde<br />

Sie wurden für sehr schnelles Wild<br />

gezüchtet. Wer e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en solchen<br />

Hund <strong>in</strong> Aktion gesehen hat, wird sich<br />

reiflich überlegen, ihn unbedacht anzuschaffen.<br />

Hier f<strong>in</strong>det man Rassen wie<br />

den Galgo und Podenco, den Irischen<br />

Wolfs hund (ja, tatsächlich!), das Italie -<br />

nische W<strong>in</strong>dspiel, den Whippet,<br />

Afghanen, Greyhounds und den Barsoi.<br />

Wach- und Hofhunde<br />

Auch hier erübrigt sich e<strong>in</strong>e Erklärung.<br />

Ähnlich wie der Herdenschutzhund ist<br />

es ihre Aufgabe, Haus, Hof und se<strong>in</strong>e<br />

Bewohner zu beschützen und unter<br />

vollem Körpere<strong>in</strong>satz zu verteidigen,<br />

was wiederum e<strong>in</strong> eigenständiges Han -<br />

deln voraussetzt, sprich – der Hund<br />

entscheidet schnell selbst, wer sich<br />

nähern darf und wer angegriffen / vertrieben<br />

wird.<br />

Oft wurden auf Höfen zwei Hunde<br />

gehalten – e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer, der rasch und<br />

zuverlässig das Herannahen e<strong>in</strong>es Frem -<br />

den durch Bellen meldete und e<strong>in</strong> großer,<br />

um die Verteidigung zu übernehmen.<br />

Die Verteidiger von Haus und Hof<br />

Kritisch gesehen<br />

mussten mutig und unerschrocken<br />

sowie möglichst schmerzunempf<strong>in</strong>dlich<br />

se<strong>in</strong>, um sich nicht von e<strong>in</strong>em<br />

Schlag oder Tritt abschrecken zu lassen.<br />

Zu den Hof- und Wachhunden zählen<br />

der Spitz, der Hovawart, Deutscher,<br />

Holländischer und Belgischer Schäfer -<br />

hund, Rottweiler, Dobermann, Mastiff<br />

und Bullmastiff, Deutsche Dogge,<br />

Boxer, Leonberger und Schnauzer.<br />

E<strong>in</strong>ige dieser Rassen werden aufgrund<br />

ihrer starken Arbeitsfreude auch<br />

gern als Schutzhunde e<strong>in</strong>gesetzt. So<br />

wurde z. B. der Bullmastiff als Schutz -<br />

hund für Wildhüter gezüchtet und<br />

Riesenschnauzer bei der Armee e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Deutsche Dogge als Hofhund<br />

Nordische Hunde<br />

waren und s<strong>in</strong>d auch heute noch Zug -<br />

tiere und Wachhunde der Camps. Von<br />

ihnen werden hohe mentale und körperliche<br />

Fähigkeiten gefordert, um <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em sehr rauen Klima und mit wenig<br />

Nahrung perfekt arbeiten zu können.<br />

Diese Hunde müssen körperlich hoch<br />

belastbar und lauffreudig se<strong>in</strong> und im<br />

Schnee „den besten Trail“ zum Laufen<br />

erkennen können.<br />

Auf Kurzstrecken können Schlitten -<br />

hunde e<strong>in</strong> Tempo bis zu vierzig Stun -<br />

denkilometern erreichen, auf langen<br />

Strecken immer noch bis zu dreiundzwanzig<br />

Stundenkilometer. Man sollte<br />

den Wach- und Jagdtrieb sowie die kör-<br />

2 / 2011 • der absolut-hund report 21

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