Tierleid - Problemhundtherapie in NRW

Vermischtes
z.B. Springen, Tanzen, Krabbeln; 5) allein:
kein anderes Individuum in Reichweite
von SI; 6) in Gruppen: einer oder mehrere
andere in Reichweite von SI; 7) sitzend:
SI auf seinem oder ihrem Stuhl;
8) nicht sitzend: SI nicht auf seinem /
ihrem Stuhl; 9) Konzentration: die Auf -
merksamkeit von SI wird von einer Auf -
gabe, Objekt, gegen sich selbst (Auto -
manipulation), nicht in Kontakt mit
anderen Kinder an einer Aufgabe; 10)
Aufmerksamkeit gegenüber dem Leh -
rer: SI ist aufmerksam gegenüber dem
Lehrer, tritt aber nicht in Kontakt; 11)
Schauen: Die Aufmerksamkeit von SI
wird von anderen Kindern angezogen,
ohne das SI zu ihnen in Kontakt tritt; 12)
auffälliges Verhalten: SI ist laut und auffällig,
Lehrer und andere Individuen
neh men davon Notiz; 13) Kontakt zu
dem Lehrer aufnehmen: Der Lehrer ist
in Kontakt zu SI – z. B. beim sprechen
oder austeilen einer Aufgabe; 14) Kon -
takt zum Nachbarn aufnehmen: SI ist
mit dem nächsten Kind in Reichweite
von SI in Kontakt – z. B. beim Bespre -
chen oder Aushändigen einer Aufgabe
oder durch aggressives Verhalten;
15) Kontakt aufnehmen zu anderen Kin -
dern: SI ist in Kontakt mit anderen Kin -
dern als dem Nachbarkind, – z. B. beim
Besprechen oder Aushändigen einer
Auf gabe oder durch aggressives Ver -
halten; 16) Reden / Berühren / Aufgabe:
SI redet zu jemandem in Reichweite,
berührt die anderen, zeigt etwas, nimmt
eine Aufgabe entgegen oder teilt sie
aus; 17) Aggression im Nahbereich: Ein
Kind in Reichweite wird von SI angegriffen
– z. B. durch Hauen, Schubsen,
Treten; 18) Im Nahbereich Opfer von
Aggressionen werden: SI wird von ei -
nem Kind in Reichweite angegriffen –
z. B. durch Schlagen, Schubsen, Treten;
19) rau und wild: SI und die Kinder in
seiner Reichweite zeigen ein Verhalten
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der absolut-hund report • 2 / 2011
wie leichtes schlagen, schubsen oder
treten, jedoch vor einem verspielten
Hintergrund ohne Aggression was man
am Gesichtsausdruck der Kinder erkennen
kann (Eibl-Eibesfeldt 1997); 20) Kon -
takt zum Lehrer auf Distanz: Zum Leh -
rer, der nicht in Reichweite von FI ist
wird z. B. über rufen oder lautes Reden
Kontakt aufgenommen; 21) Kontakt
zum Nachbarn über Distanz: SI ist z. B.
über Rufen, lautes Reden, werfen von
Dingen oder aggressives Verhalten in
Kontakt mit einem anderen Kind in seiner
Nähe, allerdings außerhalb seiner
Reichweite; 23) Rufen / Dinge werfen: SI
redet laut, ruft oder wirft Dinge zu
einem andern Kind außerhalb seiner
Reichweite; 24) Spielen oder spielerische
Herausforderung auf Distanz: SI ist
nicht in Reichweite seines Gegenübers,
beide zeigen aggressives Verhalten wie
z. B. rufen oder Bewerfen mit Dingen.
Das Zutreffen von mehreren Kate -
gorien ist möglich, z. B. die Kategorien
„sitzen“ und „allein“ können gleichzeitig
registriert werden. Es wurde dieselbe
Aufnahme für diese Beobachtungen
verwendet wie für die Einzel-Beo b -
achtungen. Das Band wurde alle vier
Minuten abgestoppt (im Falle der Kon -
troll-Studie), oder fünf Minuten im Falle
der Experimentellen Studie. Daher
wurde ein ähnlicher Stichproben um -
fang von beiden Studien erreicht. Die
absolute Beobachtungszeit während
der Kontroll-Phase betrug 369 Minuten,
welche sich aus 84 Beobachtungs-
Sequenzen ergeben, die experimentelle
Phase dauerte 428 Minuten, resultierend
aus 82 Sequenzen. Wenn ein
Kind während einer Sequenz nicht im
Klassenraum war, wurde kein Wert
registriert.
Wir benutzten parallel keine weitere
Kontroll-Gruppe (eine zweite Klasse, in
welcher kein Hund oder Hundemodell
eingeführt wurde; s. Hergovich et al.
2002), da unsere Herangehensweise
besonders arbeitsintensiv ist und eine
zweite Gruppe zu beobachten unsere
Ressourcen überstiegen hätte. Außer -
dem ist jede Gruppe vielleicht gleich
darin, wie sie mit ihren Lehrern umgehen.
Allerdings zeigen unsere Ergeb -
nisse beträchtliche individuelle Unter -
schiede in den Reaktionen der Kinder
auf den Hund. Infolgedessen beschlossen
wir, nur diese Gruppe für eine
interne Vorher / Nachher-Kontrolle zu
verwenden.
Ereignisse und zeitlicher Umfang in
den Hauptfrequenzen wurden in jeder
Variation für jedes Kind in den Einzel -
daten bestimmt, ebenso wurden sie in
der Gesamt-Beobachtung bestimmt.
Das wurde getan um die Unterschiede
in den Beobachtungs-Phasen in Bezug
auf die Länge der Kontroll- und Experi -
mentier-Phasen und wegen der unterschiedlichen
Zeiten, welche die Kinder
nicht in der Schule verbrachten, zu vereinheitlichen.
Das ergab Zahlenwerte
zwischen 0 und 1 im Fall des Scan
Samp ling, die vor der Analyse mit
Arkus sinus umgewandelt wurden. Da
die Daten nicht normal verteilt waren
(Kolmogorov-Smirnov Test), setzten wir
nicht parametrische Test ein; Mann-
Whitney U für unabhängige Proben
(unterschiedliches Geschlecht innerhalb
der Gruppe) und Wilcoxon für
abhängige Proben (Unterschiede innerhalb
der Gruppe). Die SPSS 8.0 Statistik
Software Paket wurde für die Analyse
benutzt.
Ergebnisse
Die zentralen Beobachtungen offenbarten,
dass die Kinder beachtliches
Interesse an den Hunden zeigten, mit