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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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Rückschlüsse auf die Ressourcenposition <strong>der</strong> Unternehmung gezogen werden (vgl.<br />

Carney/ Gedajlovic 1991, S. 614 und Combs/ Castrogiovanni 1994, S. 41). Es kann<br />

vermutet werden, dass – ab e<strong>in</strong>er gewissen M<strong>in</strong>destgröße – Systeme mit höherer<br />

Wachstumsrate vergleichsweise eher geneigt s<strong>in</strong>d, auf <strong>in</strong>ternationale Märkte zu<br />

expandieren, da diese e<strong>in</strong>erseits im Heimatmarkt schneller an e<strong>in</strong>e Sättigungsgrenze<br />

stoßen und ihre Ressourcenvorteile an<strong>der</strong>erseits potenziell im Ausland veredeln<br />

können. Die Wachstumsrate lässt sich durch das jährliche Wachstum <strong>der</strong> Outlets<br />

e<strong>in</strong>es Franchisesystems im Heimatland operationalisieren. Folgende Hypothese lässt<br />

sich somit aufstellen:<br />

H3: Je höher das <strong>in</strong>ländische Wachstum <strong>der</strong> Franchiseunternehmung, desto<br />

eher ist sie auf <strong>in</strong>ternationalen Märkten aktiv.<br />

Die Untersuchung <strong>von</strong> ALON und MCKEE bestätigt e<strong>in</strong>en schwach positiven<br />

Zusammenhang zwischen Wachstum und <strong>Internationalisierung</strong>sneigung<br />

amerikanischer Franchisesysteme (vgl. Alon/ McKee 1999, S. 82).<br />

Neben den zu untersuchenden möglichen Ressourcennachteilen können noch<br />

weitere Faktoren gegen e<strong>in</strong>e <strong>Internationalisierung</strong> sprechen. So ist denkbar, dass<br />

e<strong>in</strong>e Unternehmung zwar für die <strong>Internationalisierung</strong> h<strong>in</strong>reichend alt und groß und<br />

wachstumsstark ist, jedoch trotzdem nicht <strong>in</strong> ausländische Märkte expandieren kann.<br />

Um möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen, wurden Unternehmungen, die<br />

ke<strong>in</strong>e <strong>Internationalisierung</strong> planen, nach ihren H<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsgründen befragt. E<strong>in</strong>e<br />

mögliche Ursache kann se<strong>in</strong>, dass das Geschäftsmodell (und somit die Ressourcenkomb<strong>in</strong>ation)<br />

spezifisch auf den Heimatmarkt ausgerichtet ist und e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Internationalisierung</strong> aufgrund völlig unterschiedlicher Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Märkten nicht – o<strong>der</strong> nur durch starke Verän<strong>der</strong>ungen – möglich ist. So erfor<strong>der</strong>t die<br />

län<strong>der</strong>spezifische Anpassung <strong>von</strong> Produkten (bspw. bei Backwaren) und<br />

Dienstleistungen (Steuerberatung) e<strong>in</strong>en u.U. hohen Ressourcene<strong>in</strong>satz.<br />

Abschließend s<strong>in</strong>d die aufgestellten Hypothesen <strong>in</strong> Tabelle 2 aufgeführt.<br />

Nr. Hypothese<br />

Vermuteter<br />

Wirkungszusammenhang<br />

1 Alter des Franchisesystems (Gründung) positiv<br />

2 Größe des Franchisesystems (Zahl <strong>der</strong> Outlets <strong>in</strong> Deutschland)<br />

Wachstum des Franchisesystems (Wachstumsrate <strong>der</strong> Outlets<br />

positiv<br />

3 2002) positiv<br />

Tabelle 2: Hypothesen über den Zusammenhang zwischen Ressourcenposition<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Tätigkeit.<br />

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