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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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obersten Ebene nicht zurechenbare Unternehmungsfunktionen s<strong>in</strong>nvoll zwischen<br />

Zentrale und lokalem Partner aufgeteilt werden.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Ausdehnung nationaler Markenkonzepte auf <strong>in</strong>ternationale Märkte<br />

bieten sich verschiedene Markenstrategien an, die sich <strong>in</strong> ihrem<br />

Standardisierungsgrad unterscheiden. Unter Markenstrategien werden langfristige<br />

und globale Pläne zur Erreichung <strong>von</strong> Markenzielen verstanden. Als strategische<br />

Optionen bieten sich die mult<strong>in</strong>ationale und die globale Markenstrategie sowie<br />

Mischformen zur Profilierung im Wettbewerb an (vgl. Meffert, 2000, S. 874).<br />

4.3.1 Län<strong>der</strong><strong>in</strong>dividuelle Anpassung durch e<strong>in</strong>e mult<strong>in</strong>ationale<br />

Markenstrategie<br />

Das erste Extrem ist die mult<strong>in</strong>ationale Markenstrategie. Sie arbeitet mit lokalen o<strong>der</strong><br />

nationalen Marken auf den unterschiedlichen <strong>in</strong>ternationalen Märkten. Dadurch kann<br />

die Marke an län<strong>der</strong>spezifische Kundenbedürfnisse und Beson<strong>der</strong>heiten angepasst<br />

werden. Diese Strategie ist durch Differenzierung geprägt. National optimale Strategien<br />

berücksichtigen die marktlichen Unterschiede <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>.<br />

Mit <strong>der</strong> Verfolgung e<strong>in</strong>er mult<strong>in</strong>ationalen Markenstrategie stehen Differenzierungsvorteile<br />

durch die gezieltere Kundenansprache im Mittelpunkt. Mangelnde Nutzung<br />

<strong>von</strong> Synergien im Market<strong>in</strong>g und fehlende Degressionseffekte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktion erhöhen<br />

die Kosten e<strong>in</strong>er mult<strong>in</strong>ationalen Strategie. Unterschiedliche Marken <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Län<strong>der</strong>n können als Risiko Irritationen bei weltweit mobilen Kunden hervorrufen.<br />

Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung für die <strong>Internationalisierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Franchisesystemen</strong><br />

ist die mangelnde Nutzung des Goodwill-Potenzials <strong>der</strong> Marke beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> neue<br />

Märkte. Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er etablierten Marke im Ausland kann sich nämlich positiv<br />

auf die Gew<strong>in</strong>nung neuer Franchisenehmer auswirken.<br />

Mult<strong>in</strong>ationale Markenstrategien erlauben den E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> unterschiedlichen nationalen<br />

Markennamen <strong>in</strong> den jeweiligen Auslandsmärkten. Nationale Marken bieten den<br />

Vorteil <strong>der</strong> Vermeidung <strong>von</strong> Sprachproblemen. Zusätzlich lassen sie sich an län<strong>der</strong>spezifischen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten ausrichten. Sprachliche Probleme können bei Verwendung<br />

e<strong>in</strong>es nationalen Markennamens die <strong>Internationalisierung</strong> e<strong>in</strong>es Franchisesystems<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Dies kann am Beispiel des Franchisesystems „PC Spezialist“ veranschaulicht<br />

werden. Die Unternehmung plant <strong>in</strong> den nächsten Jahren den Schritt <strong>in</strong>s<br />

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