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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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Die aufgestellten Hypothesen über e<strong>in</strong>en möglichen positiven Zusammenhang<br />

zwischen Unternehmungsressourcen und <strong>in</strong>ternationaler Aktivität konnten bestätigt<br />

werden. Demnach unterscheiden sich <strong>in</strong>ternational tätige Franchisesysteme<br />

signifikant <strong>von</strong> nur im Heimatmarkt tätigen Unternehmungen h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Größe,<br />

ihres Wachstums und ihres Alters. Implizit kann aus dieser Tatsache abgeleitet<br />

werden, dass <strong>in</strong>ternationale Franchiseunternehmungen über e<strong>in</strong>e überlegene<br />

Ressourcenausstattung verfügen.<br />

Aus den empirisch gewonnenen Erkenntnissen lassen sich Handlungsempfehlungen<br />

für Franchisesysteme <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> ihrem <strong>Internationalisierung</strong>sstadium<br />

ableiten. Unternehmungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorbereitungsphase <strong>in</strong>ternationaler Aktivität<br />

müssen Kernkompetenzen aufbauen, die zum Export <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Märkte geeignet<br />

s<strong>in</strong>d. Die Wahl <strong>der</strong> <strong>Internationalisierung</strong>sstrategie hängt mit entscheidend <strong>von</strong> den<br />

Ausprägungen <strong>der</strong> Kernkompetenzen des Systems ab. Bei hoher Spezifität <strong>der</strong><br />

Kompetenzen empfiehlt sich die Wahl möglichst ähnlicher Ziellän<strong>der</strong>, bei e<strong>in</strong>er hohen<br />

Flexibilität <strong>der</strong> Kompetenzen spielt die Ähnlichkeit <strong>der</strong> Zielmärkte e<strong>in</strong>e eher<br />

nachrangige Rolle.<br />

Für Franchisesysteme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase des „Go<strong>in</strong>g International“ ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die<br />

Wahl des geeigneten Tim<strong>in</strong>gs und <strong>der</strong> passenden Koord<strong>in</strong>ationsform <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>ternationalen Aktivitäten <strong>von</strong> Interesse. Die Wasserfallstrategie sche<strong>in</strong>t <strong>von</strong> den<br />

analysierten <strong>Franchisesystemen</strong> präferiert zu werden, da die große Mehrheit nur <strong>in</strong><br />

sehr wenigen Märkten aktiv ist. Diese Strategie muss jedoch nicht zwangsweise für<br />

alle Franchisesysteme vorteilhaft se<strong>in</strong>, da zunächst vernachlässigte Zielmärkte <strong>von</strong><br />

Wettbewerbern besetzt werden könnten. Die Analyse <strong>der</strong> Koord<strong>in</strong>ationsformen <strong>der</strong><br />

<strong>Internationalisierung</strong> verdeutlicht, dass <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> unterschiedlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen jeweils bestimmte <strong>in</strong>stitutionelle Arrangements relativ zu an<strong>der</strong>en<br />

vorteilhaft s<strong>in</strong>d.<br />

Für bereits <strong>in</strong>ternational aktive Franchisesysteme ist das Spannungsfeld zwischen<br />

Standardisierung und lokaler Anpassung <strong>von</strong> zentraler Bedeutung. Beim Transfer<br />

<strong>von</strong> Unternehmungsfunktionen zum lokalen Partner neben <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Transferierbarkeit aus Effektivitäts- und Effizienzgesichtspunkten auch die Gefahr<br />

des opportunistischen Verhaltens <strong>der</strong> lokalen Partner zu beachten.<br />

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