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Status Quo der Internationalisierung von Franchisesystemen in ...

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5. Ausblick<br />

Die Globalisierung <strong>der</strong> Märkte ist auch für Franchisesysteme e<strong>in</strong>e Tatsache. Die<br />

dargestellten Ausführungen haben gezeigt, dass nur e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit <strong>der</strong> deutschen<br />

Franchisesysteme im Ausland aktiv ist und die <strong>in</strong>ternational tätigen Unternehmungen<br />

sich erst am Anfang ihrer Expansion bef<strong>in</strong>den. Die Verteilung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />

Aktivität ist eher unabhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Branchenverteilung zu sehen, lediglich <strong>in</strong><br />

hohem Maße spezifische Geschäftsmodelle wie bspw. im Gesundheitswesen<br />

erschweren den Export auf <strong>in</strong>ternationale Märkte. Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Koord<strong>in</strong>ations-<br />

form dom<strong>in</strong>ieren im Kern die zwei Konzepte des direkten bzw. <strong>in</strong>direkten<br />

Auslandsfranchis<strong>in</strong>gs und des Masterfranchis<strong>in</strong>gs. Übrige Koord<strong>in</strong>ationsformen, wie<br />

bspw. die Filialisierung s<strong>in</strong>d <strong>von</strong> nachrangiger Bedeutung.<br />

Die ausländischen Franchisesysteme <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d im Durchschnitt bezogen<br />

auf die <strong>Internationalisierung</strong> erfahrener, außerdem beurteilten die befragten Systeme<br />

ihre Zielerreichungsgrade deutlich positiver als die deutschen Unternehmungen.<br />

Über 21 % <strong>der</strong> befragten deutschen Franchiseunternehmungen planen e<strong>in</strong>e<br />

Expansion <strong>in</strong>s Ausland <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> nächsten drei Jahre, 38% <strong>der</strong> Systeme können<br />

sich momentan ke<strong>in</strong>e Expansion vorstellen. Die dargestellten Ausführungen haben<br />

gezeigt, dass es grundsätzlich zwei Gruppen <strong>von</strong> <strong>Internationalisierung</strong>smotiven gibt:<br />

reaktive und pro-aktive. Franchisesysteme, <strong>der</strong>en Kunden beispielsweise<br />

International tätig s<strong>in</strong>d, müssen zunehmend diesen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zielland folgen, damit sie<br />

sie nicht als Kunden verlieren (reaktives Motiv). Ganz an<strong>der</strong>s ist es, wenn <strong>der</strong><br />

Heimatmarkt als zu eng angesehen wird, bzw. wenn das Franchisesystem hohe<br />

Kapazitäten aufgebaut hat. Dann ergibt sich die Notwendigkeit, neue Märke im<br />

Ausland zu erschließen (pro-aktives Motiv). Den pro-aktiven Motiven wird <strong>von</strong> den<br />

befragten <strong>Franchisesystemen</strong> e<strong>in</strong>e vergleichsweise höhere Bedeutung zugemessen.<br />

Als Haupth<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsgründe, die gegen e<strong>in</strong>e <strong>Internationalisierung</strong> sprechen, wurden<br />

<strong>von</strong> den Unternehmungen die unzureichende Ausschöpfung des deutschen Marktes<br />

und die mangelnde Exportfähigkeit des Geschäftsmodells genannt. Eher nachrangig<br />

werden Koord<strong>in</strong>ationsprobleme und Markte<strong>in</strong>trittsbarrieren sowie F<strong>in</strong>anzierungsfragen<br />

gesehen.<br />

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